Auf der A9 Pyhrnautobahn bis zur Ausfahrt "Admont/Gesäuse", dann auf der B146 O-wärts bis kurz vor (=westlich von) Gsatterboden zum großen Parkplatz Haindlkar (hier her auch aus dem O via Hieflau und auf der B146 W-wärts).
Charakteristik
Hochalpiner Durchstieg, der meist seilfrei gemacht wird (an den schwierigsten Stellen wie dem Ennstaler Schritt Bohrhaken vorhanden)
Gipfel / Berg
Planspitze, 2117m
Ausrüstung
Helm (!), kurzes Sicherseil für Ungeübte
Tourtyp / Charakter der Tour
geneigte Wandkletterei
Zustieg
Vom Parkplatz direkt nach S in den Haindlkargraben und abwechslungsreich hinauf zur Haindlkarhütte (Achtung: im Sommer schweißtreibend). Von der Hütte den Schildern nach O folgen und in den mit Schutt bedeckten Bachgraben, der zunehmend steiler wird (Achtung: Steinschlag möglich). Dort, wo man den (im Sommer meist ausgetrockneten Bach queren muss, ist der Einstieg).
Wegbeschreibung / Routenverlauf
An der orographisch rechten Bachbegrenzung die steilen Felsen hinauf und recht luftig ins obere Kar queren (meist I, kurze Stellen I+ bis II-). Aus dem Kar teils über Felsstufen heraus (I+) und zu einer Gras- Schrofen-Flanke, mit einem kleinen Steiglein, das nur selten durch kurze Felsstufen unterbrochen wird (I bis I+). Nun zu den höher gelegenen Fels und in die abschüssige Flanke queren (I bis II-). Immer steil bergauf (meist I bis II-) zu einer kurzen, senkrechten Rinne (max. 2m, II-, Bohrhaken) und sehr luftige Querung (I+) zur Schlüsselstelle, dem Ennstaler Schritte. Sehr exponiert um einen bauchigen (abgespeckten) Fels (II), dann wieder eine Rinne hinauf (II-, Bohrhaken). Das Ärgste ist jetzt geschafft, doch ein paar Klettermeter bleiben noch (I bis II-). Der Ausstieg ist auf einer Gras-Fels-Schulter, von der man nahezu waagrecht in die Peternscharte quert. Zur Planspitze gelangt man, indem man am Steig Nr.663 nach NO quert, wobei man wieder einige Hm verliert. Schließlich wieder steiler bergauf (kurze Drahtseile oder Stifte bis A/B). Man erreicht den NO-Grat, wobei dieser zum Gipfel nur mehr sehr kurz ist.
Abstieg
Am schönsten und als Überschreitung genial nach NO über den Wasserfallweg (B -> siehe dort selbst!). Die zweite Variante ist sicherlich leichter und erfolgt via Hesshütte ins Johnsbachtal.
Stützpunkt
Haindlkarhütte, 1121m, bewirtschaftet von Anfang Mai - Anfang Okt.; Tel.: +43(0)664/1140046; E-Mail: vorfritz@gmx.at; Internet: haindlkar-huette.at Bei Abstieg ins Johnsbachtal bietet sich auch die Hesshütte an: Hesshütte. 1699m, OeAV, bewirtschaftet Anfang Juni - Ende Okt.; Tel.: +43(0)6644308060; E-Mai: reini.reichenfelser@hal-tv.at; Internet: www.hesshuette.at
Zielpunkt
Planspitze
Rast / Einkehr
Haindlkarhütte, Hesshütte, Betriebe in Johnsbach und Gstatterboden
Kombinationsmöglichkeiten
Touren um die Hesshütte wie Zinödl, Hochtor etc. -> siehe www.alpintouren.com
Leichte Kletterpartie in der tollen Landschaft der großen Gesäuseberge. Die Nähe zu den Riesenwandfluchten beeindruckt. Obwohl der Peternpfad meist seilfrei begangen wird, ist diese Route nichts für Anfänger. Oft befindet man sich im Absturzgelände, Trittsicherheit und auch Schwindelfreiheit sind Voraussetzungen. An den schwierigsten Stellen kann gut gesichert werden (die Bohrhaken sind genau richtig gesetzt). Um vom Parkplatz Kummerbrücke (Endpunkt bei Wasserfallweg-Abstieg) zum Parkplatz Haindlkar zurückzukommen, nimmt man entweder den öffentlichen Bus oder bequemer das Gesäusetaxi (Tel.: 433637212). Der Taxiservice funktioniert hervorragend.