Auf der A2 bis zur Ausfahrt "Wiener Neustadt West". Von dort auf der B26 nach NW bis Winzendorf, dort zweigt man dann rechts nach Emmeberg und kurz danach links nach Maiersdorf ab. Im Ort nach links und 2km nach Zweiersdorf.
Charakteristik
Im unteren Bereich steile, erdige Schrofen (nicht ungefährlich -> Abrutschgefahr); am Grat guter Felsen mit netten Kletterstellen (nur kurz II)
Gipfel / Berg
Hochkogel, 932m
Ausrüstung
Feste Bergschuhe (Sicherungsseil nur für Anfänger und Ungeübte), eventuell Selbstsicherung in der mit einem dünnen Drahtseil entschärften Schlüsselstell (Klettersteigset)
Tourtyp / Charakter der Tour
Gratkletterei
Zustieg
Vom Wanderparkplatz ein paar Meter ins Ortszentrum zur Informationsrafel. Dort zweigt gleich der Weg durch die Forststraße (Wegweiser "Leitergraben") nach N ab. Bald erreicht man den Wald und steigt, immer dieselbe Richtung beibehaltend bzw. der grünen Markierung folgend, teils auf Forststraßen, teils auf Wegen und Waldsteigen, zum Wandfuß auf. Dort teilen sich die Steige. Quer verläuft der blau markierte Wandfußsteig, geradeaus weiter der grün markierte Leitergrabensteig. Dieser zieht steil in den Leitergraben (rutschiges Gelände). Auf einem versicherten Band wird gequert (Drahtseile - A), dann geht es über eine kleine Holzbrücke in den Graben. Am Ende der Seilsicherungen erkennt man auf einem Felsen noch schwach die rote Aufschrift zum Leitergrabengrat. Die Route zweigt in Aufstiegsrichtung vom Leitergrabensteig nach rechts ab.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Durch den hier harmlosen Graben zu den steilen Schrofenhänge im Wald. Steil hinauf im abschüssigen Gelände zur ersten wirklichen Kletterstelle. Über eine kurze Steilstufe (I) hinauf und wieder über den steilen, erdigen Schrofenhang hinauf zur Abbruchkante Uauch Aussichtspunkt). Der Hang wird steiler, schmäler und gefährlicher (rutschig und abschüssig). Immer auf die roten Markierungspunkte achten. Dort, wo der rote Punkt an der linken Felsbegrenzung zu finden ist, geht es auf felsigen Grat (und man hat das unangenehme Schrofengelände hinter sich). Im guten Fels, relativ luftig hinauf (meist I, kurz II), dann auf einem kleinen band nach rechts zum Steigbuch. Über eine technisch leichte, jedoch abschüssige Platte (I) zu einer Felsstufe (II). Dann am eher flankenartigen, schrofigen Grat (Gehgelände, teils I-) weiter hinauf. Dort, wo der Grat wieder deutlich felsiger und schärfer wird, geht es noch am Felsfuß einige Meter im gehgelände weiter, dann quert man nach rechts in die Felsen. Etwas abschüssige Querung (I, Stift), dann ausgesetzt ein paar Meter direkt hinauf (I+) zum Beginn des Drahtseils. Die folgende Passage stellt die Schlüsselstelle dar. Klettertechnisch ist diese Passage mit II+ zu bewerten, das dünne Drahtseil entschärft die Stelle etwas (Rinne B, Ausstieg B/C). Wer sich hier unsicher fühlt (die Passage ist durchaus ausgesetzt), dem sei ein Klettersteigset empfohlen. Dann hat man eigentlich ds Schwierigste geschafft. Der restliche Grat ist nicht mehr wirklich schwer. Zuerst noch schrofiges Gelände (i), dann ein kurzer, flacher, eher schmaler Gratabschnitt. Abschließend über wieder steiler, erdige Hänge zum Hochplateau.
Abstieg
Nach rechts (= NO) geht es in wenigen Min. zum Hochkogelhaus, nach links am markierten Wanderweg hinab in den tiefen Einschnitt zum Leitergraben. Nach links hinab am Leitergrabensteig (kurz I- und A) hinab zum Wandfuß und retour nach Zweiersdorf.
Der Leitergrabengrat ist ein erstaunlich deutlich ausgeprägter Grat, der mit recht schöner Gratkletterei im oberen Teil aufwartet. Die Schwierigkeiten sind für einen Geübten leicht überwindbar (IIer-Stellen gibt es nur wenige und die sind kurz), jedoch verlangen die steilen, abschüssigen und erdigen Schrofenhänge Bergerfahrung. Die Kletterabschnitte sind teilweise ausgesetzt (stürzen verboten). Insgesamt einer der schönsten leichten Kletterrouten auf der hohen Wand.