Am NO-Ende des Parkplatzes auf der Brücke über die Schwechat, dann am Wegerl im Helenental nach WSW zum Beethoven Stein bzw. Denkmal. Links neben dem Denkmal zweigt der Madergraben ab, in den ein unmarkiertes Steiglein führt. Ein paar Meter in den Graben, dann gleich nach rechts steil hinauf zum Grat, auf dem man noch einige Zeit höher steigt. Die wenigen Felsen hier sind unbedeutend. Schließlich erreicht man dann die doch markanten Gratfelsen.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Grundsätzlich vom felsigen Gratansatz bis zum Ausstieg immer auf der Gratschneide oder knapp daneben im Schwierigkeitsgrad I - II, wobei man schwierige Stellen auch auf dem Steiglein umgehen oder teilweise schwierigere Passagen (durchaus bis II+ oder III-) klettern kann. Man muss nur auf die moosigen und manchmal feuchten Passagen in den Varianten achten. Die sind dann möglicherweise sehr unangenehm. Als überraschend gut erweist sich der Fels am eigentlichen Grat, zwischendurch gibt es auch Gehgelände. Schließlich läuft der felsige Grat im Buschwerk bzw. Wald aus.
Abstieg
Der Abstieg ist zunächst ein Aufstieg ganz einfach in gerader Linie des Grats weiter. Schließlich erreicht man ein Forststraße der man nach SO folgt, bis man auf den markierten Wanderweg aus dem Kalkgraben trifft. Nun nach SW auf dem grün markierten Wanderweg hinauf zum querenden Lindkogel- Wanderweg (Nr.448). Diesem folgt man nach NW bis zur Abzweigung des Brennersteigs. Dieser hat auch seine Reize, denn erführt ziemlich steil und versichert (A) über felsiges und schrofiges Gelände hinauf. Zusammen mit dem normalen Wanderweg erreicht man dann den Gipfel des Hohen Lindkogels mit der Sinawarte und dem Schutzhaus Eisernes Tor. Nach ausgiebiger Rast steigt man nach NO auf dem gelb markierten Steinigen Weg (Kulturwanderweg Wienerwald Nr.10) wieder hinab zur Schwechat, wobei man garantiert schöne Ausblicke auf Wien erhascht. Am Schwechat-Ufer wandert man nach S zurück zum Landgasthof Cholerakapelle.
Stützpunkt
Schutzhaus Eisernes Tor, 834m, ÖTK, bewirtschaftet von März - Nov.; Tel.: +43(0)2252/48640; Web: https://www.oetk-baden.at/schutzhaus/
Zielpunkt
Hoher Lindkogel
Rast / Einkehr
Schutzhaus Eisernes Tor, Landgasthof Cholerakapelle, Betriebe in Baden
Kombinationsmöglichkeiten
Wer nicht auf den Hohen Lindkogel steigt, kann entweder durch den Mader- oder den markierten Kalkgraben absteigen.
Karten
FB 50 WK 023 (Thermenregion Baden - Forchtenstein - Rosaliengebirge - Bucklige Welt - Wiener Neustadt) Kompass Digital Map (Niederösterreich)
Beschilderung
Wegweiser
Bemerkung
Überraschend gut zeigt sich der Fels am Beethovengrat im Wienerwald. Eigentlich erwartet man hinter dem Beethoven Stein gar kein Kletterabenteuer. Dieses Gefühl lässt einen auch nicht aus, wenn man schon auf den Grat im erdigen Gelände steigt. Ein paar vermooste Felsen, mehr nicht. Umso überraschender ist dann der Einstieg in einen Grat mit festem Fels. Jeder Abschnitt kann auch auf einem guten Steiglein umgangen werden. Das macht dann richtig Spaß und erweist sich im Grunde als viel zu kurzes Abenteuer. Der Grat wird im Übrigen seilfrei begangen. Um die Tour abzurunden, steigt man dann noch dem Hohen Lindkogel aufs Haupt und steigt am Steinigen Steig ab. Das ergibt eine wunderbare, unterhaltsame Runde.