Auf der A12 Inntalautobahn bis zur Ausfahrt "Achensee/Zillertal", dann auf der B169 Zillertalstraße S-wärts bis Mayrhofen. Weiter SW-wärts ins Tuxertal und via Finkenberg ans Talende bei Hintertux und zur Gletscherbahn. Auffahrt mit 3 Sektionen der Gletscherbahnen zur Gefrorenen Wand.
Charakteristik
Sehr schöne Gratkletterei im recht trittarmen Fels
Von einer der Bergstationen hinab in den Firnkessel des Tuxer Ferners und entlang der Piste nach SW in die Wildlahnerscharte (alternativ kann auch vom Tuxer Fernerhaus oder der Geraer Hütte angestiegen werden = länger!).
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Der erste Teil des Anstieg aus der Wildlahnerscharte erfolgt am steilen Olpererferner (bis 35 Grad). An geeigneterr Stelle quert man hinüber zu den nahen Felsen des Nordgrats. 1.SL: 50m I - II am blockigen Grat 2.SL: 55m II glatter Grat (ein paar Dreiecksbügel = "Gänsefüße") 3.SL: 55m II - III glatter Grat mit Schlüsselstelle (kleiner Überhang, oben Dreiecksbügel als Griffe) 4.SL: 55m II glatter Grat mit Felsdurchschlupf 5.SL: 55m I - II glatter Grat 6.SL: 80m I und teilweise Gehgelände am blockigen Grat
Abstieg
Riepengrat oder Schneegupfgrat = Südostgrat, Schwierigekeit II, luftig. Im Abstieg zur blockigen Flanke oberhalb des Schneegupfs eine drahtseilversicherte Passage (anfangs sher steil: C/D, dann leichter A bis B). Im Blockwerk zum Schneegupf und über diesen zum weiten Blockfeld. Hier muss man so weit absteigen, bis man eine sichere Querung zum Sessellift im Skigebiet findet (im Sommer nicht in Betrieb). Noch vor dem Sessellift wendet man sich jedoch wieder nach N und erreicht das große Riepenkees. Man erreicht den weiten Sattel nordöstlich des eigentlichen Riepensattels, Hier befindet man sich wieder im Gletscherskigebiet und steigt zum Tuxer Fernerhaus ab.
Stützpunkt
Unterwegs keiner! Tuxer Fernerhaus bei der Bergstation der 2.Sektion der Tuxer Gletscherbahnen Bei Alternativanstieg aus dem SW: Geraer Hütte
Zielpunkt
Olperer
Rast / Einkehr
Tuxer Fernerhaus, Sommerbergalm, Betriebe im Tuxer Tal
Kombinationsmöglichkeiten
Anstieg von der Geraer Hütte Kleiner Kaserer (3097m), Hoher riffler (3231m) -> beide siehe www.alpintouren.com
Trotz der hie und da gesetzten Dreiecksbügel eine ernste und vor allem hochalpine Gratkletterei. Auch der Abstieg am Riepengrat ist ausgesetzt und weist nur eine kurze Passage mit Drahtseil auf. Beide Grate werden bei Schnee oder Vereisung sofort sehr heikel. Bei trockenem Fels sind sowohl Aufstiegs- als auch Abstiegsgrat eine genusstour. Zu beachten ist auch, dass man wohl mit steigeisenfesten Schuhen mit sehr steifer Sohle klettert. Warum die Tour auf einer reinen Klettersteigseite im Internet veröffentlicht ist, scheint unerklärlich. Weder der Nord- noch der Riepengrat haben irgendetwas mit einem Klettersteig gemein.