Von Göstling an der Ybbs (B25) Richtung Pallfau, bei Brücke Richtung Wildalpen ( B24 ) ! Von Gußwerk kommend ( B24 ) vor dem Gemeindeamt ! Anschliesend Richtung Hintere Wildalpen, bei nächster Kreuzung links zum Schilift zur Winterhöh
Charakteristik
Eine Rundtour auf einsamen Wegen (teils unmarkiert aber leicht zu finden) zu 3. Aussichtsgipfeln im Hochschwabgebiet. Der weiniger bekannte Gipfel Gr.Griesstein wird auf einen Jägersteig angestiegen (beim Einstieg Markierung - Schwierigkeit I-II - teilweise sehr rutschig). Die Überschreitung vom Gr. Griesstein zum Ebenstein den man auf der Nordseite ansteigt ist teilweise bekannt wird aber sehr selten begangen. Beim Aufstieg zum Ebenstein wird auch im I-II Schwierigkeitsgrat geklettert. Steht man einmal am Ebenstein ist die weitere Rundtour bis zum Brandstein markiert (ausgenommen von der Zumach zum Antrothtörl - Kann aber markiert über das Sonnschienbründl umgangen werden; erübrigt sich sowieso bei einer Nächtigung bei der Sonnschienhütte). Vom Brandstein erfolgt der weitere Abstieg zur Höllalpe und zum Teufelssee wieder auf unmarkierten Weg. Von dem Teufelssee gibt es 2. Wege zurück nach Wildalpen. Der einfachste erfolgt zurück zum Kreuzpfäder und Abstieg wie Aufstieg. Der andere Weg auf der Karte Rot eingezeichnet erfolgt über den Siebenbürgerboden auf einer Forststraße (Aufstieg vom Taufelssee rund 300hm - auch teilweise unmarkiert). Bei dieser Tour ist absolute Einsamkeit garantiert, und besticht durch ihre Naturbelassenheit! Natürlich ist auch sehr wichtig das man Schwindelfrei und absolut Trittsicher ist!!!!!
Sollte jemand diese Tour gehen würde ich mich auf ein Feedback bzw. Kommentar freuen
Bergschuhe mit Griffiger Sohle, Bei der Ganzen Tour kann man nur nach den Ebenstein zur Sonnschienhütte absteigen um zu Nächtigen. Wasser und Verpflegung ausreichend mitnehmen, weil es am Weg keine Stützpunkte gibt. Bei einem Biwak am Ebenstein komplette Biwakausrüstung (Matte Schlafsack und Biwaksack) Auch ganz wichtig bei so einer Tour die Stirnlampe (habe sie 2. Stunden zum Abstieg gebraucht - ich finde diesen Ausrüstungsgegenstand sowieso als Pflicht für jeden Wanderer und Bergsteiger)
Die Tour beginnt auf der Winterhöh (Schilift). Hier steigt man entlang der Forststraße (Asphalt) bis zur Jagdhütte auf, wo wir die letzte Quelle vorfinden, Wasservorräte für 2. Tage auffüllen (nächste Quelle ist das Sonnschienbründl - kurz vor der Sonnschienhütte) Hier steigen wir auf leichten Waldsteig und Forststraßen vorbei beim Antonikreuz zum Kreuzpfäder auf. Hier kommen wir in ca. 1-1,5Std an. Hier ist unsere Wegkreuzung, wo wir entscheiden können, nehmen wir den Weg in den Schafswald wo wir auf den Jägersteig (Rinne) zum Griesstein ansteigen oder wir nehmen den Normalweg der Teilweise markiert ist und gut erkennbar zum Großen Griesstein führt. (ist hier auf Alpintouren schon einmal beschrieben). Ich nehme aber den Jägersteig entlang der Rinne der Links vor dem Gipfelaufbau ansteigt. Dazu müssen wir noch bis zum Schafswald ansteigen, und uns einen Weg zum Einstieg suchen (siehe Bilder). Beim Einstieg steigen wir entlang von Felsblöcke an, bis wir teilweise auf rutschigen Schotter und festen Fels mit Vorsicht zur der kleinen Felshöhle ansteigen (siehe Bilder). Hier sieht man eine Markierung (bei der kleinen Hölle) die aber schon sehr verblasst ist (siehe Bilder). Ist man bei dieser kleine Höhle angekommen ist der Weg über die Rinne anzusteigen nicht mehr schwer um zu dem Normalweg zu kommen. Die Schwierigkeit dieses Weges ist eigentlich nur der Einstieg bis zu dieser kleinen Höhle. Der Einstieg und der Ausstieg dieser Rinne kann man teilweise Klettern oder man steigt am Ende dieser entlang der Graßbandes bis zur Scharte auf.
