Am Wanderweg zum Stützpunkt Karlsbaderhütte. Von hier die Fahrstraße ca. 800m abwärts, dann zweigt der Rudl Ellerweg nördlich ab. Über diesen wird im Kar entlang der Basis der Kleinen Laserzwand am neuen Klettersteig und dem Einstieg der Egerländerroute vorbei bis zum bezeichneten Einstieg (Tafel) vor der Laserzschlucht abgestiegen. Vom Parkplatz bei der Dolomitenhütte steigt man den Rudi Ellerweg über das Auerlingköpfl und die Westkante der großen Laserzwand (Hohes Törl) auf und zuletzt in die Laserzwestschlucht ab. Kurz danach befindet sich der Einstieg.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
1. Bügeleisenkante: Über eine mäßig geneigte Wand erreicht man den ersten Theniushaken. Ein kurzer steiler Aufschwung führt zum ersten Standplatz(II). Über eine kurze steile Kante (III) verlässt man den Grat links in die Schlucht. In der Querung liegt die Schlüsselstelle (III+), danach wird in der südlichen Schluchtwand(II+) höher gequert und zuletzt steil in einer Verschneidung und folgender gestufter Wand auf die Kante hinaufgeklettert(III). Jetzt geht es gerade auf der Kante drei Seillängen einfach bis zu einem tiefen Einschnitt weiter (II). Ein Spreizschritt überwindet die Scharte, nun geht es den Theniushaken folgend wieder etwas in die Schluchtwand und über eine glatte Platte wieder zur Kante hinauf(III). Ein kleiner Turm wird erklommen(II). Nun beginnt einige Seillängen genussreiche leichte (II) Kantenkletterei (Normalhaken und Ringe). Die Mulde vor dem Laserzsattel ist Ier Gelände. Vom Laserzsattel zum unscheinbaren Kleinen Laserzwandgipfel (Steinmann) und dann nördlich über zum Teil seilgesicherte Schrofen zum Gipfel der Großen Laserzwand. Das witzige Gipfelkreuz der Schöttnerspitze wird über eine kurze Blockkletterei (II) in einer kleinen Rinne erreicht.
2. Roter Turm: Die Schöttnerspitze wird südlich abgestiegen und nach der Schmittsattel auf einem felsigen Wanderweg zur schon sichtbaren Westschlucht des Roten Turms über gestuften Fels(I) angestiegen. Der Einstieg in den Schmittkamin ist die Schlüsselstelle(III): an einigen Theniushaken gesichert wird der kurze steile etwas abdrängende und glatte Kamin bezwungen. In der Westschlucht geht es über Blöcke (I) beinahe im Gehgelände zum Südsattel. Hier zweigt nordwärts eine tiefe Schlucht (Kamin) ab. Diese wird griffig (II+, hakenlos) bis zur flachen Gipfelkarrenfläche hochgeklettert. Kurzes Gehgelände zum schönen Gipfelkreuz. Nun wird bis zum Südsattel abgeklettert. Über steile Blöcke(II) im teils sandigen Schluchtgrund des Schneiderkamins wird nun ostwärts abgestiegen (I-II). Die Ostschlucht mündet in die Südschlucht zwischen Rotem Turm und den Ellertürmen.
3. Ellerturm: Die Südschlucht wird über Blöcke gequert und nun ostwärts über eine schmale Rampe mittelsteil zu einem höhlenartigen Felsspalt hochgeklettert(II). Die Höhle wird durchschritten, beim Ostdurchschlupf steht man am Fuß des östlichen Ellerturms. Über eine gut gestufte Wand(II) erreicht man die Rinne, die zur Ostscharte führt. Aus der Scharte hat man einen ersten tollen Tiefblick nach Norden (Lienz). Hier muss nun senkrecht gut griffig ohne Sicherungsmöglichkeit entlang der Nordostkante(III) 15m zum kleinen Gipfeldach des Ellerturms hochstiegen werden. Wenige Schritte führen nun zum Gipfel.
Abstieg
Ein Schlingenstandplatz lädt zum Abseilen in die Ostscharte ein. Danach wird der Aufstiegsweg abgeklettert. Durch die Höhle und die Rampe erreicht man die Südschlucht, die zur Hälfte abgestiegen wird(I). Dann leiten Theniushaken und Normalhaken in die östliche Schluchtwand(II) zur Kante. Mit einem Spreizschritt wird die flache Spitze eines kleinen Turms erreicht. Der Turm wird nun östlich abgeklettert(II+) (oder abgeseilt). Über eine kurze Schlucht erreicht man die Ausläufer des Panoramaklettersteiges. Dieser wird nun um die Südseite des Roten Turms abgestiegen. Am Wanderweg zur Laserwand wird nun einfach über Schrofen und im Karschutt zur Karlsbaderhütte zuückgewandert.