Über die Tauernautobahn und die Umfahrung Bischofshofen nach Mühlbach am Hochkönig und weiter bis zum Parkplatz am Arthurhaus (kostenpflichtig).
Charakteristik
Brandneue Toproute mit absolutem Klettergenuss in bestem Hochkönigfels. Nach den beiden Einstiegsseilängen folgen 5 kurze Seillängen mit steiler Wandkletterei an fast immer perfktem Fels und ein mächtiger, extrem kraftraubender Überhang in der 4. Seillänge. Route nach Regen sofort trocken.
Gipfel / Berg
Torsäule
Ausrüstung
Alle notwendigen Sicherungen sind vorhanden, ev. Friends 1 bis 2,5 zusätzliche in den leichteren Passagen einsetzbar, 12 Expressschlingen, 50 m Doppelseil, Helm
Tourtyp / Charakter der Tour
senkrechte Wandkletterei
Zustieg
Vom Arthurhaus über den Hochkönigsteig zum Fuß der Torsäule bis unter die rechten Südwand. Direkt am Weg liegt ein großer Felsblock, der rot mit „Torsäule Normalweg“ beschriftet ist. Noch ca. 40 m fast waagrecht am Weg weiter. 900 Höhenmeter vom Arthurhaus, 1,5 bis 2 Stunden .
Wegbeschreibung / Routenverlauf
L1: Über eine flache, gerillte Platte entlang eines Risses 5 m hinauf (BH; 4). Dann steiler 5 m (ev. Friend 1) zum nächsten BH. Dort dynamisch zu einem Henkel (5+) und über getreppten Fels (3 – 4, etwas brüchig, BH) gerade, dann etwas rechts (4+; BH) zum Stand auf einem Felskopf (45m, 2 BH). L2: Nach links über die Rinne überqueren und eine schöne Verschneidung und Platte (5, 2BH) auf einen Absatz hinauf. (3 - 4, etwas brüchig) auf den nächsten Absatz hinauf (BH). Schwierig (6) mittels messerscharfer kleiner Schlitze (schmerzhaft) 3 m zu einem Riss nach rechts hinauf. Diesen (5; BH, ev. Friend 2,5) gerade weiter zu Blöcken. Etwas nach rechts auf eine Felsband (BH) und über diese 5 m nach rechts zu Stand unterhalb einer markanten Piazschuppe (45 m, 2 BH). L3: Über eine Piazschuppe (5+, BH) und eine Platte mit etwas splittrigem Riss ( 5+, 2 BH) bis auf eine Felsschuppe (BH). Die steile Wand kleingriffig (8-) 2 m gutem Griff rechts und zu Henkel darüber (BH). Über einen rissartigen Schlitz und über zerfressene raue Griffelchen (7-, BH) 5 m schräg links zu Stand auf breiter Felsleiste (20m, 2 BH). L4: Schlüsselseillänge: Vom Stand weg schwieriger Aufrichter zu komisch zu haltendem Seitgriff (Längenzug, 7+) und zu BH. Über einen guten Seitgriff 2 m zu guten Untergriffen (BH, 8-, extrem kraftraubend einzuhängen).Weiter an guten Untergriffen zu versteckten Henkeln hinter der Kante (BH, 8-, extrem kraftraubend einzuhängen). Beim 3. BH schwieriger Zug mit Seit- und Untergriff über den Überhang hinauf zu henkeligem Schlitz (8+). Der BH darüber kann daraus kraftraubend eingehängt werden. Vom henkeligen Schlitz unterhalb des 4. BH schwieriger Aufsteher mittels kleiner Seitgriffe und rauen Griffelchen (7+, BH). Mittels kleiner Seitleiste 2 m gerade hinauf zu NH in Untergriffschuppe. Gefinkelt 3 m nach links auf eine raue Felsleiste (7+, BH). Nach rechts über eine Rissspur und mittels Längenzug zu verstecktem Henkel (7-)in einer kleinen Nische (20 m, 2 BH). Bem. Im 2., 3. und 4. BH wurden Schlingen angebracht, um den Überhang auch technisch klettern zu können. L5: 5 m über eine Platte nach links zu zwei riesigen Henkeln (BH, 5). Mit kleinen Leisten und einer kleinen Seitkante für links zum nächsten BH (7-). Gerade 3 m weiter auf einen Absatz und zu Untergriffschuppe (BH, 6). Die Schuppe an guten Griffen (6) piazend auf einen Absatz hinauf (BH). Es beginnt eine sehr steile, kleingriffige Wand. Vom BH nicht gerade 3 m zum nächsten BH, sondern nach schräg rechts über gute Griffe zu einem riesigen Henkel bei rotem Fleck (7-). BH vom Henkel aus einhängen. Kleingriffig nach etwas nach links und gerade hinauf zu zwei kleinen Griffelchen (BH, 7). 1 m hinauf (7) zu einem guten Loch. Von dort nach links an die Kante (6+) zu verstecktem Henkel. Über gestuften Fels (3 - 4) 5 m zum Stand unterhalb einer Felsnische (25m, 2 BH). L6: Über rauen Fels 2 m nach links zu einem Pfeiler (5) zu. Gerade über gute Seitgriffe und Schlitze (6) auf eine Platte hinauf (BH) und weiter zu einer Verschneidung (BH). Nicht nach links in die brüchige Rampe, sondern nach rechts über eine glatte Pfeilerplatte (6+) 2 m auf eine gestufte Rampe hinauf. Diese (3 - 4) zum Stand unterhalb senkrechter Wand (15 m, 2 BH). L7: Nach rechts zum Beginn eines breiten Riss. Diesen etwas hinauf (ev. Friend 2) zu BH. Über den schwierig zu haltenden linken Parallelriss sofort nach links zu einem henkeligen Schlitz (7, BH) und nach links zu einem Loch (BH). Kleingriffiger schwieriger Aufrichter in dieses Loch (7+) und zu guter Felskante (7+, BH). Nochmals kleingriffig zu kurzer Rissspur (7+, BH) . Dort 2 m nach links auf einen guten Absatz (BH). Über die raue Platte (7-) 2 m zu einer seichten Verschneidung. Diese 4 m (7-, 2 BH) mittels rechter Rissspur zu einem Überhang mit guten Untergriffen. Nach links und über eine Piazschuppe (BH, 6-) 4 m zum oberen Ende der Schuppe hinauf (25m, 2 BH). L8: Nach rechts über die Platte mit einem schrägen Riss (6-, BH) bis an die Kante. Hinter der Kante in schöner Genusskletterei (3 BH, 5, dann 4), oben direkt an der gestuften Kante bis auf den Pfeilerkopf (Vorsicht lose Blöcke) und zum Stand von gemeinsam mit "Prechtig" und "Geissenpeter", „Hiatamadl“ „Hiatabua“ und „Richipfeiler“. Man kann auch links der Pfeilerkante klettern. Dann den letzten Steilaufschwung über henkelige Risse (6-, BH rechts) direkt zur gestuften Kante empor (45 m, 2 BH).
Abstieg
Über den Normalweg (kurz I bis II; 15 min) rechts haltend entlang des Ostrückens (Steinmänner, deutliche Steigspuren) hinunter, dann nach rechts über die Südseite zum Hochkönigsteig absteigen. Abseilen über die Route nicht möglich.