Auf der A 2 Südautobahn bis zur Ausfahrt Arnoldstein. Dann auf der B 111 über Hermagor bis zur Abzweigung in den Ort Rattendorf. Von Westen aus Richtung Kötschach-Mauthen ebenfalls über die B 111 bis Rattendorf. In Rattendorf den Hinweisschildern zur Rattendorfer Alm folgen. Die Auffahrt mit dem Pkw ist über die teilweise steile, aber gute Schotterstraße bis zur Alm möglich.
Charakteristik
Der Zottachkopf steht als westlicher Trabant des Trogkofels zwar eindeutig in dessen Schatten, aber: Der Nordflankensteig auf den Zottachkopf ist für diesen Schwierigkeitsgrad eine ausgesprochen nette und kurzweilige Unternehmung, die vor allem für Kinder hervorragend geeignet ist. Dort wo es etwas zu klettern gibt, findet sich fester, griffiger Fels und der Anstieg ist kaum ausgesetzt. Ein Durchschlupf und die schöne Gipfelplatte bieten den abwechslungsreichen Ausklang der leichten Kraxelei.
Gipfel / Berg
Zottachkopf, 2046 m
Ausrüstung
Für Kinder genügen ein kurzes Sicherungsseil und einige Schlingen, da man häufig an Latschenästen oder über Köpfl sichern kann. Ansonsten feste Bergschuhe.
Tourtyp / Charakter der Tour
geneigte Wandkletterei
Zustieg
Von der Rattendorfer Alm wenige Minuten Richtung Wirtschaftsgebäude, dann bei der Panoramatafel Rattendorfer Alm rechts aufwärts (Weg Nr. 416 zum Zottachkopf). Über die Almflächen bis zur Hinweistafel: „Klettersteig auf den Zottachkofel“. Links ab, zuerst durch lockeren Wald, dann über die Blockhalde des so genannten „Steinernen Meeres“ der ausgezeichneten gelb-roten Markierung folgen (Stellen 1). Zuletzt schräg links zum Einstieg. Hinweistafel: „Falls es beim Durchqueren des Steinernes Meeres Schwierigkeiten gab: Bitte nicht weitergehen. Es wird ziemlich steil! Viel Spass beim Kraxln!“ (Ganz so schlimm wird es allerdings nicht.)
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Einstieg durch eine blockige Rinne schräg links aufwärts (1), dann eine Rinne (hier mögliche Steinschlaggefahr durch Begeher oberhalb der Rinne) nach links queren und durch Latschen (1- bzw. Steigspuren) etwa 70 m aufwärts an den Fuß einer Felswand. Hier befindet sich eine Wegteilung. Links geht der blau markierte und leichtere Sagmeistersteig ab, rechts der Klettersteig. Auf dem Steig nach rechts (keine Steine ablassen, diese treffen unterhalb Querende). Es folgt leichte Blockkletterei (Stellen 1) über einen schwach ausgeprägten Kamm, der zur ersten „Schlüsselstelle“ führt, einer etwa 3 m hohen steilen Rinne, die an guten Griffen und Tritten durchstiegen wird (2). Man erreicht wieder einen Kamm, über den der weitere Anstieg verläuft. Über Blöcke (1) zu einer Wand, die rechts umgangen wird. Danach durch eine kurze Rinne (2) aufwärts zu einem Blockfeld, das in Richtung eines Turmes gequert wird. Rechts oben wird schon das Gipfelkreuz sichtbar. Auf einem Steig geht es nun ohne Kletterei weiter entlang einer großen Blockhalde. Man gelangt zu einem Durchschlupf (diesen kann man rechts umgehen) und steigt um den Gipfelblock des Zottachkopfes herum, um von der Südseite zur kurzen, sehr schönen Gipfelplatte (1+) zu gelangen. Über diese zum höchsten Punkt. Der Anstieg ist durchgehend gut markiert.
Abstieg
Vom Gipfel über die Platte abklettern. Wenn man Lust hat, kann man noch den ebenfalls mit einem Gipfelkreuz versehenen Südgipfel ersteigen. Aus der Senke zwischen den beiden Gipfeln an der Westseite über leichten Fels (1) auf den Gipfelblock. Zurück in die Mulde und östlich um den Gipfelaufbau des Zottachkopfes herum. Der deutliche Steig führt unterhalb von zwei auffallenden Felszacken durch ein kleines Kar auf die Ebene der Rattendorfer Schneid. Beim Wegweiser rechts ab und auf dem Weg Nr. 416 zurück zur Rattendorfer Alm.
Stützpunkt
Rattendorfer Alm, 1531 m, privat, http://www.gailtaler-almkaese.at/1-mitglieder/06-rattendorfer.html
Zielpunkt
Zottachkopf (Zottachkofel), 2032 m
Rast / Einkehr
Rattendorfer Alm, 1531 m,
Kombinationsmöglichkeiten
Höhenwanderung am Karnischen Höhenweg bis zum Rattendorfer Sattel
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Kompass Digitale Wanderkarte, Kärnten 3D
Bemerkung
Beim „Klettersteig“ auf den Zottachkopf handelt es sich um keinen Klettersteig im üblichen Sinn, vielmehr ist es eine leichte, ungesicherte Kletterei im ersten mit wenigen kurzen Stellen im zweiten Schwierigkeitsgrad. Die Mitnahme eines Klettersteigsets erübrigt sich daher. Der Steig wurde besonders für das Klettern mit Kindern konzipiert.