Mit dem Auto aus Deutschland: Bregenz - Feldkirch -Bludenz -Autobahn-Ausfahrt Montafon bis nach Tschagguns und Latschau
Mit dem Auto aus der Schweiz: Feldkirch - Bludenz-Autobahn-Ausfahrt Montafon bis nach Tschagguns und Latschau
Parkplätze: beim Latschaukraftwerk
Bahnhof in der Nähe: von Bludenz kommend mit der Montafonerbahn nach Tschagguns - Umsteigen auf den Post-Bus nach Latschau
Vom Parkplatz zur Lindauer Hütte: Gehzeit ca.2 1/2 Stunden durch das Gauertal
Charakteristik
Die Tour fordet trotz ihres geringes Schwierigkeitsgrades viel Erfahrung da erstens man seine Haken selbst legen muss und dies in diesem Gelände sehr schwer ist. Zweitens ist die Orientierung in der Tour sehr sehr schlecht: Man sieht die nächsten Standplätze nicht, da sie sehr versteckt sind und muss so suchen (das kostet sehr viel Zeit). Trotz allem wird man auf dem Gipfel bei guter Sicht mit einem traumhaften Panorama belohnt.
Gipfel / Berg
Kleine Sulzfluh (2708m)
Ausrüstung
Expressen, ein Klemmkeilsortiment (Klemmkeile kann man kaum legen), viele Friends (in allen größen), Bandschlingen, ein 60 Meter Seil und GUTES WETTER
Tourtyp / Charakter der Tour
Verschneidungskletterei
Zustieg
Von der Lindauer Hütte richtung Drusentor, dann kurz vorher (beim Zollhaus) nach links abbiegen und zum Schuttfeld queren. Nun das meist auch zum Teil mit Schnee bedeckte Schuttfeld zum Wandfuß (Einsteig ist mit einem Standhaken versehen ) queren.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Die Route verlauft in der Wand meist auf einem Riesigen Band (ist von unten erkennbar).
Abstieg
Vom Ausstieg aus der Wand über den Gipfel in ein großes Schuttfeld, hinunter in den Rachen (keine Wegmarkierungen vorhanden). Nun durch den Rachen nach unten (wie im Winter auch im Sommer schneegefüllt), dann Zickzack durch ein Latschenkieferwald nach unten ( rot-weiße Wegmarkierung). Unten angekommen nach links ca. 15-30 Min. zur Lindauer Hütte.
Die "direkte Variante" ist die Paralleltour zudieser Tour und ist im fünften Schwierigkeitsgrad. Wir waren mit zwei Seilschaften unterwegs und sind mit der einen in diese Tour eingestiegen haben die Tour aber nach der zweiten Seillänge verloren ( es gab keine Standplätze mehr).
Karten
ÖK 50 Blatt 142 (Schruns) Sulzfluh (swisstopo)
Literatur
Kletterführer Voralberg von Achim Pasold/ 3. Aufl. 2007
Bemerkung
-In der Tour herrscht hohe Steinschlaggefahr!!! -Standplätze mit Bohrhaken sind vorhanden -in manchen Seillängen gibt es einige Schlaghaken (schlecht erkennbar)