Auf der A2 bis zur Ausfahrt "Wiener Neustadt West". Von dort auf der B26 nach NW bis nach Grünbach am Schneeberg. Bei der Kirche biegt man nach O ab und folgt den Schildern auf dem Asphaltsträsschen bis zum Parkplatz beim Seiser Toni.
Charakteristik
Nicht ausgesetzte, aber doch steile "Schluchtkletterei", Schlüsselstelle II, oft I, steiles, erdiges Gelände, rote Punktmarkierung
Gipfel / Berg
Große Kanzel, 1052m
Ausrüstung
Feste Bergschuhe (keine Kletterschuhe!), Seilsicherung nur für Kinder und Ungeübte notwendig (dann jeweils 2 - 3 Band- und Expressschlingen)
Tourtyp / Charakter der Tour
Kombinierte Kletterei (Mixed)
Zustieg
Vom Seiser Toni folgt man noch kurz der Forststraße nach O, bis man auf den gelb markierten Steig trifft, der zum Wagnersteig führt. Diesen steigt man bis zum blau markierten Wandfuß-Steig, dann ein paar Meter nach NO, dann an der Abzweigung zum Wagnersteig vorbei. Man passiert noch die Einstiege zum Grafenbergsteig und zum Terzettsteig. Der Einstieg direkt westlich des markanten Weningerturms ist an einem Felsen gekennzeichnet (Hinweistafeln weiter oben oder besser erkennbar, wenn man aus dem O kommt).
Wegbeschreibung / Routenverlauf
In steilem Gehgelände die steile, bewaldete Schlucht hinauf (auf die roten Punkte achten!). Man passiert dabei den Einstieg zum Weningersteig (blaue Punkte). Danach wird die Schlucht langsam enger und man muss die ersten Stellen I (kurz I+) überwinden. Weiter über schrofiges Gelände (I) zur Schlüsselstelle: eine imposante Verengung der Schlucht mit zwei senkrechten Stufen. Die ersten Stufe, ca. 3 - 4m, in der Schwierigkeit II- (recht gute Griffe und Tritte), dann ein paar Schritte in steilem, erdigen Gelände zur zweiten Stufe gehen. Bei dieser zweite Stufe muss man ein 2m-Wandl im Schwierigkeits II überwinden (glatterer Fels als bei der ersten Stufe, ein wenig unangenehmer). Man steigt im Sattel nördlich des Weningerturms in einer imposanten Felsszenerie aus. Der weitere Routenverlauf folgt einem wenig ausgeprägten Bändersystem in abschüssigem Gelände (max. I+, jedoch Vorsicht: erdig-schrofiges Gelände) links des scharfen Grats. Man erreicht eine Art Kanzel (Abstecher nach O mit Tiefblick in den Turmkessel). Entlang einer teilweise überhängenden Wand zu einer schrofigen, bewaldeten Rinne, durch welche man unschwierig (I-) zum Ausstieg am Plateau gelangt.
Abstieg
Entweder nach O (= rechts) zum nahen Hubertushaus und über den Springlessteig) oder schöner nach W durch den Wald, am Gedenkkreuz vorbei zur Wilhelm Eichert Hütte bzw. auf die Große Kanzel und über den Wagnersteig (A/B) hinab zum Seiser Toni
Leichte Kletterei in toller Felsszenerie. Für geübte ist der Anstieg nicht schwierig, jedoch ist das gelände sehr steil und teilweise rutschig. Die Schlüsselstelle bietet eine anregende Kletterei, wobei es nicht empfehlenswert ist, sogar gefährlich werden kann, den Steig abzusteigen. Auch der Blick ins Wiener Becken und Schneeberg beeindruckt.