Tourdaten

Touren / Klettertouren / Oberösterreich / Totes Gebirge / Stodertal - Kraxenberg

powder&climb | 02.10.2012

Unter den Schwingen des Adlers / Klettertour

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TOURBESCHREIBUNG

Region, Land

Tourengebiet

Oberösterreich, AT

Totes Gebirge / Stodertal - Kraxenberg

1. Begehung

Exposition der Wand

Reinhard Schirl, Robert Roithinger - Oktober 2005

Süd

Schwierigkeit

Schwierigkeit Ergänzung

VIII+

Gelände

Routencharakter

Alpines Gelände

senkrechte Wandkletterei

Zustiegszeit

sehr ausgesetzte Kletterei

3 Std 0 Min

Kletterzeit

Abstiegszeit

0 Min

2 Std 30 Min

Klettermeter / Einstiegshöhe

Absicherung

280 / 1.800

kombiniert

Gestein

Felsqualität

Kalk

Kondition

Panorama

Ausgangspunkt	GPS Position
Baumschlagerreith (725m). Letzter mit dem Auto erreichbarer Punkt des Stodertales

Anreise / Zufahrt

A9 --> Abfahrt St. Pankraz --> Hinterstoder --> Baumschlagerreit

Charakteristik

Die Route zieht durch den markanten, von weitem sichtbaren grauen Streifen in Wandmitte.
Im unteren Teil noch Plattenkletterei an geneigtem Fels. Rasch wird es senkrecht mit kurzen überhängenden Passagen. 2 kurze splittrige Passagen sind zu bewältigen, ansonsten ist die Felsqualität sehr gut bis ausgezeichnet. Der luftige Quergang in der 7. SL sucht seines gleichen.

Gipfel / Berg

Kraxenberg (2.195m)

Ausrüstung

10 Express, Schlingen, 50er Seil, Fr. 1“-2,5“, kleinere und mittlere Stopper, Helm

Tourtyp / Charakter der Tour

senkrechte Wandkletterei

Zustieg

Von der Baumschlagerreith zur Poppenalm. Rechts hinauf unter die Ausläufer des Kraxenberges(teilweise weglos und teilweise auf Steigspuren) und weiter ins Schobertal.
Wo es flach wird, mitten durch (immer wieder Latschengassen) bis in den Talschluß und zur markanten Wand im obersten Winkel des Kares (2,5 - 3h)

Wegbeschreibung / Routenverlauf

Die ersten Längen führen durch die Platten im linken Teil der Wand, etwas rechts der markanten Wasserrillen.
Der Beginn der 2. Länge ist etwas blockig ansonsten aber schön zum Klettern.
Nach der 3. Länge versperrt ein glatter Gürtel den direkten Weg und zwingt auf einem Band 15m
nach rechts.
Der Beginn der 5.SL ist etwas splittrig, dann aber tolle Wandkletterei.
Am folgenden Band kann man notfalls aus der Wand queren.
Der kurze Dachgürtel zu Beginn der 6.SL ist etwas splittrig. Die folgenden Meter wieder extrem rau und zerfressen. Im Querriß nach links und durch die versteckte Verschneidung zum Stand.
Der große Plattenquergang in der 7.SL ist vom Feinsten, rau und trickreich. Durch das weiter unten liegende Dach nimmt die Ausgesetztheit ganz schön zu. Am Ende dieser SL wird es mit einem Rückzug schwierig.
Die 8.SL bietet in perfektem, rauem Fels am ersten Bolt einen heiklen Aufsteher, dann geht es über super Platten weiter. Am Überhang ein kräftiger Piazer an extrem rauen Schupperln (Schlüsselpassage) und etwas leichter weiter bis zum Stand.
Auch die 9. und letzte Länge bietet noch abwechslungsreiche, steile Kletterei an bestem Fels.

Abstieg

1) Vom Ausstieg etwas Richtung Plateau und dann links haltend an Karsterscheinungen vorbei in das Kar. Zum Schluß am linken Rand durch die Schlucht hinunter zum Einstieg. Stellen bis ca. 3. Es gibt auch Abseilstellen mit Normalhaken. Siehe auch Foto mit Abstiegsroute.

2) Abseilen ist grundsätzlich möglich, die Stände sind mit jeweils einem Abseiler und einem 2. Bolt versehen. Aufgrund des großen Quergangs oberhalb des Daches allerdings mühsam und nicht empfehlenswert. Absteigen ist sicherlich schneller.

Karten

Alpenvereinskarte Totes Gebirge Mitte