Beschreibung siehe I. Etappe - „Sent. Alfredo Benini“
Charakteristik
Allgemeine Hinweise siehe Bemerkungen I. Etappe - „Sent. Alfredo Benini“
Die 3. Etappe ist zwar weniger schwierig als der Bocchette Alte, dennoch handelt es sich um eine fordernde, hochalpine Angelegenheit und sind seilfreie sowie ausgesetzte Kletterpassagen im unteren Schwierigkeitsbereich (I) zu meistern. Äußerst abwechslungsreich und imposant umgeht man dabei Felstürme und wandert auf den exponiertesten Felsbändern an 1000 m abfallenden Wänden dahin.
Gipfel / Berg
höchster Punkt 2.810 m
Ausrüstung
Beschreibung siehe I. Etappe - „Sent. Alfredo Benini“
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Vom Rifugio Alimonta (2.591 m) sanft steigend bis zum Gletscherrand vorgehen (Wegnr. 323) und dann über den Sfulmini-Gletscher (keine Spalten) zur Bocca D’Armi (2.749 m) in einer Rechtsschleife hochsteigen. Der Weg bis zum Einstieg ist gut markiert, jedoch kann der Gletscher mit blankem Eis überraschen (Leichtsteigeisen anlegen?). (160 Höhenmeter, ½ Stunde)
Wegbeschreibung / Routenverlauf
SENTERIO DELLE BOCCETTE CENRALI (150 Höhenmeter, Schwierigkeit B, 2 Stunden) Zum Auftakt darf man sich gleich einmal von der Scharte über steile Leitern (A/B und B) auf den ausgesetzten Grat raufziehen, um nach einem Spreizschritt (B) auf das ebenso exponierte Band auszusteigen. Ein langes, schmales und waagrechtes Band (Stellen versichert, A) sorgt in den vertikal abfallenden Wänden für permanenten Adrenalinkick. Ebenso eindrucksvoll der Abstieg über eine Eisenleiter (B) auf eine enge Wandstelle, auf der man anschließend in einem düsteren Schluchtwinkel (B) verschwindet und nach einer markanten Kurve wieder am fotogenen Band (gehen und A) ausgespuckt wird. Zum Fuß des Campo Basso heißt es teils gesichert (A und A/B), aber auch frei (I-) abzuklettern, wobei man eine feuchte Rinne (A/B) absteigt und eventuell ein abschüssiges Firnfeld queren muss. Wiederanstieg (A und A/B) nach dem Boccetta d. Campo Basso auf ein weiteres Band bis zu einer Leiter (B), hier hinab, folgt noch ein langes sowie verschlungenes Band, mit mittelsichtigen Holzbrücken gespickt und einem „Wasserspender“ auf der Strecke. Zum Finale erreicht man über die letzte Leiter das breite Schuttkar.
Abstieg
Unmittelbar nach dem Ausstieg aus der Wand wird in wenigen Minuten der Weg 318 erreicht und diesen verfolgt man 100 Höhenmeter (Firnfelder) weiter bis zur Scharte Bocca die Brenta (2.549 m), dann 70 Höhenmeter am breiten Wanderweg zum Rifugio Pedrotti (2.483m) runter spazieren. (20 Minuten)
Verzichtet man auf die schwierigste bzw. alpinste Etappe der Brenta-Durchquerung, steigt man rechts auf Weg 318 im weitläufigen Kar zum Rifugio Brentei (2.182 m) ab, am schönen Panoramaweg (Nr. 318) weiter zum Rifugio Casinei (1.850 m) und am Weg Nr. 317 zum Parkplatz beim Rifugio Vallesinella (1.530 m). (Abstieg gesamt ca. 2 ½ - 3 Stunden)
Stützpunkt
Rifugio Alimonta (2.591 m, Mitte Juni bis Ende September, Tel.: +39(0)465/440366) Rifugio Pedrotti Tosa (2.483 m, Ende Juni bis Ende September, Tel.: +39(0)461/948115, donini.fortunato@tin.it) alternativ Rifugio Brentei (2.182 m, Mitte Juni bis Ende September, Tel.: +39(0)465/441244, info@caimonza.it)
Rast / Einkehr
Rifugio Alimonta (2.591 m) Rifugio Pedrotti Tosa (2.483 m) alternativ Rifugio Brentei (2.182 m)
Karten
AV-Karte 51 - Brentagruppe Kompass 73 – Gruppo die Brenta
Beschilderung
Alle Steiganlagen sind mit weinroten Stichen sowie rot/weiß/rot Markierungen mit Wegnummer bzw. Steigbezeichnung gekennzeichnet
Literatur
Alpinverlag – Klettersteigführer Dolomiten-Südtirol-Gardasee, Schallverlag – Klettersteigatlas Dolomiten und Südtirol