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Touren / Klettertouren / Niederösterreich / Ybbstaler Alpen

Manfred Karl | 11.09.2017

Ötscher – Überschreitung von der Erlaufklause / Klettertour


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170911193730.jpg - Manfred Karl 
170911193721.kml - Manfred Karl 

TOURBESCHREIBUNG

Region, Land Tourengebiet
Niederösterreich, AT Ybbstaler Alpen
1. Begehung Exposition der Wand
Nordost
Schwierigkeit Schwierigkeit Ergänzung
I+ Überwiegend 1 und Gehgelände
Gelände Routencharakter
Alpines Gelände Gratkletterei
Zustiegszeit sehr ausgesetzte Kletterei
4 Std 0 Min Ja
Kletterzeit Abstiegszeit
1 Std 15 Min 5 Std 0 Min
Klettermeter / Einstiegshöhe Absicherung
310 / 1.533 alpin
Gestein Felsqualität
Kalk
Kondition Panorama
Ausgangspunkt  der Tour anzeigen Startpunkt GPS Position
Parkplatz Erlaufklause, 795 m Längengrad: 15,279152155
Breitengrad: 47,8344191894
Anreise / Zufahrt
Von der A 1 bei der Ausfahrt Ybbs über die B 25 Wieselburg – Scheibbs – Neubruck – Gaming (auch über Gresten auf der B 22 möglich) bis zur Abzweigung der B 71 nach Mariazell. Über Maierhöfen, den Bergsattel Zellerrain, dann nach Mitterbach abbiegen (L112), am Erlaufsee vorbei und über Mitterbach weiter Richtung Annaberg / Lilienfeld / St. Pölten (B 20). Nach der großen Doppelkehre links ab zur Erlaufklause, wobei die Abzweigung leicht übersehen werden kann. Auf schmaler Straße fährt man zur Bahnhaltestelle und noch ein kurzes Stück weiter am Stausee entlang bis zum Parkplatz.
Südlich von Scheibbs kann man von Neubruck auch auf der B 28 weiterfahren und über Puchenstuben und Wastl am Wald zur Vereinigung mit der B 20 bei Wienerbruck gelangen. Hierher kommt man auch von der St. Pöltener Seite über Lilienfeld – Annaberg. Von Wienerbruck geht es über Josefsberg weiter Richtung Mitterbach, bis kurz vor der großen Doppelkehre oberhalb von Mitterbach rechts die Zufahrt zur Erlaufklause abzweigt.
Kommt man von Westen über die A 1, dann bei Amstetten West abfahren, weiter über die B 121 nach Waidhofen. Auf der B 31 nach St. Georgen am Reith (Abkürzung von Opponitz über Große Kripp auf der L 98 empfehlenswert) – Göstling an der Ybbs – B 25 – Lunz am See und zur Abzweigung der B 71 Richtung Mariazell.
Von Waidhofen lässt sich über Ybbsitz - Gresten (B 22) und Gaming (B 25) ebenfalls die B 71 erreichen.
Von Süden (S 6) über Mürzzuschlag auf der B 23 oder von Kapfenberg auf der B 20 bis Mariazell und weiter nach Mitterbach und wie oben zur Erlaufklause.
Charakteristik
Der Anstieg auf den Ötscher von der Erlaufklause durch die Ötschergräben und über den Rauen Kamm ist wahrscheinlich die schönste und am meisten beeindruckende Möglichkeit, um dem „Vaterberg“ aufs aussichtsreiche Haupt zu steigen.
Der mehr als 1 km lange Raue Kamm selbst ist so ein Zwischending: Keine richtige Klettertour, aber auch keine reine Wanderung. Grundkenntnisse im ganz leichten Fels sind jedenfalls erforderlich, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit werden als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt, ebenso die nötige Kondition für eine Zehnstundentour. Als nette Zugabe lässt sich der kleine Bruder des Ötscher „mitnehmen“.
Das Wetter sollte stabil sein und so bietet sich wohl der Herbst als beste Jahreszeit an. Abgesehen von den Ötschergräben und dem Rauen Kamm sowie dem Normalabstieg bis zum Ötscherhaus verläuft die Tour eher auf der ruhigen Seite des Berges. Am Rauen Kamm kann es in kurzen Passagen durchaus einmal zu kleinen Staus, zumindest aber zu „Kolonnenverkehr“ kommen.
