Auf der A2 Südautobahn bis zum Knoten Seebenstein und auf die S6 Semmeringschnellstraße (aus dem W gleich auf der S6). Auf der S6 bis Ausfahrt Gloggnitz und weiter auf die B27 Höllentalstraße. Nach NW über Reichenau an der Rax und Hirschwang ins Höllental. Am Weichtalhaus vorbei und ein paar Minuten nach diesem befindet sich ein kleiner Parkplatz auf der rechten Seite (Tafeln zu den Steigen über die Schönbrunnerstiege) oder ein kleines Stück weiter durch eine Lawinengalerie. Kurz danach befindet sich auf der linken Seite ein großer Parkplatz.
Charakteristik
Technisch meist leichte Kletterroute mit einer Stelle II, sonst leichter. Im oberen Bereich oft Gehgelände.
Gipfel / Berg
Jakobskogel, 1736m
Ausrüstung
Für Ungeübte oder Kinder 30 - 40m Seil, je 2 - 3 Band- und Expressschlingen
Tourtyp / Charakter der Tour
geneigte Wandkletterei
Zustieg
Vom Parkplatz am gut markierten Steig über die Schönbrunnerstiege (A; siehe www.alpintouren.com) ins Große Höllental. Ein paar Meter nach den letzten Versicherungen zweigt nach links ein deutliches Steiglein ab. Auf diesem hinauf, den Einstieg zum Akademikersteig passierend, zum Wandfuß. Nun am unmarkierten Wandfußsteiglein S-wärts über viel Schutt in ständigem Auf und Ab. Bei einer breiten Schuttrinne nicht den zunächst ins Auge stechenden Steinmännern und roten Markierungen zum Einstieg A folgen (anspruchsvolle Kletterrouten), sondern, die Aufschrift auf einem großen Felsen beachten ("Preintaler St."). Nun nochmals kurz hinab und sehr mühsam wieder steil bergauf über ein Schuttfeld. Kurz nach N zu den Felsen, wo ein markantes Band mit Rinne beginnt.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Auf einem etwas luftigen Band zu einer Rinne (I). In der Rinne hinauf zu einem engen Kamin. mittels engem Durchschlupf zum Ende des Kamins und senkrecht an der rechten Wand über glatt polierten Fels recht exponiert auf eine Gratkanzel (II). Man übersteigt die Gratschneide in eine schuttige Schlucht. In dieser mühsam hinauf in eine weitere kleine Schlucht, aus der man über eine Felsstufe herausklettern muss (kurz I+). Dann folgt ein mit Gras durchsetzter Schrofenhang, den man in ein wenig abschüssigem Gelände überwinden muss (I- bis I). Aus der abschließenden Rinne (je nach Routenwahl (I+ bis II-) steigt man auf ein Schuttfeld aus. Gerade hinauf zu einer Felswand, wo man deutliche Steigspuren nach S findet (dort befindet sich aich das Steigbuch). Die Landschaft wird immer großartiger, je näher man sich im Gehgelände dem Preintalerturm nähert. Die Route führt durch die enge Schlucht über Schutt und leichten Fels (I-) in das kleine Schartl zwischen Turm und Felswand. Nun exponiert in die steile Felswand zu einem kleinen Band (I bis I+), von dem man auf eine Schuttrampe aussteigt. Mühsam zum Wald, wo alle Schwierigkeiten vorbei sind. Auf gutem Steiglein und nur mehr sporadisch über kurze Felsabschnitte oder steile "Wurzelpassagen" zum Ausstieg am Zusammenfluss von Teufelsbadstubensteig und Preintalersteig. In wenigen Min. zum oberen Wachthüttelkamm, über den man zum Otto Haus und zum Jakobskogel gelangt.
Abstieg
Am Wachthüttelkamm (A/B) oder reizvoller am Teufelsbadstubensteig (B) -> beide Routen siehe www.alpintouren.com
Stützpunkt
Otto Haus, 1650m, OeAV, bewirtschaftet Anfang Mai - Anfang Nov.; Tel.: +43(0)2666/52402 (Hütte) oder +43(0)2665/526 (Tal); E-Mail: ottohaus@raxseilbahn.com; Internet: www.raxalpe.com
Zielpunkt
Wachthüttelkamm, Jakobskogel
Rast / Einkehr
Betriebe im Höllental, Reichenau, Hirschwang, Otto Haus
Grandiose und meist stilel Durchsteigung der Loswand. Geübte gehen den Preintalersteig ungesichert, für Anfänger, Ungeübte oder Kinder empfiehtl sich eine Seilsicherung. Für den Abstieg oder bei Nässe ist der Steig nicht zu empfehlen. Eine wunderschöne rundtour ergibt sich, wenn man über den Preintalersteig aufsteigt und über den Teufelsbadstubensteig abklettert.