St. Anton am Arlberg, Talstation Rendl-Seilbahn (1290m)
Längengrad: 10,260767 Breitengrad: 47,126238
Anreise / Zufahrt
Von O kommend auf der Inntalautobahn (A12) und der Arlberg Schnellstraße (S16) bis zur Abfahrt St. Anton, nach dem Kreisverkehr beim Bahnhof, links hinunter zur Talstation der Rendl-Seilbahn. Von W kommend entweder auf der S16 durch den mautpflichtigen Arlbergtunnel, oder von Langen über den Arlbergpaß nach St. Anton.
Charakteristik
Von St. Anton weg sehr anstrengende Tour, aber die gut 1000 Hm von der Roßfallalpe zum Gipfel bieten bestes Schigelände und lohnen – nach Betriebsschluß des Schigebiets im Frühjahr - den etwas längeren Zustieg.
Gipfel / Berg
Kreuzjochspitze (2919m)
Ausrüstung
Vollständige Schitourenausrüstung mit VS-Gerät, Schaufel und Sonde, im Frühjahr Harscheisen.
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wegbeschaffenheit Ergänzung
bis 1620m Schipiste, dann sehr flacher Talzustieg zur Roßfallalpe
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von der Talstation auf der Schipiste, rasch an Höhe gewinnend die ersten 300 Hm bergauf, unmittelbar nach einem Fangnetz (nicht nach links über die ab hier steiler werdende Piste hoch), sondern rechts auf den ins Moostal führenden Forstweg einfädeln (Spuren beachten). Nun eben bzw. ein paar Meter bergab in den Talboden, immer an der orographisch rechten Talseite, zuletzt wieder leicht steigend zur Roßfallalpe (1860m), ca. 2 Std. Hier münden von NO kommend (Roßfallscharte) meist viele Variantenschispuren ein, südlich davon das durchwegs recht steile Gelände, das zu den flachen Karböden der noch nicht sichtbaren Kreuzjochspitze leitet.
Für den Weiterweg bieten sich zwei Varianten an: 1) Man geht unterhalb der Hütte eben noch ca. 100m weiter, bis links ein markanter Steilgraben herabführt, hier nach O sehr steil rund 150 Hm hoch, dann kurz flacher und nach SO drehend zu einem weiteren Steilhang, an dessen oberen Ende (ca. 2350m) dann nach O das flach kupierte Moränengelände zieht. 2) Von der Roßfallalpe NO-wärts die mittelsteilen Hänge bergan, bei ca. 2050m rechts den markanten Rücken des „Langrugga“ (Hüttel) anpeilen und in ansteigender Querung Richtung O – zuletzt steiler werdend – bis unter den von P.2886m herabziehenden SW-Sporn, nun flach Richtung SO zu Variante 1. Von hier ist bereits das Gipfelkreuz zu sehen. Nun über schönes Schigelände – am N-Fuß der felsigen Madaunspitze vorbei – bis zum Schidepot am obersten NW-Grat der Kreuzjochspitze (ca. 2860m) und zu Fuß in wenigen Min. über den meist gut zu begehenden Schneegrat (eine kurze, etwas steilere Passage) zum Gipfel.
Abfahrt
Wie Anstieg, die strukturierten W-Hänge hinab zur Roßfallalpe bieten einige Varianten.
Vom Schidepot N-wärts sehr steile Einfahrt (ca. 100Hm, mehr als 40°), dann NO-wärts hinab ins Malfontal und durch dieses nach Pettneu (1200m), Busrückfahrt nach St. Anton, nur für ausgezeichnete Schifahrer bei sicherster Lawinenlage!
Kombinationsmöglichkeiten
Die Kreuzjochspitze wird – weniger anstrengend - zumeist aus dem Rendl-Schigebiet (Auffahrt Seilbahn und Sessellift Riffl I) bestiegen. Von der Bergstation des Sessellifts Riffl I (2420m) ca. 1,5 km lange, leicht abfallende Querung der mittelsteilen W-Hänge nach Süden, bis man bei etwa 2200m den Anstieg zur Kreuzjochspitze beginnen kann.
Karten
AV 25 Blatt 3/2 (Lechtaler Alpen, Arlberggebiet) ÖK 50 Blatt 143 (St. Anton am Arlberg)
Bemerkung
Die steilsten Passagen liegen im Bereich 35° (aber teils durchgehend über längere Hänge!), deshalb im Hochwinter zumindest LWS 2 abwarten.