Von Cortina d´Ampezzo fährt man hinauf zum Falzaregopass und rechts weiter bis über die Passhöhe des Passo di Valparola. Von Bruneck durch das Gadertal über St. Kassian auf den Passo di Valparola.
Charakteristik
Insgesamt eher alpine Kletterei in nicht immer festem Fels, aufgrund der wenigen Begehungen liegt etlicher Schutt, der leider den Genuss beeinträchtigt. Standhaken und einige Zwischenhaken gebohrt. Trotzdem hat die Tour einen gewissen Reiz.
Gipfel / Berg
Sasso di Stria (Hexenstein), 2477 m
Ausrüstung
50 m-Seil, 4 Express, 3 Bandschlingen, ein Satz mittlere Friends oder Camalots.
Tourtyp / Charakter der Tour
geneigte Wandkletterei
Zustieg
Vom alten Fort etwas westlich der Passhöhe steigt man über einen Weg durch eine Mulde in westlicher Richtung ab. Bei einer Abzweigung links, man wandert an Kriegsstellungen vorbei und quert unterhalb der Westseite des Hexensteins auf schwach ausgeprägtem Steig entlang der Felswände. Weiter über ein Geröllfeld, an einem schwach ausgeprägten Pfeiler vorbei bis zu einer Geröllrinne. In dieser hinauf zur sichtbaren Kaminrinne der Route (Steinmann in kleinem Sattel).
Wegbeschreibung / Routenverlauf
1. SL: Vom Steinmann einige Meter gerade aufwärts, dann links in die Kaminrinne queren oder gleich in ihr und durch sie hinauf zu Stand, 45 m, 4-. 2. SL: Zuerst leicht rechts, dann links haltend, teilweise Wegspuren (1 H) zum nächsten Stand, 40 m, 3. 3. SL: Durch den weiten Schluchtgrund aufwärts, dann durch einen Kamin zu Stand an dessen Ende. Der Bohrhaken befindet sich rechts in einer Platte. 45 m, 3, brüchig. 4. SL. Vom Stand kurz gerade (1 H), dann leicht rechts ansteigen, 40 m, 3-, brüchig. 5. SL: Noch etwas rechts, dann gerade über die steile Schlusswand zum Ausstieg, 50 m, 4-.
Abstieg
Über Rasen quert man in nördlicher Richtung zum Normalweg und entweder rechts auf den Gipfel oder links hinunter zum Parkplatz.
Stützpunkt
Rifugio Valparola, 2168 m, privat, +39/(0)436/866556
Rast / Einkehr
Rifugio Valparola, 2168 m
Karten
Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 03, Cortina d´Ampezzo
Bemerkung
Ein großer Teil der Kletterroute wurde im Jahr 2018 durch den Bau des Klettersteiges "Sottotenente Fusetti" entwertet. Man kann zwar immer noch die vorhandenen Bohrhaken für eine Begehung benützen, doch wirklich Sinn macht die Kletterei leider nicht mehr. Lediglich im mittleren Teil weicht der Klettersteig nach rechts aus, um dann in der letzten - schönen - Seillänge ziemlich genau entlang dieser zum Ausstieg zu führen.
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