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Touren / Wandertouren / Steiermark / Hochschwab / Salzatal - Wildalpen

Datzi | 31.10.2011
Schwer

Rundtour über den Gr. Griesstein - Ebenstein (Biwak) - Brandstein und Abstieg über den Teufelsee / Wandertour


TOURFOTOS



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TOURBESCHREIBUNG

Region, Land Tourengebiet
Steiermark, AT Hochschwab / Salzatal - Wildalpen
Streckenlänge Gehzeit
30KM 13 Std 0 Min
Höhenmeter Aufstieg Höhenmeter Abstieg
2.800HM 2.800HM
Schwierigkeit Aufstieg Abstieg
Kondition Panorama
Vorwiegende Exposition Ausgesetzte Stellen
Nordwest Ja
ÖAV Wegnummer ÖAV Schwierigkeit
829  schwarz
Ausgangspunkt  der Tour anzeigen Startpunkt GPS Position
Ausgangspunkt Winterhöh in Wildalpen Längengrad: 14,9853086471
Breitengrad: 47,6516716822
Anreise / Zufahrt
Von Göstling an der Ybbs (B25) Richtung Pallfau, bei Brücke Richtung Wildalpen ( B24 ) ! Von Gußwerk
kommend ( B24 ) vor dem Gemeindeamt ! Anschliesend Richtung Hintere Wildalpen, bei nächster Kreuzung
links zum Schilift zur Winterhöh
Charakteristik
Eine Rundtour auf einsamen Wegen (teils unmarkiert aber leicht zu finden) zu 3. Aussichtsgipfeln im
Hochschwabgebiet. Der weiniger bekannte Gipfel Gr.Griesstein wird auf einen Jägersteig angestiegen (beim
Einstieg Markierung - Schwierigkeit I-II - teilweise sehr rutschig). Die Überschreitung vom Gr. Griesstein zum
Ebenstein den man auf der Nordseite ansteigt ist teilweise bekannt wird aber sehr selten begangen. Beim
Aufstieg zum Ebenstein wird auch im I-II Schwierigkeitsgrat geklettert. Steht man einmal am Ebenstein ist die
weitere Rundtour bis zum Brandstein markiert (ausgenommen von der Zumach zum Antrothtörl - Kann aber
markiert über das Sonnschienbründl umgangen werden; erübrigt sich sowieso bei einer Nächtigung bei der
Sonnschienhütte). Vom Brandstein erfolgt der weitere Abstieg zur Höllalpe und zum Teufelssee wieder auf
unmarkierten Weg. Von dem Teufelssee gibt es 2. Wege zurück nach Wildalpen. Der einfachste erfolgt
zurück zum Kreuzpfäder und Abstieg wie Aufstieg. Der andere Weg auf der Karte Rot eingezeichnet erfolgt
über den Siebenbürgerboden auf einer Forststraße (Aufstieg vom Taufelssee rund 300hm - auch teilweise
unmarkiert).
Bei dieser Tour ist absolute Einsamkeit garantiert, und besticht durch ihre
Naturbelassenheit! Natürlich ist auch sehr wichtig das man Schwindelfrei und absolut Trittsicher ist!!!!!


