Von St. Johann in Tirol über das Strubtal kurz vor dem Umfahrungstunnel von Lofer rechts abbiegen, dann nach 500 m rechts ins Loferer Hochtal hinein und an sein Ende hinauffahren. Aus Salzburg über Unken bzw. aus Zell am See über Saalfelden nach Lofer und beim Kreisverkehr westwärts Richtung St. Johann in Tirol abfahren. 500 m vor der Einmündung in die Umfahrung von Lofer links ins Loferer Hochtal abbiegen und an sein Ende hinauffahren.
Charakteristik
abwechslungsreiche Gratkletterei im durchwegs leichten Fels mit kurzen Gehstrecken dazwischen
Gipfel / Berg
Breithorn (2415m)
Ausrüstung
normale Wanderausrüstung, Helm, (Kurzseil und Gurt in Reserve?)
Tourtyp / Charakter der Tour
Gratkletterei
Zustieg
In milder Steigung wird dem Talschluss entgegengewandert. Kurz davor wendet man nach links und steigt auf engem Waldpfad in vielen Serpentinen steil zum Wandfuß der Schwarzwand an. Hier zuerst parallel zur Wand im Gestrüpp weiter aufwärts und danach zur Mitte des Kares schwenkend ins untere Tret. In angenehmer Steigung leitet der Pfad über steile Hänge und felsumrahmte Rinnen ins Mittlere Tret. Die Vegetation wird karger, das obere Tret ist schon großteils steiniges Karstgebiet. Ein Felsabsatz muss noch zum vorderen Rand der großen Wehrgrube überwunden werden. Über kurze Felsbänder ist das Falzköpfl mit seiner Krone, der Schmidt-Zabierowhütte in gut drei Stunden erreicht. Von der Hütte wird kurz nordwärts zum Wehrgrubenrand abgestiegen. Am Wanderweg zum Mitterhorn (nicht in die Wehrgrube hinab) steigt man über die Schutthalden des Breithorns zum Felsfuß an. Eine kurze Felsstufe ist leicht überstiegen, danach führt der Pfad über ansteigende Bänder (kurz mit Stahlseilen gesichert) westwärts in den Waidringer Nieder zwischen Breithorn und Mitterhorn.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Im breiten Sattel steigt man auf die ersten Felsstufen des Südostgrates des Breithorns zu. Diese werden in leichter Kletterei (I-) überstiegen, dazwischen liegen kurze grasige Strecken direkt am Grat. Der ersten Steilstufe wird nun links auf einem Schuttband ausgewichen. Bei der letzten Steindaube klettert man eine kurze steile Rinne (II-) zum nächst höheren Schuttband und folgt diesem wieder weiter ostwärts bis zu einer recht steilen gestuften Rampe. Die wird direkt (II) bis zur Gratkante hochgeklettert. Gehgelände wird nun am Grat von kurzen Felsstufen (I) unterbrochen. Den Steinmännern folgend weicht man vor dem nächsten steilen Grataufschwung in die Südflanke aus. Ein schmales Felsband wird leicht abgestiegen und um eine Felsnase herum wird über eine gestufte Wand (II) und eine Rinne (I+) ein kleines Gratschartl erreicht. Hier wird nun direkt an der schmalen steilen Gratkante (II) an guten Griffen sehr ausgesetzt hochgeklettert. Nach wenigen Metern verbreitert sich der Grat und mündet in Gehgelände. Der nächste Grataufschwung wird angesteuert. Man kann nun direkt an der Gratkante hochklettern (II) oder nördlich auf einem Felsband zu einer kaminartigen Schlucht gehen. Über die linke Begrenzungswand des Kamins (II) wird hochgestiegen und seine Nordkante ausgesetzt umklettert. Der nächste flache Gratrücken ist von kurzen Gratblöcken/stufen unterbrochen. Der letzte Grataufschwung wird rechts der Kante in einer steilen sandig-schrofigen Rinne überwunden. Zuletzt wird über schön gestuften Fels (I+) entlang einer Verschneidung der Vorgipfel erreicht und den Steindauben folgend am recht flachen Gratrücken oder leicht nördlich davon in 10 Minuten zum schon sichtbaren Gipfelkreuz des Breithorns gewandert.
Abstieg
Der Abstieg entspricht dem Anstieg. Das bedeutet, es muss über mehrere Stufen ohne Sicherungsmöglichkeit teils im II. Schwierigkeitsgrad nach UIAA wieder zum Waidringer Nieder abgestiegen werden. Danach am Wanderpfad zurück zur Schmidt-Zabierow Hütte und weiter über die Trete ins Loferer Hochtal zum Ausgangspunkt.
Stützpunkt
Von Schmidt-Zabierow-Hütte: http://www.schmidt-zabierow.at/index_1.htm
Zielpunkt
Breithorn (2415m)
Rast / Einkehr
Von Schmidt-Zabierow-Hütte: http://www.schmidt-zabierow.at/index_1.htm
Kombinationsmöglichkeiten
Mitterhorn Reifhörner Ochsenhorn Klettereldorado um die Hütte
Karten
Amap ÖK50 Blatt 92 und Blatt 3214 AV-Karte: Loferer und Leoganger Steinberge
Beschilderung
Grat mit Steinmännern markiert
Bemerkung
Einige wenige Stellen sind ausgesetzt. Üblicherweise wird seilfrei auf- und abgeklettert - es sind keine Sicherungsstellen eingerichtet.