In Markt Schellenberg, 477 m, im Rupertiwinkl nach Ettenberg abbiegen und 5 km auf steiler und enger Straße zum Wanderparkplatz Hinterettenberg (Hinterrossboden) auf 740 m fahren. Wir finden dort einen neu ausgebauten Parkplatz, der die Wander- und Kletterrouten des südwestlichen Untersberges versorgt und natürlich den höchsten Gipfel des Untersbergplateaus, den Berchtesgadener Hochthron.
Charakteristik
Der einfachste und klassische Durchstieg durch den rechten Teil der großen Südwand. Die Route schlängelt sich geschickt und gut gestuft durch die Wand, ist sehr beliebt und sehr viel begangen. Darum leider auch an der Schlüsselstelle, am gelben Riss (mit unangenehmen Bauch) und am "Wuzzelriss" sehr glatt abgeschmiert. Den lustigen Ausstiegskamin kann man rechts im Schrofengelände umgehen. In den Führern schwankt die Schwierigkeit der Schlüsselstelle (gelber Riss) zwischen III+ und IV. Die eingebohrten alten Ringhaken sind nicht mehr die sichersten, viele sind jetzt aber erneuert worden. In den leichten Passagen sind die Haken weit auseinander. Wir haben immer den eindrucksvollen Barthkamin links im Blick. (Zumindest beim Auf. und Zustieg).
Gipfel / Berg
Berchtesgadener Hochthron, 1972 m
Ausrüstung
1x 50m Seil, 10 Expressschlingen, KK Grundsortiment, Helm
Tourtyp / Charakter der Tour
geneigte Wandkletterei
Zustieg
Vom Wanderparkplatz Hinterettenberg auf 780 m wandern wir auf markiertem Steig Nr. 466 zum Scheibenkaser auf 1436 m hinauf. Auch dort werden schon einige Menschen unterwegs sein. Vom Scheibenkaser rechts angeschrieben Richtung Hochthron Klettersteig, aber nur kurz, dann auf einem unbezeichneten Steig Richtung Mittagsloch. Dort, wo der Steig nach links zum Loch hinaufgeht, steigen wir gerade zu den ersten Felsen auf. Ein Felsvorbau wird in einer Linksschleife umgangen und dann geht es links über Schrofen hinauf und anschließend auf einem Band ganz rechts vor die Kante, wo man die Einstiegsverschneidung sofort sieht.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Siehe Topo. Die Schlüsselstelle, eine Rissverschneidung in auffällig gelber Farbe geht leicht links aufwärts mit einem Bauch auf der linken Seite und ist unangenehm glatt und abgeschmiert.
Abstieg
Für den Abstieg gibt es 2 Möglichkeiten: 1. Vom Hochthron auf markiertem Steig zum "Leiterl" und weiter über den Scheibenkaser und auf bekanntem Weg zum Wanderparkplatz. Das ist die gemütliche Variante. Wer es spannender haben möchte, geht 2. vom Störhaus 50 m abwärts und 10 m nach rechts zum versteckten Eingang eines großen Felsenloches durch die Südwand (Mittagsloch). Der Abstieg ist teilweise versichert, rutschig, etwas lehmig, manchmal hat er noch Schnee. Fallweise, vor allem bei Näse, gefährlicher als die Kletterei. Schwierigkeit I und B. Draußen aus dem Loch auf abschüssigem Steig zur Abzweigung auf unserem Zustiegssteig und über den Scheibenkaser ins Tal.