Zum Ausgangspunkt Semmering von Osten über die Südautobahn A2 und die Semmering Schnellstrasse S6 bis zur Abfahrt Semmering. VonWesten über die S6 bis zur Ausfahrt Spital am Semmering.
Zum Ausgabgspunkt Fischbach über die S6 bis zur Abfahrt Kindberg und über die Schanz/Schanzsattel nach Fischbach.
Charakteristik
Vom UNESCO Weltkulturerbeort Semmering oder vom Höhenluftkurort Fischbach bis in die pannonische Tiefebene bei Köszeg führt ein Weg voller Abwechslung und Attraktionen der Natur: alpannonia®. Ein Wandersystem für Genusswanderer, welches so manche Grenzen überschreitet. In Kooperation der drei österreichischen Bundesländer Niederösterreich, Steiermark und Burgenland mit dem Nachbarland Ungarn wurde ein insgesamt 100 - 120 km (je nach gewählter Variante) langer, durchgehend markierter und beschilderter Höhen- und Panoramaweg geschaffen. Zahlreiche Zubringerstationen entlang der gesamten Strecke erleichtern den Einstieg und ermöglichen auch einzelne Tagestouren. Gepäckstransport sowie Personentransport vom und zum Hauptweg sind möglich, geführte Touren werden ebenfalls angeboten. Die gesamte Route führt in fünf bis sechs Tagesetappen zunächst vom alpinen Raum am Semmering oder von der Waldheimat Peter Roseggers durch das oststeirische Joglland auf den Hochwechsel. Weiter geht es in die waldreiche Mittelgebirgslage der Buckligen Welt sowie des Bernsteiner und des Günser Gebirges bis in die Weingärten bei Köszeg. Neben Schätzen der Natur in abwechslungsreicher Landschaft begegnen Ihnen informative Stationen, Kultur, Kulinarium und Wellness.
Etappe 1: Semmering - Hochwechsel vom UNESCO Weltkulturerbe auf das Dach der Oststeiermark
Länge: 19,5 km Gerhzeit: 6 h
Etappe 1a: Fischbach - Pretul
vom mystischen Teufelstein auf die Pretul
Länge: 21 km Gehzeit: 7 h
Etappe 1b: Pretul - Hochwechsel die Königsetappe: eine Panoramareise am Alpenostrand
Länge: 20 km Gehzeit: 6 h
Etappe 2: Hochwechsel Mönichkirchen von den „Kraftspendedörfern“ bis in die „Bucklige Welt“
Länge: 15 km Gehzeit: 5 h
Etappe 3: Mönichkirchen - Hochneukirchen von den Alpen schön langsam in Richtung sanftes Bergland
Länge: 14 km Gehzeit: 4 h
Etappe 4: Hochneukirchen - Bernstein
vom sanften Gebirge bis in´s Land von Most und Sonne
Länge: 14 km Gehzeit: 4 h
Etappe 5: Bernstein - Oberkohlstätten vom Bernsteiner Hügelland in´s letzte Gebirge der Alpen
Länge: 14 km Gehzeit: 4 h
Etappe 6: Oberkohlstätten - Köszeg
vom höchsten Punkt des Burgenlandes bis nach Ungarn
Länge: 21,5 km Gehzeit: 7 h
Gipfel / Berg
Überschreitung der Fischbacher Alpen und der Buckligen Welt in das Burgenland und bis nach Köszeg
Länge: 19,5 Kilometer Start: Bergstation der Hirschenkogel Gondelbahn, Aussichtswarte, 1.325m Ziel: Gipfel des Hochwechsel, 1.743m / Wetterkoglerhaus Gehzeit: 6 Stunden Aufstieg: 772 Hm Abstieg: 354 Hm
Verlauf:
Der offizielle Beginn des alpannonia® Wanderweges befindet sich bei der Bergstation der Gondelbahn Hirschenkogel. Wer sich den, doch etwas mühsamen Anstieg vom Semmeringsattel ersparen möchte, kann auch die Seilbahn benützen. Betriebszeiten der Seilbahn finden sie unter www.zauberberg.at . Der Weg führt dann weiter zum Sonnwendstein mit seinen herrlichen Ausblicken zu den steirisch – niederösterreichischen Kalkalpen. Vom Sonnwendstein anschließend über den Arzkogel zum Weinweg Richtung Feistritzsattel. Am weiteren Wegverlauf (fast ausschließlich im Wald mit einzelnen schönen Ausblicken) finden Sie auch noch einige Informationen über den Gebirgsjäger-Gedächtnisweg. Beim Feistritzsattel trifft man auf den Hauptweg, der von Fischbach kommt. Von dort geht es dann sanft ansteigend auf den 1743m hohen Hochwechsel mit dem Wetterkoglerhaus.
