a. Parkplatz Dolomitenhütte, 1600 m b. Parkplatz Klammbrückl, 1092 m
Längengrad: 12,785039 Breitengrad: 46,793082
Anreise / Zufahrt
a. Ausgangspunkt Dolomitenhütte: Von Lienz in Osttirol fährt man nach Tristach und in Richtung Tristacher See. Vor der Zufahrt zum See links abzweigen und auf der schmalen Bergstraße am Kreithof vorbei (Mautstelle) hinauf zum Großparkplatz bei der Dolomitenhütte. b. Ausgangspunkt Kerschbaumeralm: Von Lienz fährt man auf der B 100 Richtung Sillian bis Leisach – Gries. Ca. 1,2 km nach der Bahnunterführung zweigt links die Straße zur Kerschbaumeralm ab (Hinweistafel). Auf der Straße bis zum Hüttenparkplatz beim Klammbrückl.
Charakteristik
Schöne Überschreitung der beiden Gamswiesenspitzen. Der Klettersteig gliedert sich deutlich in zwei Teile, wobei der erste Teil etwas brüchigen Fels aufweist, der zweite Teil hingegen feste Platten und einen luftigen Grat.
Gipfel / Berg
Große Gamswiesenspitze, 2486 m
Ausrüstung
Vollständiges Klettersteigset, Steinschlaghelm.
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
a. Vom Parkplatz der Dolomitenhütte folgt man dem Hüttenweg zur Karlsbader Hütte, wobei die Zufahrtsstraße über den Wanderweg abgekürzt werden kann. Kurz vor dem „Marcherstein“, einem Felsblock mit Unterstand, zweigt man rechts ab und folgt den Wegspuren Richtung Kerschbaumer Törl. Am Fuß des Kerschbaumer Törlspitz erreicht man den Weg, der von der Karlsbader Hütte herüberkommt. Hinauf ins Törl und jenseits soweit abwärts (etwa 160 m Höhenverlust), bis man bei der Hinweistafel „Große Gamswiesenspitze“ rechts abzweigt. Steil aufwärts, dabei den blauen Markierungen folgend, zuletzt über einfache Schrofen zum Einstieg, der durch eine Infotafel deutlich markiert ist. b. Vom Klammbrückl Richtung Kerschbaumeralm, dabei die Fahrstraße teilweise auf dem Wanderweg abkürzend bis zur Hütte. Links ab gegen das Kerschbaumertörl ansteigen. Kurz nachdem man die Latschenzone verlassen hat, gelangt man zu der unter a. beschriebenen Abzweigung.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Rechts einer Kante aufwärts und nach einer Wandstelle zu einer Platte. Abwechselnd über Schrofen und Wandstufen (einige Stellen bis C) zu einem begrünten Grat. Kurzer Abstieg zur Hängebrücke, nach der man bald zum Steigbuch gelangt. Aufwärts zu einem Felsspalt (C) und auf der Nordseite um die aus einem kleinen Felsturm bestehende Madonna queren. Nach einer ausgesetzten Kante (C) erreicht man Gehgelände. Auf dem Steig über Rasen in Kürze zum Gipfel mit schöner Rundsicht. In Kehren hinunter in die Gamsscharte. Hier beginnt der zweite Teil des Klettersteiges. (Aus der Gamsscharte könnte man notfalls in beiden Richtungen abbrechen.) Zweiter Teil: Man ersteigt einen Felskopf und erreicht über die anschließende steile Plattenwand den Grat (bis hierher Stellen C, meist B), der zum Westgipfel der Kleinen Gamswiesenspitze leitet. Steil abwärts (B und C), dann etwas rechts vom Grat auf den schmalen Ostgipfel der Kleinen
Abstieg
Der Abstieg erfolgt nach Südosten über den alten Normalweg, der teilweise versichert ist (Stellen bis B). Einige ungesicherte Passagen erfordern bei Nässe vorsichtiges Steigen. Über eine letzte Steilstufe erreicht man das Kerschbaumertörl. Weiterer Abstieg entweder zur Dolomitenhütte (Karlsbader Hütte) oder zum Kerschbaumeralm Schutzhaus.
Stützpunkt
Dolomitenhütte, 1616 m, privat. Ungefähr Mitte November bis Mitte Dezember geschlossen, Dienstag Ruhetag, ansonsten geöffnet, Telefon 0663/53782 Karlsbader Hütte, 2261 m, DAV Sektion Karlsbad, geöffnet Mitte Juni bis Ende September, Telefon +43/(0)664/9759998, e-mail karlsbaderhuette@aon.at Schutzhütte Kerschbaumeralm, 1902 m, ÖTK Sektion Lienz, bewirtschaftet von Mitte Juni bis etwa Ende September, Telefon +43(0)664/3034647, www.kerschbaumeralm.at
Zielpunkt
Große Gamswiesenspitze, 2486 m und Kleine Gamswiesenspitze, 2454 m
Rast / Einkehr
Siehe Stützpunkt
Kombinationsmöglichkeiten
Vom Kerschbaumeralm Schutzhaus bietet sich auch noch der Toni Allmaier Klettersteig auf die Weittalspitze (bis C) an. Sehr lohnend ist auch der Spitzkofel, der über einen versicherten Steig und in leichter Kletterei erreichbar ist. Außerdem kann von der Hütte auch der Seekofel Klettersteig und der Simonskopf angegangen werden.
Beim Einstieg des Klettersteiges ist relativ wenig Platz, daher sollte man die Klettersteigausrüstung besser schon ein Stück weiter unten anlegen. Der Zu- und Abstieg verlängert sich beim Ausgangspunkt vom Klammbrückl um jeweils eine Stunde gegenüber den obigen Zeitangaben.