Auf der A2 bis zur Ausfahrt "Wiener Neustadt West". Von dort auf der B26 nach NW bis nach Grünbach am Schneeberg. Bei der Kirche biegt man nach O ab und folgt den Schildern auf dem Asphaltsträsschen bis zum Parkplatz beim Seiser Toni.
Charakteristik
Klettertechnisch nicht allzu schwer, aber teilweise recht ausgesetzt -> Seilsicherung, wenn man sich nicht sicher ist, empfehlenswert. Für Geübte auch ohne Sicherung machbar. Die erste IIer-Stelle ist für (Selbst- )Sicherung nicht geeignet (glatter Fels, am oberen Appelgrat kann man sehr gut mit Bandschlingen sichern.
Gipfel / Berg
Hohe Wand (1030m), Große Kanzel, 1052m
Ausrüstung
Feste Bergschuhe (eventuell Sicherungsseil - 20-30m, ein paar dünne Bandschlingen groß/klein, 2-3 Expressschlingen)
Tourtyp / Charakter der Tour
Gratkletterei
Zustieg
Vom Seiser Toni direkt nach N zum grün markierten Binderweg. Diesem folgt man nur wenige Meter nach NW, um dann gleich wieder auf einen rot markierten Steig direkt nach N abzubiegen (rote Punkte -> führen nahezu direkt zum Appelsteig). Dieser Steig zieht nach N, teilweise recht steil, hinauf zum Wandfußsteig. Kaum hat man diesen erreicht, erblickt man das Zahme Pechersteiglein. Ungefähr 30m östlich von diesem findet man die Tafel "Appelsteig" und die Steigspuren in die Schlucht.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Nach wenigen Metern vom Wandfußsteig erfolgt der erste Schrofenaufschwung (I) in die Appelschlucht. Eine weitere, recht glatte Steilstufe muss überwunden werden (ca. 2m I+). Dann im steilen, erdigen Gelände, das mit wenigen Schrofen durchsetzt ist, zur sogenannten Appelhöhle (Marienstatue und Gedenktafeln). Nun folgt die erste Schlüsselstelle: Ein steiler Aufschwung und eine glatte Plattenquerung zu einer Plattenrampe (II). Die ersten Klettermeter sind die schwierigsten, dann wird das Gelände einfacher, die Exponiertheit nimmt jedoch zu. Auf der Rampe (I+) hinauf zum Appelgrat. Auf diesem hinauf (schöner, fester Fels max. I+), bis die Gratrippe in schrofig-erdigem Gebite ausläuft. Deutlich zeigt der Markierungspfeil nach rechts hinab. Über en rutschigen, da steil und erdig, Hang ein paar Höhenmeter hinab zum oberen Appelgrat. Der Einstieg ist senkrecht und sieht etwas kniffelig aus. Die Trittte und Griffe sind jedoch durchaus brauchbar (kurz II+, dann II). Kurz wird der das Gelände einfacher, bleibt jedoch ein wenig ausgesetzt. Eine weitere Steilstufe wird gemeistert (II), dann durch eine kurze, mit Gras durchsetzte Felsflanke (I) wieder nach links zum Grat. In schöner Kletterei im festen Fels am Grat (max. II, meist I bis I+) zum Grafenbergweg am Plateau.
Abstieg
1, Am einfachsten am Grafenbergwen und Binderweg 2, Zur Großen Kanzel und Wilhelm Eichert Hütte und am Wagnersteig (Klettersteig A/B) 3, Am Zahmen Pechersteiglein Alle Routen siehe www.alpintouren.com
Großartige Kletterroute durch eine Schlucht und am Appelgrat. Nicht allzu schwer, jedoch schon exponierte Stellen (je nach Können und Erfahrung mit oder ohne Seilsicherung machbar). Der Appelsteig ist ähnlich dem Kanzelsteig (Schlucht - Grat), insgesamt jedoch ein wenig leichter und weniger ausgesetzt. Im Abstieg nicht zu empfehlen.