Abfahrt von der A10 Tauernautobahn in Werfen, dann links nach Pfarrwerfen einbiegen. Gleich nach der Salzachbrücke und dem Bahnübergang hinter dem Gasthof Burgblick links in den geteerten Güterweg Schlamingberg einbiegen und bei einer Abzweigung links (geradeaus) bis zum Parkplatz im Wald vor Unterholz hinauffahren.
Charakteristik
Selten begangene Grat- und Schrofenkletterei im leichten Fels bis III
Vom Parkplatz führt ein schmaler Almweg steil im Wald bis zum Alpengasthof Mahdegg. Dahinter wird am steilen Forstweg Richtung Tanzboden/Werfener Hütte 200HM hinaufgewandert und dann den Markierungen links in den Wald hinauf gefolgt. Bald lichtet sich der Wald, im Latschengelände wird entlang einer Schuttreise bis unter den Felsfuß des kleinen Fieberhorns angestiegen. Hier wird nicht links zur Werfener Hütte bzw. Thronleiter weitergegangen, sondern rechts in das große Kar (Rumpelkammer) hinausgequert. Die Markierungen leiten zum Wandfuß des Hieflers. Im Rechtsbogen wird an einem Felsband kurz seilgesichert in das große Kar zwischen Hiefler und Fieberhörnern hineingequert. Wenige Meter dahinter befindet sich links vom Weg in einer Einbuchtung bei einem Höhleneingang der Einstieg.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Über eine Schrofenstufe wird der SW-Sporn erklettert (I+). Der folgende Blockgrat (II) führt zu einer grasigen Steilrinne, die entlang der SW-Gratfelsen in eine größere Schuttrinne leitet. Vorher kann in mehreren Stufen an schönen Platten (II+) bis zum Grat hinaufgeklettert werden. Ein Steilaufschwung wird direkt erklettert (III). Die nächste Steilstufe wird rechts umstiegen (III), danach ist am sich zurücklehnenden Grat (II) bald eine grasige Abflachung erreicht. Hierher gelangt man auch über eine westliche Gratrippe: Die sperrenden Felsen am oberen Ende der erwähnten Schuttrinne werden links umklettert (I+). Ein angedeuteter Blockgrat (II) wird dann bis zur großen Schrofenwiese angestiegen. Links davon kann auf einem Schrofengrat bis ans obere Ende der Wiese angestiegen werden. Am Fuß des Gipfelstockes wird an gestuftem Fels (II, eine Stelle III) und zuletzt über eine enge Felsrinne (II, kurz Stelle III) zum SW-Grat nach rechts hinaufgestiegen. Das ist technisch einfacher, bietet aber wenig Sicherungsmöglichkeit. Schnell wird zuerst am Schrofengrat und später über Grasmatten der letzte Gipfelaufschwung erreicht. Dieser wird entweder an seiner Kante (II+) oder in einer Rinne rechts davon (II-) überwunden. Nun ist der breite und flache Gipfelgrat erreicht, über Schrofen wird im Gehgelände der Steinmann am Hieflergipfel erreicht.
Abstieg
Über den angedeuteten Nordrücken wird in typischem Karrengelände einfach zum markierten Raucheck-Pfad abgestiegen und dieser nach rechts weiter verfolgt. Nach mehrmaligem Auf und Ab erreicht man die Grießscharte. Nun entweder rechts über das Kar zwischen Hiefler und Fieberhörnern zum Einstieg absteigen (Materialdepot?) und am Aufstiegsweg zurück nach Mahdegg oder links über die Thronleiter zur Werfenerhütte bzw. entlang des Wandfußes des Kleinen Fieberhorns hinab zum Anstiegsweg.
Der Anstieg am SW-Grat ist nicht zwingend vorgegeben, wählt man aber vermeintlich leichtere Varianten, gelangt man schnell in grasdurchsetztes und schuttbelastetes Schrofengelände mit geringen Sicherungsmöglichkeiten