Gipfel / Berg
Großer Ötscher, 1893 m
Ausrüstung
Wanderausrüstung, feste Bergschuhe, für Ungeübte eventuell kurzes Sicherungsseil
Tourtyp / Charakter der Tour
Gratkletterei
Zustieg
Vom Parkplatz auf dem Forstweg (Weg Nr. 11a) Richtung Ötschergräben, zuerst etwas ansteigend, dann bergab, bis der Steig in die Gräben abzweigt (Weg Nr. 15c/15). Man kann auch noch auf dem Forstweg bleiben und erst im Mühlbachgraben auf einen Steig abzweigen. In beiden Fällen erreicht man die Jausenstation Ötscherhias und damit die Ötschergräben, zuletzt in engen Serpentinen. Im Graben über die Brücke und entlang des Baches talein. Am Jodelgraben und am Mirafall vorbei zur Brennleiten, dann beim Wegweiser („Moissen“, Hinweis zum Rauen Kamm bzw. Jägerherz) rechts in einen Seitengraben. Nur kurz durch ihn, dann auf die andere Bachseite und auf einem sehr steilen Steig (Weg Nr. 15b) auf einen Rücken hinaus. Über ihn zu einer Forststraße. Auf dieser längere Zeit nach Westen bis zu der schönen Wiese beim sogenannten Jägerherz. Hier zweigt der Zustieg zum Rauen Kamm ab (Weg Nr. 15b). Durch den Wald in zahlreichen Serpentinen höher, dann im freien Gelände weiter aufwärts. Der Steig quert schließlich nach NNO und man kommt zur ersten der Ötscherhöhlen, dem bekannten Geldloch. Unterhalb der Felswände des Rauen Kammes geht es dann hinüber zum Taubenloch, dessen Höhleneingang etwas oberhalb vom Steig liegt. Zuletzt stark ansteigend auf den Rauen Kamm hinaus, den man unmittelbar beim Einstieg erreicht und damit den Zusammenschluss mit dem Zustieg von Raneck bzw. Lackenhof, der über den Grat heraufkommt.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Im Grunde kann der Anstieg nicht verfehlt werden, allerdings sollte man gerade im ersten Teil des Kammes gut auf den markierten Hauptanstieg achten, da es viele Steigspuren gibt. Die ersten Felsaufschwünge werden auf einem Steig in der Nordwestseite umgangen. Man erreicht eine steile, schutthaltige Rinne, durch die man, teils mit ganz einfachen Kraxelstellen garniert (1-) auf den Grat hinausgelangt. Abermals einige Felstürme umgehen, teils auf Bändern, teils über kleine Stufen (bis 1) und an den Fuß des ersten großen Aufschwunges heran. Dieser wirkt wie ein breiter Gratturm und wird in seiner linken Flanke im Zickzack auf Bändern mit kurzen Kletterstellen (teilweise 1) erstiegen. Zuletzt links hinaus queren und auf den höchsten Punkt des Aufschwunges. Ab hier wird der Grat zusehends schmäler und luftiger. Ein geringer Abstieg bringt zur „Schlüsselstelle“ der normalen Gratroute. Die insgesamt etwa 5 m hohe Stufe ist allerdings recht einfach zu ersteigen (1+, Sicherungshaken sind vorhanden). Danach wieder einfacher weiter zum letzten Aufschwung. Dieser wird üblicherweise ebenfalls auf Bändern im Zickzack umgangen und zwar in seiner linken (südöstlichen) Seite, auch hier kurze Stellen bis 1. Lohnender ist allerdings der direkte Anstieg über den Grat. Niedrige Felsstufen wechseln mit Graspassagen, die Schwierigkeit liegt auch hier nicht über 1+, max. 2-. Die letzten Meter dann gemeinsam mit dem Normalanstieg zum Steigbuch und gleich darauf zum Ausstieg am Rand der Gipfelhochfläche. Ein Steig führt hinüber zum Kreuzkogel, dem höchsten Punkt des Ötscher. Schöner ist es, wenn man dieses kurze Stück zum Gipfel möglichst am südlichen Rand der Hochfläche entlangwandert. An einem Felsfenster vorbei folgt man über den Herrenstand (1888 m) in leichtem Auf und Ab einfach den Steigspuren bis zum Gipfel.
