Auf der A2 Südautobahn bis zur Ausfahrt Wöllersdorf, dann auf der B21 NW-wärts bis kurz nach Markt Piesting, wo die Landesstraße nach Dreistetten abzweigt. Über Dreistetten, Muthmannsdorf, Gaaden und Stollhof zur Mautstraße auf die Hohe Wand. Sobald man das Hochplateau erreicht, zweigt nach O eine Straße zum Herrgottschnitzerhaus ab. Ungefähr 200m vor diesem befindet sich eine kleine Sendeanlage mit ein paar wenigen Parkplätzen.
Charakteristik
Kurze Kletterroute, die im oberen Teil einen überraschend kompakten und festen Fels aufweist
Gipfel / Berg
Hohe Wand beim Herrgottschnitzerhaus, 835m
Ausrüstung
Geübte werden nahezu nichts benötigen (Bandschlingen, Karabiner zur Selbstsicherung auf einigen Passagen; Kletterschuhe sind auch empfehlenswert -> glatter Fels, trittarm). Ungeübte, Anfänger unbedingt ans Seil (30m reichen, Expressschlingen, Karabiner, Bandschlingen je 2 -3)
Tourtyp / Charakter der Tour
Kombinierte Kletterei (Mixed)
Zustieg
Vom Parkplatz beim kleinen Senderdirekt nach SO zum Plateaurand (weiße Ringmarkierungen zum Klettergarten Wandeck). Vor dem Rand nach links und steil in einer unangenehmen Rinne zum Wandfuß hinab. Nach längetsnes 10 Min. steht man vor der Tafel Alois Heiß Steig (I+). Da dürften die Markierer ein Stricherl vergessen haben, denn mit roter Farbe findet man kaum erkennbar am Felsen II oder II+, was auch durchaus zutrifft.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Entlang der Felswand auf einem erdigen Band hinauf, dann quert man eine Rinne (max. I). Der Steig wird nun selbst zur steilen, erdigen Rinne (gefährlich, weil sehr rutschig, unangenehm; bis I+). Im oberen Teil wird die Rinne einfacher (I-). Über eine Felsstufe (I) in eine Scharte. Die Route wendet sich jetzt nach links. wobei man aus der Scharte die Schlüsselstelle überwinden muss. Hierfür empfiehlt es sich, die Kletterschuhe anzuziehen, denn die Tritte sind sehr klein und der Felsen ist glatt. Ca. 2.5m senkrecht hinauf in einen kleinen Felsspalt (II+), dann mit leichtem Spreizschritt hinüber zu einer glatten Abdachung (II) und hinauf auf den hier wieder etwas erdigen Grat. Ein paar Schritte und man steht vor dem Steigbuch. Das Finale besticht durch eine glatte und recht steile Platte, die man in einer kleinen Verschneidung bewältigt (II+, meist II). Achtung: Griffe findet man recht gute, aber die Tritte sind wieder recht glatt, klein, teilweise auf Reibung basierend (Kletterschuhe!!!). Unvermittelt steigt man nach der 10m-Platte auf dem Hochplateau vor einem Pirvathaus auf einer Wisenkanzel aus.
Abstieg
Vom Ausstieg nach links (= SW) und den Steigspuren durch teilweise dorniges Gestrüpp bis zum Wanderweg und in wenigen Min. zum Parkplatz
Kurze, jedoch durchaus rassige Kletterroute in einem düsteren Eck der Hohen Wand. Der Steig ist sehr reizvoll, da vor allem der obere Teil ab der Scharte sehr kompakten und festen Fels bietet. Für Ungeübte und Kinder ist unbedingt eine Seilsicherung anzuraten.