Hotel Boè, Parkplätze für Wanderer ca. 300 m weiter Richtung Corvara, 1860 m.
Längengrad: 11,854328 Breitengrad: 46,523917
Anreise / Zufahrt
Über die Autobahn A 22 bis zur Ausfahrt Klausen und ins Grödner Tal. Über das Grödnerjoch erreicht man Corvara und fährt weiter in südlicher Richtung auf den Passo Campolungo. Oder von Cortina d´ Ampezzo über den Falzaregopass – Buchenstein – Arabba und nach Norden auf den Passo Campolungo. Von Süden (Canazei) über das Pordoijoch – Arabba zum Passo Campolungo. Etwas nördlich der Passhöhe befindet sich das Albergo/Hotel Boè.
Charakteristik
Kurzer Klettersteig mit zwei steilen Leitern, die zweite sehr exponiert und mit schwierigem Ausstieg.
Gipfel / Berg
Boèseekofel, 2910 m
Ausrüstung
Komplettes Klettersteigset, Steinschlaghelm.
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Vom Hotel Boè wandert man in westlicher Richtung auf dem Fahrweg Nr. 638, umrundet dabei den Crep de Munt auf der Ost- oder Westseite (etwas weiter) und gelangt zur Bergstation der Seilbahn, die von Corvara heraufkommt. Nun entweder auf dem Weg Nr. 638 zur Bergstation des Sesselliftes ins Vallon-Kar, kurz absteigen in eine Mulde und nach links hinüber unterhalb der Wände des Boèseekofels zum Einstieg. Schöner, weniger begangen und mit kleiner Klettersteigeinlage verbunden ist folgende Variante: Vom Boèseekofel zieht östlich ein breiter Rücken gegen den Crep de Munt herab, von dem Sattel neben der Bergstation der Seilbahn wandert man (Weg Nr. 646 der AV-Karte) nördlich unterhalb dieses Rückens in ein kleines Kar hinüber und steigt dann, teilweise gesichert, nach links aufwärts auf den Gratrücken. Schöner Tiefblick zum Boèsee. Weiter auf dem Rücken bis an den Gipfelaufbau des Boèseekofels heran, hier links abwärts (rund 70 Meter Höhenverlust) und auf dem Steig unterhalb der Wände nach rechts hinüber zum Einstieg.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Einstieg über einige steile Stufen (Stellen C), dann länger ansteigend, immer wieder kurze Steilstufen (B/C), weiter oben mehr rechts aufwärts und über einen kurzen Grat zum Ansatz der beiden Leitern. Über diese steil und oben luftig (Ausstieg C) in leichtes Gelände. Man erreicht die Gipfelabdachung und in etwa 20 bis 30 Minuten über Steigspuren (Steinmänner) den Gipfel.
Abstieg
Vom Gipfel über den Normalweg (Weg Nr. 646) am breiten Rücken ostwärts hinunter zu einer Felswand. Diese wird mit Hilfe von Drahtseilen und Eisenklammern überwunden. Rechts entlang der Wände abwärts ins Vallon-Kar und hinüber zur Sessellift-Bergstation. Weiter im Kar auf dem Weg Nr. 638 zur gut sichtbaren Kostner-Hütte. Weiter auf diesem Steig in südlicher Richtung bis zur Abzweigung des Weges Nr. 637. Auf diesem durch eine Mulde steil nach Osten hinunter (kurze felsige Stellen), dann links haltend tiefer auf den Rücken der Bec de Roces. Hier kommt von Norden der Weg Nr. 636 herüber. Auf diesem durchwandert man nun landschaftlich sehr schön die eigenwilligen Felszacken und erreicht freies Almgelände mit der Kaiserhütte. Auf dem Fahrweg hinunter zum Passo Campolungo und auf der Straße 800 Meter nach Norden zum Parkplatz zurück.
Stützpunkt
Rifugio Franz Kostner al Vallon, 2550 m, C.A.I. Bolzano, Tel. +39(0)471836757 oder +39(0)3338759838, www.enrosadira.it/rifugi/kostneralvallon.htm
Zielpunkt
Boèseekofel, 2910 m
Rast / Einkehr
Rifugio Franz Kostner al Vallon, 2550 m, C.A.I. Bolzano, Tel. +39(0)471836757 oder +39(0)3338759838, www.enrosadira.it/rifugi/kostneralvallon.htm Rifugio Bec de Rozes (Kaiserhütte), 2160 m, Tel. +39(0)43679193 oder +39(0)43679336 Albergo Cherz,
Kombinationsmöglichkeiten
Alternative als Halbtagstour: Auffahrt von Corvara mit der Großkabinenseilbahn „Funivia Boè“ und mit dem Sessellift zur Bergstation auf dem Plan de Sass. Betriebszeiten der Bahn von Anfang Juli bis ca. Ende September, 09.00 bis 17.15 Uhr (Mittagspause). Von der Bergstation der Sesselbahn etwa 30 Minuten zum Einstieg.
Karten
Tabacco 25 Blatt 05 (Val Gardena / Alpe di Siusi) oder Blatt 07 (Alta Badia / Arabba / Marmolada) AV 25 Blatt 52/1 (Langkofel- und Sellagruppe)
Bemerkung
Der Klettersteig kann wegen der Südexposition bis weit in den Spätherbst hinein begangen werden.