Ist man am Normalweg ist der anschließende Weg leicht. Ein Seil zur Sicherung dieses leicht ausgesetzten Steiges lässt uns dann auf die Kuppe kommen wo wir entlang von einer Wiese mit Fels zum Gipfel ansteigen! Hier am Gipfel hat man eine Traum Aussicht, und man sieht hier schon sehr schön unser Vorhaben von Norden auf den Ebenstein anzusteigen. Wir gehen rechts vom Gipfel (siehe Bilder) in eine Höhe bis zum Abstieg in den Kessel wo wir weiter zum Ebenstein bzw. Polstersattel ansteigen (siehe Bilder). Dieser Weg zum Ebenstein ist unmarkiert man sieht nur teilweise Steinmanderl die den Weg zeigen. Man kann hier aber eigentlich nicht vom Weg abkommen. Der Anstieg zum Polstersattel ist nicht schwierig, und man kann diesen auch weglos ansteigen, wenn man den Steig der ausgetreten ist nicht findet.
Steht man am Polstersattel hat man schon eine Schöne Aussicht zur Sonnschienhütte und nach Süden. Der Aufstieg zum Ebenstein geht hier durch 2. Felsen durch, man sieht hier sehr gut den nicht markierten Weg. Ein kurzer Aufstieg und anschließend ein kurzer Abstieg zum Felsband das uns dann zum Ebenstein führt. Dieses Felsband ist hier das schwierigste bei dieser Tour, teilweise sehr rutschig am festen Fels (Schotter). Hier muss man sehr Vorsichtig ansteigen, dieser Weg ist zwar nicht sehr ausgesetzt, aber trotzdem wird hier vollste Konzentration verlangt dass man nicht ausrutscht, was hier teilweise verheerende Folgen haben könnte. Nach diesem Felsband beginnt eine leichte Felskletterei die uns dann zum Ausstieg auf den Gipfel führt. Hier auf diesen Gipfel hatte ich dann man Biwak. Mein Zeitaufwand war bis hierher ca. 4- 5Std zum Griesstein, und der Übergang zum Ebenstein dauert ca. 2-3Std. Es herrschten hier während der Nacht angenehme Temperaturen um den Gefrierpunkt, wo die Temperaturen bis zum Morgen noch wärmer wurden. Der Übergang zum Brandstein führt auf dem markierten Weg bis man bevor man zur Zumach und Schafhalssattel absteigt entlang der Anhöhe zum Androthtörl geht (siehe Bilder). Hier steigt man zuerst Weglos an und geht zwischen den Latschen auf einen Wiesenweg bis man den Weg von links kommend sieht. Diesen geht man bis zum Androthtörl. Dieser Weg ist gut sichtbar und führt uns bei 2. größeren Wiesen vorbei. Bei der 1. Wiese sieht man einen Jagdstand. Anschließend steigt man kurz einen Schotterweg an bevor man zur 2. Wiese kommt. Hier wurden schon sehr viele Latschen ausgeschnitten. Am Ende dieser Wiese führt links der Weg zum Androthtörl. Beim Antrothtörl führt uns der markierte Weg über das Fobistörl zum Brandstein. Den Brandstein steigt man auf dem markierten Weg an. Nach dem Ausstieg auf die Hochfläche kommt nochmals ein Felsabsatz (Wiese) wo wir dann zur Wegkreuzung kommen, wo dann unser Abstieg zur Höllalpe und Teufelsee ist (Siehe Bilder). Bevor wir hier absteigen steigen wir aber noch zum Brandstein zu unseren letzten Gipfel an (Zeitaufwand vom Ebenstein ca. 3-4Std).
Der Abstieg zur Höllalpe (verfallen) ist nicht schwierig (siehe Bilder), und man hat bald den Abstieg hinter sich gebracht. Der Weg zum Teufelsee ist gut sichtbar und teilweise mit Steinmanderl markiert. Der letzte Teil vom Abstieg zum Teufelsee führt entlang der Geröllhalde bis man dann den Felsabruch vom Kl. Brandstein sieht, hier wechselt der Weg zu dieser Seite und man geht die ganze Länge vom Felsabbruch, bis man zur Wegkreuzung kommt wo man dann noch ein paar Minuten zum See absteigt. (Zeitaufwand vom Brandstein zum Teufelssee ca. 2 Std) Die Kreuzung führt uns aber auch zum Übergang zum Kreuzpfäder. Dieser See ist für mich ein Geheimtipp in diesem schönen Wandergebiet, er strahlt eine Ruhe aus, man möchte diesen Platz am liebsten nicht mehr verlassen! Noch eine Kurze Beschreibung von der Variante 2. vom Abstieg:(Auf der Karte rot eingezeichnet) Der Weg führt nun entlang vom Teufelssee zur anderen Seite, hier führt der Weg dann kurz Bergauf, oben angekommen geht man dann durch einen Wald, dann kommt man zu einer Wiese! Wenn man diese Wiese hinter sich gebracht hat kommt man wenn man sich rechts hält, auf einen Forstweg, und diesen geht man wieder Bergauf bis zu einer Straßenkreuzung, wo man links dann zum Siebenbürgersattel kommt! Wir wandern aber Bergab zur Kreuzung mit dem Brunnen, wo wir dann zum Parkplatz kommen! Unser Abstieg führt uns aber zum Kreuzpfäder. Wir steigen bei der Kreuzung oberhalb des Sees weiter durch einen Waldweg auf. Ein schöner ausgetretener Pfad der uns dann wieder zu einer Kreuzung bringt. Wir kommen zu einem großen Felsen der rot angeschrieben ist und einen roten Pfeil der geradeaus zeigt. Wir biegen bei diesen Felsen nach links ab und gehen kurz bergab, bis wir dann leicht bergauf zu dem schönen Steig kommen der uns in einer Höhe zum Jagdhaus führt. Hier wurde es bei mir finster und ich ging hier mit der Stirnlampe bis zum Kreuzpfäder. Dieser Weg ist zwar nicht markiert aber nicht zu verfehlen weil es schön ausgetreten ist. Vom Kreuzpfäder ist der Abstieg wie der Aufstieg. (Zeitaufwand vom Teufelssee zu den Wildalpen ca.2,5-3Std.)
