Parkplatz am Westufer des Stausees beim Rifugio Ettore Castiglioni, 2044 m
Längengrad: 11,868246 Breitengrad: 46,464832
Anreise / Zufahrt
Über die Autobahn A 22 bis zur Ausfahrt Klausen und ins Grödner Tal. Weiter über das Sellajoch nach Canazei und hinauf zum Fedaja Stausee. Von Cortina d´Ampezzo über den Falzaregopass – Buchenstein – Arabba und das Pordoijoch nach Canazei. Oder von Bozen durch das Eggental über den Karerpass ins Fassatal und nach Canazei.
Charakteristik
Sehr schöner Klettersteig in festem Konglomeratgestein. Schlüsselstelle gleich zu Beginn. Landschaftlich hervorragend.
Gipfel / Berg
Bec de Mezdi, 2727 m
Ausrüstung
Komplettes Klettersteigset, Steinschlaghelm, Stirn- oder Taschenlampe für den Tunnel.
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Vom Parkplatz auf dem Weg Nr. 698 durchs Val de Fedaa Richtung Porta Vescovo. Weiter in östlicher Richtung zum Einstieg des Klettersteiges.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Einstieg über eine fast senkrechte Wand (anfangs D), dann sehr schön über eine Verschneidung (C, dann A) und eine Plattenquerung weiter auf den Grat und zur Hängebrücke, kurz danach befindet sich das Steigbuch. Eine weitere kurze D-Stelle leitet zum höchsten Punkt des Klettersteiges, danach Abstieg (B und C) in eine weite Scharte. Hier Notabstieg nach Süden möglich. Weiterer Aufstieg auf einem Steig zu alten Kriegsstellungen (verfallene Feldküche) und unter dem Ostgipfel des Bec de Mezdi über Bänder nach Norden. Es folgt eine längere und sehr steile Abstiegspassage, teilweise D. Vom letzten Drahtseil führt ein Steig durch steile Grashänge (Vorsicht bei Nässe oder Schnee!) nach Südosten in eine Scharte. Hier kann man nach Süden hinunter zum Verbindungsweg und zurück Richtung Porta Vescovo absteigen. Von der Scharte über den Höhenweg „Delle Creste“ auf dem Grat in einigem Auf und Ab weiter, teilweise gesichert (kurze Stellen bis C), teilweise ungesichert, zu einem ersten, etwa 20 m langen Tunnel. Durch diesen, dann südseitig hinab und wieder aufsteigend (B und C) zum Ausstiegsstollen, der über gut 300 m Länge zum Bivacco Ernesto Bontadini, leitet. Links aufwärts, anfangs felsig, dann über einen Grashang in wenigen Minuten auf den Gipfel der Mesolina, 2642 m.
Abstieg
Zurück zum Biwak und auf dem Weg 636 zum Rifugio Passo Padon und einen Fahrweg (Weg Nr. 699) hinunter zum Passo di Fedaia und auf der verkehrsreichen Straße (Alta Via Dolomiti Nr. 2) entlang des Stausees zurück zum Parkplatz am Westufer (knapp über zwei Kilometer). Besser und ruhiger ist es, wenn man am Südufer des Stausees zurück zum Parkplatz wandert. Man kann aber auch, jedoch teils weglos, vom Biwak zuerst auf dem Weg Nr. 636 absteigen und bei der ersten Abzweigung rechts haltend auf einen Rücken hinausqueren. Dann steil und weglos über Grashänge in Richtung Stausee auf einen flachen Boden hinunter. Man überquert dabei den Sentiero Geologico Arraba. Auch über diesen ist der Rückweg zur Porta Vescovo und den Anstiegsweg möglich. Nun steigt man in westlicher Richtung zuerst auf dem Rücken „Lengiareces“, ein kurzes Stück sehr steil, zu einem nicht markierten Steig ab. Auf diesem oberhalb der Straße hinüber zum Parkplatz. Größte Vorsicht! Das letzte Stück des Weges ist teilweise abgerutscht und losgetretene Steine gefährden die Straßenbenützer direkt unterhalb!!
Stützpunkt
Rifugio Ettore Castiglioni, 2044 m Rifugio L. Gorza, 2478 m Rifugio Passo Padon, 2369 m
Zielpunkt
Mesola, 2642 m
Rast / Einkehr
Rifugio Ettore Castiglioni, 2044 m Rifugio L. Gorza, 2478 m Rifugio Passo Padon, 2369 m Diverse andere Gaststätten und Schutzhütten rund um den Fedaia Stausee.
Kombinationsmöglichkeiten
Auffahrt von Arabba mit der Seilbahn in die Porta Vescovo, von dort in 30 Minuten zum Einstieg. Betriebszeiten der Seilbahn unter www.dolomitesholiday.com
Karten
Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 05, Val Gardena / Alpe di Siusi bzw. Blatt Nr. 07, Alta Badia / Arabba / Marmolada
Bemerkung
Bei Nässe oder Schneelage wegen einiger lehmiger Passagen nicht empfehlenswert. Bei sicherem Wetter ist der Steig am lohnendsten am Nachmittag, da die Sonne erst relativ spät den Einstieg erreicht.