Etappe 1a Fischbach - Petrul
Länge: 20,9 Kilometer Start: Wallfahrerbrunnen beim Ortszentrum von Fischbach, 1.005m Ziel: Rosegger Schutzhaus/Pretulalpe, 1.586m Gehzeit: 7 Stunden Aufstieg: 1.286 Hm Abstieg: 705 Hm
Verlauf: Der steirische Hauptweg des alpannonia® Wanderweges beginnt in Fischbach mit einem Anstieg zum sogenannten „Zellerkreuz“. Weiter führt der Wanderweg zum Almtor, von wo aus man auf einem Abzweiger in ca 15 Minuten den Teufelsteingipfel (1499m) erreichen kann.
Auf dem Teufelstein befindet sich die älteste alpine Kultstätte der Steiermark. Vom Almtor geht es gemütlich ohne größere Steigungen zum „Lentkreuz“ in Alpl beim Geburtshaus Peter Roseggers. Von dem, auf einer Anhöhe liegenden Geburtshaus Peter Roseggers überblickt man einen Großteil des Wegverlaufes von alpannonia®. Ab Alpl geht es stetig bergan über das Hauereck Schutzhaus auf die Rattener Alm mit dem markanten Windpark. Von dort erreicht man über Almwiesen das Rosegger Schutzhaus.
Verlauf: Auf dieser alpinen Etappe erreicht man die beiden höchsten Gipfel des alpannonia® Weitwanderweges. Vom Rosegger Schutzhaus auf der Pretulalpe wandert man über einen aussichtsreichen Bergrücken bis zum 1783m hohen Stuhleck. Damit hat man auch den höchsten Punkt von alpannonia® erreicht. Von hier hat man einen Überblick von der Slovakei über Westungarn und großen Teilen des Ostens von Österreich. Nach dem Abstieg zum Pfaffensattel geht es bergauf und bergab größtenteils durch Wälder zum Feistritzsattel. Hier trifft man auf den Hauptweg, der vom Semmering kommt (Etappe 1). Wie schon bei Etappe 1 beschrieben, gelangt man vom Feistritzsattel auf sanft ansteigendem Weg über sogenannte „Schwaigen“ (Almen) auf den Hochwechsel (1743m) mit dem Wetterkoglerhaus.
Verlauf: Am Hochwechsel können Sie praktisch den gesamten Wegverlauf des alpannonia – Hauptweges überblicken: von den ersten Etappen in den steirischen Bergen und vom Sonnwendstein bis in die ungarischen Ebene. Mit dem Blick voraus Richtung Bernstein und dem Günser Gebirge geht es dann vom Wetterkoglerhaus über Niederwechsel, Steinerne Stiege, Hallerhaus zum Alpengasthof Enzian auf der Mönichkirchner Schwaig. Von hier bis zum Ortszentrum Mönichkirchen wandern Sie auf dem Themenweg „Lebenswasser“, der auch den sehenswerten Wasserpark beinhaltet. Nach dem Ort Mönichkirchen quert man die Bundesstraße und wandert dann über Feld- und Waldwege bis zum Hotel Ocherbauer.
Verlauf: Nach dem Berghotel Ocherbauer führt ein Feld- und Waldweg wieder zurück zum Österreichischen Weitwanderweg 02. Beim Gehöft Knolln beginnt ein teilweise asphaltierter Weg, mit dem man auch die Autobahn A2 überquert. Der aussichtsreiche und abwechslungsreiche Verlauf zwischen Feldern, Wiesen und Waldstücken entschädigt für die asphaltierten Wege, mit denen die kleinen Orte Schlag, Pichl und Hosien verbunden sind. Vor Pichl kommt man noch am Schloß Ziegersberg vorbei. Ein Waldweg führt nach Hosien weiter zu unserem Etappenziel, dem Höhwirt bei Hochneukirchen.