Stützpunkt
Sonnschienalm 1520m (Ca. in 1/2- 1Std nach dem Abstieg vom Ebenstein zu erreichen)
Kombinationsmöglichkeiten
Man hat die Möglichkeit diese Tour ohne Biwak zu gehen. Die erste Möglichkeit ist die Runde so zu gehen dass man auf der Sonnschienalm nächtigt, und am nächsten Tag die Rundtour über den Brandstein geht.
Die 2. Möglichkeit ist das man dies als Tagestour geht (Zeitaufwand ca. 9-11Std). Man kann nach den Ebenstein über den Schafhalssattel zum Kreuzpfäder und weiter zum Parkplatz (Wildalpen) absteigen.
Man geht hier die kleine Rundtour mit allen ihren Landschaftlichen Erlebnisse und Schönheiten! (ausgenommen Teufelssee). Der Weg vom Schafhalssattel zum Kreuzpfäder und weiter zum Ausgangspunkt (Wildalpen) ist auch ein Weg der durch die steilen Felsabbrüche von der Schaufelwand - Ebenstein und Gr. Griesstein beeindruckt!
Beschilderung
sehr gut markiert (ausgenommen Anstieg zum Gr. Griesstein-Ebenstein und Abstieg zum Teufelssee)
Bemerkung
Diese Rundtour ist eine Tour für solche die die Einsamkeit in den Bergen suchen. Teilweise Klettereinlagen bis zum II Schwierigkeitsgrad lockern diese Tour auf. Die Unmarkierten Wege sind ein Geheimtipp unter den Insider der Bergsteiger. Der Anstieg über die Rinne zum Gr. Griesstein war ein Versuch von mir, habe nicht erwartet das es hier auch Markierungen gibt. Der Anstieg über den Normalweg bin ich schon einmal gegangen, er windet sich lange auch auf teilweise gut sichtbaren Weg bis zum Gipfel. Der Gr.Griesstein wird sehr selten bestiegen, es ist sicher die Tatsache dass der Weg nicht sehr gut markiert ist. Durch den Übergang zum Ebenstein schließt sich hier eine Runde die diese Tour zu etwas besonderen werden lässt. Hier hatte ich auch wieder ein Erlebnis mit einem Steinbockrudel mit 2. Jungtiere. Die Laute die sie von sich gaben zeigten ihre Erregung als sie mich sahen. Da ich aber nicht direkt ausweichen konnte, sagte ich ihnen das ich hier vorbei gehen muss und wenn es stört das ich hier gehe, sollten sie eben ein weinig aufsteigen. Als ich das ausgesprochen hatte beruhigten sie sich und stiegen nach oben an. Hier erlebte ich das erste Mal dass man mit den Steinböcken reden kann. Ihr werdet hier sicher lächeln aber es war so! Der Weg vom Gr. Griesstein zum Ebenstein ist leicht (siehe Bilder), man steigt hier bis zum Kessel ab. Der Anstieg zum Polstersattel ist wie gesagt leicht, auch der Anstieg vom Sattel zum Ebenstein ist außer dem rutschigen Felsband nicht schwierig. Mein Biwak am Gipfel war wieder ein Erlebnis obwohl ich hier oben schon 3-mal Biwakiert habe. Der Weg vom Ebenstein über den Brandstein und Abstieg zum Teufelsee ist von den Nahtüreindrücken einfach ein Erlebnis, besonders sticht hier die Einsamkeit heraus der beim Abstieg zum Teufelssee garantiert ist (Ich bin diesen Abstieg schon 4 mal gegangen mit jeweils einer anderen Wegvariante, und jedesmal war ich alleine unterwegs). Die weiteren 2 Möglichkeiten um nach Wildalpen (Parkplatz) abzusteigen kann man sich aussuchen. Wobei ich den Weg wo man ca. 100 hm ansteigen muss zum Kreuzpfäder am schönsten finde.