Abstieg
Vom Gipfel auf dem Kamm nach Südwesten Richtung Ötscherschutzhaus. Zuerst führt der stark ausgetretene Steig (Weg Nr. 18/4) über Wiesen zu einer Engstelle am Grat, dem „Weißen Mäuerl“. Danach geht es in die Latschenregion hinein, wobei der Steig stark felsdurchsetzt wird. Die glattpolierten Felsen sind bei Trockenheit einfach zu übersteigen, bei Nässe bildet sich aber in Verbindung mit dem teils erdigen Steig eine unangenehme Schmierseifenschicht. Auch weiter unten, ehe man auf den bequemen Wanderweg trifft, ist der Steig bei Nässe sehr rutschig. Zuletzt wandert man in weiten Schleifen zum Schutzhaus hinunter. Von dort auf dem Weg Nr. 4 an der Westseite des Hüttenkogels in den Riffelsattel absteigen.
Wenn man noch genügend Zeit- und Konditionsreserven hat, ist der nicht sehr lange Aufstieg zum Kleinen Ötscher in jedem Fall empfehlenswert. Zusätzlich rund 280 Höhenmeter und ca. 1 ¼ Stunden für Auf- und Abstieg. Man folgt einfach vom Riffelsattel dem Weg Nr. 4b/16 Richtung Gemeindealpe. Nach einer kleinen Kuppe teilt sich der Weg. Von hier sind es auf dem Weg Nr. 4b noch ungefähr 30 Minuten bis zum Gipfel. Der Steig führt durch die Latschen, teilweise steil, auf den Gipfelgrat und über diesen zum Kleinen Ötscher, der deutlich weniger Besuch erhält als sein großer Bruder, aber ebenfalls eine schöne Aussicht bietet. Zurück in den Riffelsattel am selben Weg.
Weiterer Abstieg:
Vom Riffelsattel auf dem Weg Nr. 15 in südlicher Richtung hinunter. Kurz noch im freien Gelände, dann geht es bis fast in die Ötschergräben durch den Wald weiter. Der Weg führt in Serpentinen tiefer und ist anfangs ziemlich ausgewaschen. Man erreicht schließlich jene Forststraße, die zum Jägerherz hinüberführt. Auf dieser im Abstiegssinn links, am ehemaligen Gasthaus Spielbichler vorbei und der Forststraße für etwas mehr als 2 km bis zur Abzweigung des Steiges in die Ötschergräben folgen, Wegweiser Schleierfall / SH Vorderötscher / Gemeindealpe. Bevor man endgültig wieder in den Wald und in die Grabenwelt eintaucht, hat man nochmals einen schönen Blick auf den Rauen Kamm. Bald geht es in einen Seitengraben hinein und schließlich in den Hauptgraben hinunter, wo man den Wanderweg durch die Ötschergräben erreicht. Man kommt am Schleierfall vorbei, dann an der Abzweigung zum Schutzhaus bzw. Gasthaus Vorderötscher. Auf dem teils mit Drahtseilen gesicherten Steig weiter talaus, bis man beim „Moissen“, dem Abzweig des morgendlichen Aufstieges, die Runde geschlossen hat. Allerdings zieht sich der Weg von hier bis zum Ötscherhias immer noch und als Schlusspunkt darf man dann den knapp einstündigen Gegenanstieg zurück zur Erlaufklause „genießen“.
Stützpunkt
Ötscher Schutzhaus, 1418 m, ÖTK, www.oetscherschutzhaus.at
Rast / Einkehr
Ötscher Schutzhaus, 1418 m, ÖTK, www.oetscherschutzhaus.at
Ötscher Hias, geöffnet Mai bis Oktober von 09.00 bis 17.00 Uhr, Telefon +43 664 275 98 88
Gasthäuser in Mitterbach, http://www.mitterbach.at/gastronomie/
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at
Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
In der Zeitangabe für den Abstieg ist der Umweg auf den Kleinen Ötscher inkludiert, wenn man diesen „mitnimmt“, kommt man gesamt auf rund 1780 Höhenmeter und knapp 29 km Wegstrecke.
Autorname Autorkontakt
Manfred Karl Feedback an Autor
Letzte Änderung Autor
11.09.2017
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