Auf der A 1 Westautobahn bis zur Ausfahrt Thalgau und in den Ort fahren. Dort abzweigen auf die Verbindungsstraße nach Fuschl am See. Nach Denggen östlich abzweigen und an einem Gehöft vorbei über die freien Wiesen zum Parkplatz unterhalb des Ansitzes Wartenfels (Hinweisschilder zur Ruine Wartenfels). Von der Bundesstraße B 158 fährt man vom östlichen Ortsende von Hof (in der Nähe des Kreisverkehrs Baderluck) nach Denggen. Auch über Fuschl am See und die Schöffbaumhöhe ist der Höhenrücken, den die Straße von Fuschl nach Thalgau überquert, erreichbar.
Charakteristik
Sehr ansprechende, teilweise ausgesetzte Kletterei mit schönen, leider schon abgegriffenen Kletterstellen. Durch die reizvolle landschaftliche Umgebung ein wirklich lohnendes Unternehmen und dementsprechend oft begangen. Zwei Abseilstellen bringen zusätzliche Würze.
Gipfel / Berg
Frauenkopf, 1287 m
Ausrüstung
50 m Einfachseil, 8 - 10 Expressschlingen, Abseilachter, 2 – 3 Schlingen für Standplätze, Helm
Tourtyp / Charakter der Tour
Gratkletterei
Zustieg
Ein kurzes Stück auf dem Normalweg (Weg Nr. 10) zum Schober, nach etwa fünf Minuten rechts Richtung Frauenkopf und im Wald nach Süden, dann in Kehren aufwärts an den Fuß der Schuttreise, die den Südgrat vom Südostgrat trennt. Links über den Schutt zum tiefsten Punkt des Südgrates queren.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
1. SL: Gerade durch eine Verschneidung, dann links auf Rampe und etwas nach rechts zu Stand, 35 m, 4 und 3, 2 ZH. 2. SL: Rechts aufwärts um die Kante und auf den ersten Gratturm, schlechter Stand an zwei BH, 15 m, 4, dann 3, 2 ZH. Vom Turm zehn Meter abseilen auf den Klemmblock in der Scharte. 3. SL: Über die steile Wand, dann leichter auf den zweiten Gratturm, 40 m, zuerst 4, dann 2, 3 ZH. Abermals zehn Meter abseilen in die Scharte. 4. SL: Gerade hinauf, 1 NH, 1 BH, dann rechts um den Grat und in deutlich leichterem Gelände zu Stand bei einigen Bäumen, 40 m, anfangs 5-, dann 3 und 2, insgesamt 5 ZH, davon 2 NH. 5. SL: Über den Grat 40 m zum Wandbuch bzw. Stand, 2, 1 ZH. Vom Fuß der folgenden Abschlusswand mit dem Ausstiegsüberhang könnte man rechts zur Schuttreiße absteigen. 6. SL: Über die Plattenwand leicht rechts, dann schräg links aufwärts zu Stand, 15 m, 3 und 4, 2 ZH. 7. SL: Schlüsselstelle: Kurz gerade, dann schräg rechts und über den abgegriffenen Überhang hinauf zum Stand, 15 m, 5- und 5, am Überhang ca. 3 m 7 oder A 0, 5 ZH. Man kann die beiden kurzen Seillängen auch zusammenhängen, allerdings ist dann auf die Seilreibung zu achten! 8. SL: Noch etwa 15 m über leichteren Fels (3), dann auf Grasschrofen zum Gipfelkreuz des Frauenkopfes.
Abstieg
Vom Frauenkopf in südöstlicher Richtung auf dem Steig abwärts an den Fuß des Südgrates und auf dem Anstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt. Alternativ kann auch der Übergang zum aussichtsreichen Schobergipfel mit der etwas unterhalb stehenden kleinen und stets offenen Schober-Unterstandshütte erfolgen. Über den teilweise gesicherten Normalweg erfolgt der weitere Abstieg, an der Ruine Wartenfels vorbei (lohnender Abstecher) zum Parkplatz. Etwas länger als der direkte Abstieg vom Frauenkopf.
Zielpunkt
Frauenkopf, 1287 m (nach anderen Angaben 1303 m); Schober, 1328 m
Mit einer der anderen Kletterrouten am Sekundärgrat, dem sogenannten Südostgrat.
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Der Schober Südgrat hat durch seine günstige Lage den Vorteil, dass er oft auch im Winter begehbar ist und nach Schlechtwettertagen rasch wieder abtrocknet.
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