Hofpürglhütte, 1705 m (Von der Aualm in 40-50 min. auf mark. Wanderweg zur Hütte)
Längengrad: 13,568052 Breitengrad: 47,480403
Anreise / Zufahrt
A10 Tauernautobahn - Abfahrt Eben - nach Filzmoos; von Filzmoos nördlich in das Mandlingtal und über den Marchegg-Sattel zur Aualm (Mautstraße, Hinweistafeln)
Gipfel / Berg
Hochkesselkopf, 2453 m
Ausrüstung
50m-Doppelseil (bei abseilen über die Route), 7 Expr.-Schl., 3 SU.-Schl., KK-Sortiment inkl. kl. bis mittl. Stopper und Friends, Helm
Tourtyp / Charakter der Tour
geneigte Wandkletterei
Zustieg
In ca. 2 Std. von der Hofpürglhütte: auf dem "Austriaweg" in östlicher Richtung annähernd eben zum "Rinderfeld", durch Latschengassen zum Vorbau, der rechts über Geröll umgangen wird und über Schuttbänder nach links zu den Einstiegen. Es ist auch möglich, den Linzer Weg etwas Richtung Adamekhütte zu verfolgen und dann über Schutt waagrecht zum Vorbau zu queren. Zustieg von anderen Ausgangspunkten: Von der Hofalm zum "Rinderfeld" und weiter wie oben (etwa 2 Std.) oder von der Bachlalm über den "Sulzenhals" (2-2,5 Std.).
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Einstieg am tiefsten Punkt des Plattenschusses, etwa 30m rechts des markanten Plattenwinkels der Route "Hafner".
Abstieg
Vom Gipfel Steigspuren und Steinmännern nach NW folgen, dann eine Rinne hinab (Stelle 2) und über Karren zum Linzer Weg. Westlich über die Reißgangscharte zurück zum Ausgangspunkt; 2-2,5 Stunden.
Stützpunkt
Hofpürglhütte, 1705 m, ÖAV; Nächtigungsmögl., bew. Pfingsten bis Mitte Okt.; Informations- u. Ausbildungszentrum; Tel.: 06453-304.
Bemerkung
Die plattige S-Wand des Hochkesselkopfes weist mehrere, meist schwer identifizierbare (und auch ähnlich schwierige) Routen auf , unter anderem zwei "Plattenführen" von Schreder-/Lindenthaler bzw. E. Hafner und Gefährten. Aus dieser Auswahl wird hier die Route "Spiegelei" vorgestellt. Es handelt sich um eine hervorragende Plattenkletterei in bestem Fels, jedoch mit gehobenen Anspruch. Den 6. Schwierigkeitsgrad sowie das Plattenklettern sollte man unbedingt beherrschen! Der Anstieg wurde 1999 komplett mit BH. saniert.
Klettertour aus dem "Genuß-Kletteratlas Österreich-Ost" von Kurt Schall; zu bestellen bei schall-verlag@aon.at. Siehe auch "Bücher zum Thema Klettern"! Hinweis von Reini Moser: Die Route ist ziemlich steinschlaggefährdet. In den ersten beiden Seillängen und im Ausstiegsgelände liegt viel loses Material, also nur mit Helm klettern. Weiters sind die steckenden Bohrhaken das Minimum und es sollte nicht von einer Komplettsanierung im heutigen Sinn gesprochen werden.Der sechste Grad muß mit weiten Abständen ohne zusätzliche Sicherungsmöglichkeiten geklettert werden. Der vorletzte Standplatz ist nicht ideal und wird demnächst umgebohrt werden. Das Spiegelei ist eine Tour für den alpin orientierten Kletterer und sollte dem Plaisierkletterer nicht empfohlen werden.