Sollte jemand diese Tour gehen würde ich mich auf ein Feedback bzw. Kommentar freuen
Gipfel / Berg
Großer Griesstein (2023m) - Ebenstein (2123m) - Brandstein (2003m)
Ausrüstung
Bergschuhe mit Griffiger Sohle, Bei der Ganzen Tour kann man nur nach den Ebenstein zur Sonnschienhütte
absteigen um zu Nächtigen. Wasser und Verpflegung ausreichend mitnehmen, weil es am Weg keine
Stützpunkte gibt. Bei einem Biwak am Ebenstein komplette Biwakausrüstung (Matte Schlafsack und
Biwaksack) Auch ganz wichtig bei so einer Tour die Stirnlampe (habe sie 2. Stunden zum Abstieg gebraucht -
ich finde diesen Ausrüstungsgegenstand sowieso als Pflicht für jeden Wanderer und Bergsteiger)
Tourtyp / Charakter der Tour
anspruchsvolle Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
markierte Wege (alpines Gelände)
Schotterweg
Steig
Waldweg
wegloses alpines Gelände
Wiesenweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Die Tour beginnt auf der Winterhöh (Schilift). Hier steigt man entlang der Forststraße (Asphalt) bis zur
Jagdhütte auf, wo wir die letzte Quelle vorfinden, Wasservorräte für 2. Tage auffüllen (nächste Quelle ist das
Sonnschienbründl - kurz vor der Sonnschienhütte)
Hier steigen wir auf leichten Waldsteig und
Forststraßen vorbei beim Antonikreuz zum Kreuzpfäder auf. Hier kommen wir in ca. 1-1,5Std an. Hier ist
unsere Wegkreuzung, wo wir entscheiden können, nehmen wir den Weg in den Schafswald wo wir auf den
Jägersteig (Rinne) zum Griesstein ansteigen oder wir nehmen den Normalweg der Teilweise markiert ist und
gut erkennbar zum Großen Griesstein führt. (ist hier auf Alpintouren schon einmal beschrieben). Ich nehme
aber den Jägersteig entlang der Rinne der Links vor dem Gipfelaufbau ansteigt. Dazu müssen wir noch bis
zum Schafswald ansteigen, und uns einen Weg zum Einstieg suchen (siehe Bilder). Beim Einstieg steigen
wir entlang von Felsblöcke an, bis wir teilweise auf rutschigen Schotter und festen Fels mit Vorsicht zur der
kleinen Felshöhle ansteigen (siehe Bilder). Hier sieht man eine Markierung (bei der kleinen Hölle) die aber
schon sehr verblasst ist (siehe Bilder). Ist man bei dieser kleine Höhle angekommen ist der Weg über die
Rinne anzusteigen nicht mehr schwer um zu dem Normalweg zu kommen.
Die Schwierigkeit dieses
Weges ist eigentlich nur der Einstieg bis zu dieser kleinen Höhle. Der Einstieg und der Ausstieg dieser Rinne
kann man teilweise Klettern oder man steigt am Ende dieser entlang der Graßbandes bis zur Scharte auf.

Ist man am Normalweg ist der anschließende Weg leicht. Ein Seil zur Sicherung dieses leicht
ausgesetzten Steiges lässt uns dann auf die Kuppe kommen wo wir entlang von einer Wiese mit Fels zum
Gipfel ansteigen!
Hier am Gipfel hat man eine Traum Aussicht, und man sieht hier schon sehr schön
unser Vorhaben von Norden auf den Ebenstein anzusteigen. Wir gehen rechts vom Gipfel (siehe Bilder) in
eine Höhe bis zum Abstieg in den Kessel wo wir weiter zum Ebenstein bzw. Polstersattel ansteigen (siehe
Bilder). Dieser Weg zum Ebenstein ist unmarkiert man sieht nur teilweise Steinmanderl die den Weg zeigen.
Man kann hier aber eigentlich nicht vom Weg abkommen.
Der Anstieg zum Polstersattel ist nicht
schwierig, und man kann diesen auch weglos ansteigen, wenn man den Steig der ausgetreten ist nicht findet.

