Von Kössen südwärts über Schwendt oder von Sankt Johann bzw. Kirchdorf nordwärts über Gasteig nach Griesenau und von hier westwärts ins Kaiserbachtal abzweigen (Mautstraße). Auf der Asfaltstraße zur Griesener Alm (Parkplatz).
Gipfel / Berg
Fleischbank, 2187m
Ausrüstung
Einfachseil, 3-5 Expressschlingen, Schraubkabiner, Abseilachter, einige Bandschlingen, Helm
Tourtyp / Charakter der Tour
geneigte Wandkletterei
Zustieg
Von der Griesener Alm in Richtung Stripsenjoch bis in den "Wildanger" (Flachstück vor der letzten Steigung zum Stripsenjochhaus). Hier auf den Eggersteig abzweigen und diesem ein kurzes Stück folgen. Kurz bevor der Eggersteig in die Felsen leitet (Beginn des Drahtseils) rechts entlang einer Felswand in einem kleinen Geröllfeld in südlicher Richtung aufwärts. Bei einer gut sichtbaren kaminartigen Rinne befindet sich der Einstieg.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Durch die Kaminrinne zirka eine Seillänge empor (unten leicht oben III) bis auf einem Absatz mit Bohrhaken. Nun weiter aufwärts über Schotter und grasdurchsetzte Platten (I-II) bis zur Gratkante (Gedenktafel). Über einen wenig ausgeprägten Pfeiler in einer Rissverschneidung (III) aufwärts und über ein kleines, etwas luftiges Wandl (III) weiter bis man bald wieder in leichtes Gelände gelangt. Nun auf Steigspuren (das heißt Gehgelände und I) bis zum nächsten Steilaufschwung. Dieser wird über eine Rampe (etwa II) überwunden. Weiter wieder im Gehgelände bis zu den letzten Felsen vor dem Gipfel. Durch eine Rinne direkt auf den Grat und über Stufen (II-III-) zum Gipfel.
Abstieg
Vom Gipfel in westlicher Richtung durch eine Rinne (Schöllhornrinne, I-II) hinab und dem Steig (Markierungen) bis zur Christaturmscharte folgen. Nun nicht direkt die Rinne nach Osten hinunter (extrem ungünstiges, steinschlaggefährdetes Gelände) sondern ein kurzes Stück nach Süden aufwärts und dann nach links auf einen kleinen Absatz am Beginn des Hintere Karlspitze NO-Grat (I-II). Auf deutlichen Trittspuren in südöstlicher Richtung abwärts bis zum ersten Abseilhaken.
Nun drei- bis viermal Abseilen (sonst III) und durch die Steinerne Rinne wieder hinab zum Wildanger und weiter zur Griesener Alm.
Stützpunkt
evtl. Stripsenjochhaus, 1577m (kurzer Umweg)
Karten
ÖK 50 Blatt 90 / 91
Bemerkung
Der Nordgrat der Fleischbank ist keine Gratklettertour im eigentlichen Sinn, da man sich, bis auf die letzten Meter zum Gipfel, eigentlich immer weit unter der Gratkante befindet. Da die schwierigeren Stellen großteils nur kurz sind und die gesamte Tour nicht (besonders) luftig ist, ist sie eine gute Einsteigertour; das Abseilen sollte allerdings beherscht werden.