Verlauf: Von Hochneukirchen (Höhwirt) über den Hutwisch(896m) mit seinem beliebten Aussichtsturm geht es den Hügelkuppen entlang bis Kalteneck und zur neu errichteten Aussichtsplattform (mittlerweile liebevoll „Guglhupf“ genannt) bei Redlschlag. Unterstützt von gut beschrifteten Panoramakarten können Sie hier einen Rundblick vom Wechsel über Schneeberg, Bucklige Welt, Neusiedler See, Ungarn bis zur Koralpe und Slowenien genießen. Weiter geht es über einen Steig auf das Steinstückl und anschließend entlang von Waldwegen Richtung Bernstein. Bevor Sie zum Etappenziel nach Bernstein kommen, können Sie noch einen kurzen Abstecher zum Speckkammerl (Kienberghexe) machen. In Bernstein sollte man sich unbedingt auch bezüglich der Kunst des Edelserpentinschleifens erkundigen.
Verlauf: Vom Hauptplatz Bernstein führt der Weg zum Naturschwimmbad mit anschließendem Barfußweg. Nach einem Teilstück des Planetenweges geht es dann größtenteils über Waldwege nach Oberhasel und Goberling. Im Bergbaumuseum Goberling wurde die Geschichte des örtlichen Antimonbergbaus aufbereitet. Am weiteren Weg, außerhalb von Goberling findet man den einsamen Brunnen eines ehemaligen Meierhofes. Gleich danach kommt man in den Bereich des Naturparks Geschriebenstein-Irottkö. Vorbei an einem Kalkofen und einem neu errichteten Biotop kommt man nach Unterkohlstätten und über einen Kreuzweg nach Oberkohlstätten, dem heutigen Etappenziel. In Oberkohlstätten kann man sich bei einem Schau-Kohlenmeiler über die historische Technik des Kohlenbrennens informieren.
Verlauf: Von Oberkohlstätten geht es über den Panoramaweg und dem kleinen Hirschenstein zum Dreihotter Platz. Über den großen Hirschenstein mit dem ORF-Sender und dem Gipfelkreuz kommen Sie entlang eines Waldsteiges und in weiterer Folge Waldweges zur Passhöhe Geschriebenstein (WH Waldhof).
Der Steinlehrpfad geleitet Sie auf den Gipfel des Geschriebensteins (884 hm) mit seiner Aussichtswarte. Er bildet gleichzeitig die Grenze zwischen Österreich und Ungarn. Mit einem gültigen Reisepass oder Personalausweis können Sie hier die Grenze ungehindert überschreiten. Vom Geschriebenstein (Irottkö) wandert man bergab zur Hörmann-forrás (Hörmann-Quelle) und in weiterer Folge zu den Steirerhäusern. Von Hier geht es weiter über Waldwege und man erreicht nach einem letzten, kurzen Anstieg die Ruine Óház-tető mit ihrem Aussichtsturm. Nun ist es nicht mehr weit in die wunderschöne Stadt Kőszeg , wo der „alpannonia“-Hauptweg am neuen Naturschutz-Besucherzentrum endet, aber auch beginnt.
Stützpunkt
Mehrere Stützpunkte entlang der gesamten Strecke
Zielpunkt
Köszeg/Naturpark Irrötkö in Westungarn
Rast / Einkehr
Auf der gesamten Strecke ausreichend Rast- und Einkehrmöglichkeiten vorhanden
Kombinationsmöglichkeiten
Mit dem Oststeiermark Panoramaweg, der Alpenüberschreitung vom Hochwechsel zum Hochschwab und mit dem Mariazeller Weg 06. In Ungarn/Köszeg mit dem ungarischen nationalen Weitwanderweg (blau markiert)
Karten
Kompass Wanderkarten 1:50.000 Joglland, Burgenland, Wiener Hausberge
Beschilderung
Zusätzlich zur offiziellen Beschilderung wurde das alpannonia Logo angebracht
Literatur
hikeline alpannonia Wanderführer, erhältlich ab Herbst 2010 im Buchhandel
Bemerkung
Alle Infos auch unter www.alpannonia.at bzw. auf Ungarisch unter www.alpannonia.hu