Steht man am Polstersattel hat man schon eine Schöne Aussicht zur Sonnschienhütte und nach
Süden.
Der Aufstieg zum Ebenstein geht hier durch 2. Felsen durch, man sieht hier sehr gut den nicht
markierten Weg. Ein kurzer Aufstieg und anschließend ein kurzer Abstieg zum Felsband das uns dann zum
Ebenstein führt. Dieses Felsband ist hier das schwierigste bei dieser Tour, teilweise sehr rutschig am festen
Fels (Schotter). Hier muss man sehr Vorsichtig ansteigen, dieser Weg ist zwar nicht sehr ausgesetzt, aber
trotzdem wird hier vollste Konzentration verlangt dass man nicht ausrutscht, was hier teilweise verheerende
Folgen haben könnte. Nach diesem Felsband beginnt eine leichte Felskletterei die uns dann zum Ausstieg auf
den Gipfel führt.
Hier auf diesen Gipfel hatte ich dann man Biwak. Mein Zeitaufwand war bis hierher ca. 4-
5Std zum Griesstein, und der Übergang zum Ebenstein dauert ca. 2-3Std.
Es herrschten hier während
der Nacht angenehme Temperaturen um den Gefrierpunkt, wo die Temperaturen bis zum Morgen noch
wärmer wurden.
Der Übergang zum Brandstein führt auf dem markierten Weg bis man bevor man zur
Zumach und Schafhalssattel absteigt entlang der Anhöhe zum Androthtörl geht (siehe Bilder). Hier steigt man
zuerst Weglos an und geht zwischen den Latschen auf einen Wiesenweg bis man den Weg von links
kommend sieht. Diesen geht man bis zum Androthtörl. Dieser Weg ist gut sichtbar und führt uns bei 2.
größeren Wiesen vorbei. Bei der 1. Wiese sieht man einen Jagdstand. Anschließend steigt man kurz einen
Schotterweg an bevor man zur 2. Wiese kommt. Hier wurden schon sehr viele Latschen ausgeschnitten. Am
Ende dieser Wiese führt links der Weg zum Androthtörl.
Beim Antrothtörl führt uns der markierte Weg
über das Fobistörl zum Brandstein.
Den Brandstein steigt man auf dem markierten Weg an. Nach dem
Ausstieg auf die Hochfläche kommt nochmals ein Felsabsatz (Wiese) wo wir dann zur Wegkreuzung
kommen, wo dann unser Abstieg zur Höllalpe und Teufelsee ist (Siehe Bilder). Bevor wir hier absteigen
steigen wir aber noch zum Brandstein zu unseren letzten Gipfel an (Zeitaufwand vom Ebenstein ca. 3-4Std).

Der Abstieg zur Höllalpe (verfallen) ist nicht schwierig (siehe Bilder), und man hat bald den Abstieg
hinter sich gebracht.
Der Weg zum Teufelsee ist gut sichtbar und teilweise mit Steinmanderl markiert.
Der letzte Teil vom Abstieg zum Teufelsee führt entlang der Geröllhalde bis man dann den Felsabruch vom
Kl. Brandstein sieht, hier wechselt der Weg zu dieser Seite und man geht die ganze Länge vom Felsabbruch,
bis man zur Wegkreuzung kommt wo man dann noch ein paar Minuten zum See absteigt. (Zeitaufwand vom
Brandstein zum Teufelssee ca. 2 Std)
Die Kreuzung führt uns aber auch zum Übergang zum
Kreuzpfäder.
Dieser See ist für mich ein Geheimtipp in diesem schönen Wandergebiet, er strahlt eine
Ruhe aus, man möchte diesen Platz am liebsten nicht mehr verlassen!
Noch eine Kurze Beschreibung
von der Variante 2. vom Abstieg:(Auf der Karte rot eingezeichnet) Der Weg führt nun entlang vom Teufelssee
zur anderen Seite, hier führt der Weg dann kurz Bergauf, oben angekommen geht man dann durch einen
Wald, dann kommt man zu einer Wiese! Wenn man diese Wiese hinter sich gebracht hat kommt man wenn
man sich rechts hält, auf einen Forstweg, und diesen geht man wieder Bergauf bis zu einer
Straßenkreuzung, wo man links dann zum Siebenbürgersattel kommt! Wir wandern aber Bergab zur
Kreuzung mit dem Brunnen, wo wir dann zum Parkplatz kommen!
Unser Abstieg führt uns aber zum
Kreuzpfäder. Wir steigen bei der Kreuzung oberhalb des Sees weiter durch einen Waldweg auf. Ein schöner
ausgetretener Pfad der uns dann wieder zu einer Kreuzung bringt. Wir kommen zu einem großen Felsen der
rot angeschrieben ist und einen roten Pfeil der geradeaus zeigt. Wir biegen bei diesen Felsen nach links ab
und gehen kurz bergab, bis wir dann leicht bergauf zu dem schönen Steig kommen der uns in einer Höhe
zum Jagdhaus führt. Hier wurde es bei mir finster und ich ging hier mit der Stirnlampe bis zum Kreuzpfäder.
Dieser Weg ist zwar nicht markiert aber nicht zu verfehlen weil es schön ausgetreten ist. Vom Kreuzpfäder
ist der Abstieg wie der Aufstieg. (Zeitaufwand vom Teufelssee zu den Wildalpen ca.2,5-3Std.)
Stützpunkt
Sonnschienalm 1520m (Ca. in 1/2- 1Std nach dem Abstieg vom Ebenstein zu erreichen)
Kombinationsmöglichkeiten
Man hat die Möglichkeit diese Tour ohne Biwak zu gehen. Die erste Möglichkeit ist die Runde so zu gehen
dass man auf der Sonnschienalm nächtigt, und am nächsten Tag die Rundtour über den Brandstein geht.

