Äußerst kurze und relativ einfache Kletterstellen, trotzdem ausgesetzt. Die Route wird üblicherweise seilfrei begangen, eine Begehung mit Seil ist jedoch auf jeden Fall die sicherere Variante. Berauschende Tiefblicke auf den Attersee und die Ortschaft Weißenbach (besonders vom Kleinen Schoberstein).
Von Weißenbach dem flachen und gut markierten Weg über die bewaldete Westseite des Berges folgen. Ab etwa einem Drittel der Zustiegsroute verläuft der Weg hauptsächlich auf der Südflanke. Nach einem kurzen flachen bis leicht fallenden Stück steigt der Steig ein letztes Mal an und man verlässt den Wald. Dort, wo der Normalweg zum Großen Schoberstein nach rechts abzweigt, findet man Holzbänke vor. Man wendet sich nun dem unscheinbar wirkenden Kleinen Schoberstein zu und erreicht die Scharte zwischen den beiden Schobersteinen in ein paar Minuten.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Der Einstieg befindet sich unmittelbar bei der Scharte. Das erste Stück im zweiten Schwierigkeitsgrat ist nur etwa drei Meter hoch und bald überwunden. Nun folgt man dem Grat etwa zehn Meter, bis man nach links ausweichen muss und die Schlüsselstelle dieser Route erreicht: Den Einstieg in eine Verschneidung (II+). Zuletzt verlässt man diese Verschneidung auf deren linken Seite und erreicht den Gipfel des Kleinen Schobersteins (Gipfelkreuz mit Gipfelbuch). Nun erfolgt der Abstieg über den Normalweg auf der Ostseite des Berges und man gelangt wieder zur vorhin erwähnten Scharte. Von hier in weglosem Gelände Richtung Nordosten über Grashänge und Kies einem markanten Felsturm entgegen. Die Routenfindung bleibt jedem selbst überlassen - von einem richtigen Weg kann man hier nicht sprechen - jedoch sollte man in Gratnähe bleiben. Zuletzt über etwas steileres Gelände zur Schlüsselstelle: Eine drei Meter hohe Felsstufe (II+, hier ist eine Sicherungsmöglichkeit gegeben). Die zweite Felsstufe wird links umgagnen und man erreicht den Vorgipfel des Großen Schobersteins. Von hier in leichtem Auf und Ab dem Gipfelkreuz (mit Gipfelbuch) entgegen.
Abstieg
Der Abstieg vom Großen Schoberstein erfolgt über einen gut markierten Steig zuerst Richtung Nordosten, dann Richtung Südwesten quer über die kahle Südostflanke des Berges, bis man schließlich bei den Holzbänken wieder auf die Aufstiegsroute stößt.
Stützpunkt
keiner
Zielpunkt
Großer Schoberstein, 1037m
Kombinationsmöglichkeiten
Mahdlkopf, Brennerin, Nixenfall
Bemerkung
Dass diese Tour in der Regel seilfrei begangen wird, heißt nicht, dass ein Seil überflüssig wäre. Auch die Schobersteine verzeihen keine Fehler. Daher wird besonders für unerfahrene Kletterer eine Begehung mit Seil angeraten.