Haindlkarhütte, 1121 m; hierher auf mark. Weg vom Parkplatz an der Gesäusebundesstraße (etwa 1,5 Std / 540m).
Längengrad: 14,631974 Breitengrad: 47,566932
Anreise / Zufahrt
Aus dem steirischen Ennstal – hierher über die A9–Pyhrnautobahn – nach Admont und weiter ins Gesäuse bis zum Haindlkargraben, etwa 2 km westlich von Gstatterboden - Parkplatz.
450 Hm von der Haindlkarhütte / 1,5 Std. Von der Haindlkarhütte auf dem markierten und bez. "Peternpfad" bis zu den Wänden und weiter bis zur 3. Wasserstelle (kleine, dreieckige Höhle). Hier berührt der "Peternpfad" nach einer kurzen Querung zum erstenmal die Roßkuppenschlucht. Von der Wasserstelle kurz absteigen (1-2+) und auf Bändersystemen (nicht zu hoch queren!) nach rechts zum eigentlichen Einstieg, unterhalb der markanten Verschneidung, die zur Spitze des pfeilerartigen Vorbaues führt.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Linkshaltend in die Verschneidung, Querung an die Kante und an dieser, zuletzt über eine Rampe zur Spitze des pfeilerartigen Vorbaues (hier zweigt links die Dir.NW-Kante (6 A0) ab.). Rechtshaltend (der Riß gerade weiter ist eine Variante, 5+) zum Plattenquergang und wieder links zurück unter den berühmten "Heinriß". Über das "8m-Wandl" in den "Heinriß" (Rißverschneidung) und nach etwa 8m links hinaus zu Stand. In der folgenden, steilen Rißverschneidung zu Stand bei Block und links über ausgesetzte Schuppe und Schrägriß zu Absatz. 2 Seill. rechts der Kante zur Stadler-Tafel, Querung nach rechts und gerade aufwärts unter Verschneidung. Entweder durch diese (Variante, 5-) oder in einer Plattenquerung nach links und über Hangelschuppe zurück zur Rißverschneidung. Über Risse im leichteren Gelände zu Sattel und rechtshaltend zum Ausstiegskamin. Ein Felsgrat (2-3) führt zum Ausstieg.
Abstieg
1000 Hm bis zur Haindlkarhütte / 1,5-2 Std. Auf deutlichen Wegspuren und über zwei kurze Wandstufen östlich auf den Roßkuppen-Gipfel und nördlich absteigend (markiert) zur Peternscharte. Über den markierten "Peternpfad" (1-2) östlich absteigend zum Ausgangspunkt zurück.
Stützpunkt
Haindlkarhütte, ÖAV-Sektion Reichenstein, 1121 m; dzt. Mai bis Oktober bew., Nächtigungsmögl.
Für den Abstieg ev. Heßhütte, 1699 m, ÖAV, bew. Mai bis Oktober.
Bemerkung
Großartige, abwechslungsreiche Kletterei in festem Gestein. Eine der beliebtesten und bekanntesten Gesäuse-Anstiege. Teilweise sehr ausgesetzte Passagen; verschiedene Varianten möglich. Alle notwenigen Zwischensicherungen vorhanden, seit 1996 mit BH. an den Standplätzen und einigen Zwischenhaken saniert, ein KK-Grundsortiment ist trotzdem empfehlenswert.
Klettertour aus dem "Genuß-Kletteratlas Österreich-Ost" von Kurt Schall; zu bestellen bei schall-verlag@aon.at. Siehe auch "Bücher zum Thema Klettern"!