Die 2. Möglichkeit ist das man dies als Tagestour geht (Zeitaufwand ca. 9-11Std). Man kann nach den
Ebenstein über den Schafhalssattel zum Kreuzpfäder und weiter zum Parkplatz (Wildalpen) absteigen.

Man geht hier die kleine Rundtour mit allen ihren Landschaftlichen Erlebnisse und Schönheiten!
(ausgenommen Teufelssee). Der Weg vom Schafhalssattel zum Kreuzpfäder und weiter zum
Ausgangspunkt (Wildalpen) ist auch ein Weg der durch die steilen Felsabbrüche von der Schaufelwand -
Ebenstein und Gr. Griesstein beeindruckt!
Beschilderung
sehr gut markiert (ausgenommen Anstieg zum Gr. Griesstein-Ebenstein und Abstieg zum Teufelssee)
Bemerkung
Diese Rundtour ist eine Tour für solche die die Einsamkeit in den Bergen suchen. Teilweise Klettereinlagen
bis zum II Schwierigkeitsgrad lockern diese Tour auf. Die Unmarkierten Wege sind ein Geheimtipp unter den
Insider der Bergsteiger. Der Anstieg über die Rinne zum Gr. Griesstein war ein Versuch von mir, habe nicht
erwartet das es hier auch Markierungen gibt. Der Anstieg über den Normalweg bin ich schon einmal
gegangen, er windet sich lange auch auf teilweise gut sichtbaren Weg bis zum Gipfel.
Der Gr.Griesstein
wird sehr selten bestiegen, es ist sicher die Tatsache dass der Weg nicht sehr gut markiert ist. Durch den
Übergang zum Ebenstein schließt sich hier eine Runde die diese Tour zu etwas besonderen werden lässt.
Hier hatte ich auch wieder ein Erlebnis mit einem Steinbockrudel mit 2. Jungtiere. Die Laute die sie von sich
gaben zeigten ihre Erregung als sie mich sahen. Da ich aber nicht direkt ausweichen konnte, sagte ich ihnen
das ich hier vorbei gehen muss und wenn es stört das ich hier gehe, sollten sie eben ein weinig aufsteigen.
Als ich das ausgesprochen hatte beruhigten sie sich und stiegen nach oben an. Hier erlebte ich das erste Mal
dass man mit den Steinböcken reden kann. Ihr werdet hier sicher lächeln aber es war so!
Der Weg vom
Gr. Griesstein zum Ebenstein ist leicht (siehe Bilder), man steigt hier bis zum Kessel ab. Der Anstieg zum
Polstersattel ist wie gesagt leicht, auch der Anstieg vom Sattel zum Ebenstein ist außer dem rutschigen
Felsband nicht schwierig. Mein Biwak am Gipfel war wieder ein Erlebnis obwohl ich hier oben schon 3-mal
Biwakiert habe.
Der Weg vom Ebenstein über den Brandstein und Abstieg zum Teufelsee ist von den
Nahtüreindrücken einfach ein Erlebnis, besonders sticht hier die Einsamkeit heraus der beim Abstieg zum
Teufelssee garantiert ist (Ich bin diesen Abstieg schon 4 mal gegangen mit jeweils einer anderen
Wegvariante, und jedesmal war ich alleine unterwegs). Die weiteren 2 Möglichkeiten um nach Wildalpen
(Parkplatz) abzusteigen kann man sich aussuchen. Wobei ich den Weg wo man ca. 100 hm ansteigen muss
zum Kreuzpfäder am schönsten finde.
Autorname Autorkontakt
Datzi Feedback an Autor
Letzte Änderung Autor
13.09.2012
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