Auf der Bundesstraße B 320 nach Schladming und hinauf in die Ramsau. Bevor man den Ort erreicht, rechts (östlich) abzweigen Richtung Silberkar / Weißenbach. Einen Kilometer auf dieser Straße, dann links abbiegen und hinauf zum Parkplatz Guttenberghaus / Lärchbodenalm, der sich ein Stück unterhalb des Gasthofes Feisterer auf der linken Straßenseite befindet. Große Infotafel.
Charakteristik
Lohnender Übungsklettersteig im Nahbereich des Guttenberghauses, ideal in Kombination mit dem Jubiläumssteig am Eselstein.
Gipfel / Berg
Sinabell, 2349 m
Ausrüstung
Komplettes Klettersteigset, Steinschlaghelm.
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Vom Gasthof Feisterer auf dem markierten Hüttenweg (Weg Nr. 616) durch Wald, an der Lärchbodenalm vorbei und weiter auf dem Fahrweg bzw. diesen abkürzend bis zur Talstation der Materialseilbahn. Querung der Latschenhänge in das Feisterkar unterhalb des Sinabell und in weiten Kehren hinauf zum Guttenberghaus. Schon von der Hütte fällt die markante links aufwärts ziehende Rampe auf, welche im linken und niedrigsten Bereich der Südwestwand des Sinabell verläuft. Über diese verläuft der Klettersteig. Auf dem Weg Nr. 616 Richtung Feisterscharte in die nördlich des Hauses eingebettete Mulde absteigen. Man verlässt den markierten Weg in der Mulde und steigt in Richtung des Beginns der Rampe auf. Links von ihr ist auf einer Felswand ein großer roter Punkt aufgemalt und der Hinweis "Zum Übungklettersteig" angeschrieben, darunter befindet sich eine Hinweistafel. Auf Steigspuren über den schrofigen untersten Teil der Rampe bis zum Beginn der Drahtseilsicherung.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Über die Rampe oder vor ihrem Beginn Querung nach links zur Einstiegsvariante. Über ein Wandl (B/C) steil hinauf auf die Rampe. Nun gemeinsamer Weiterweg auf der Rampe (A bis B) bis zu ihrer Verengung. Luftig um ein Eck herum (B/C) in leichteres Gelände (A) und zum Ausstieg wenig oberhalb der Feisterscharte. Vom Ende der Sicherungen in etwa 10 bis 15 Minuten auf dem Wanderweg zum Gipfel des Sinabell. Klettersteiglänge etwa 100 m über den Rampensteig bei einem Höhenunterschied von knapp 60 m.
Abstieg
Vom Gipfel auf dem Steig über den grasigen Nordwesthang hinunter in die Feisterscharte und auf dem Weg Nr. 616 zurück zum Guttenberghaus. Man kann auch gleich vom Ende der Sicherungen des Klettersteiges schräg nach links in die Feisterscharte absteigen. Als nette Variante besteht auch die Möglichkeit, über das ebenfalls versicherte Hütt´n – Wand´l abzusteigen. Dazu geht man vom Ausstieg des Klettersteiges ein Stück auf diesem zurück bis knapp vor die Engstelle der Rampe. Nicht auf der Rampe weiter, sondern entlang der Drahtseile steil gerade hinunter (B/C) und im Abstiegssinn schräg links (A) zurück zum Einstieg.
Stützpunkt
Guttenberghaus, 2147 m, ÖAV Sektion Austria; bew. Anfang Juni bis Ende September, Telefon Hütte +43//(0)3687/22753, Mobil +43/(0)664/3022956, www.alpenverein.at/haus-im-ennstal/Huetten/Guttenberghaus.php?navid=6
Zielpunkt
Sinabell, 2349 m
Rast / Einkehr
Guttenberghaus Lärchbodenalm, 1406 m, Telefon +43/(0)3687/81743, www.simonbauer.at/huette.htm Biohotel Feisterer Hof, Telefon +43/(0)3687/81980, www.feistererhof.at
Kombinationsmöglichkeiten
Ramsauer Klettersteig, Jubiläums Klettersteig am Eselstein, beide siehe Alpintouren.com
Karten
Österreichische Karte 1:25 000, Blatt 127 Schladming Österreichische Karte 1:50 000, Blatt 3217 Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 4.0 Alpenvereinskarte Nr. 14 Dachsteingebirge Alpenvereinskarte Digital auf DVD Kompass Wander-, Bike- und Schitourenkarte 1:25 000, Blatt WK 031, Der Dachstein - Ramsau - Filzmoos
Bemerkung
Der Sinabell Klettersteig eignet sich auch gut für einen Abendspaziergang, wenn man z.B. am Guttenberghaus nächtigen möchte. Als Stützpunkt bietet sich das Guttenberghaus nicht nur für den Jubiläums Klettersteig oder den Ramsauer Klettersteig, sondern ohne weiteres auch noch für den Irg-Klettersteig am Gr. Koppenkarstein an (Beschreibung siehe Alpintouren.com, landschaftlich sehr schöner Zustieg, etwa 1 1/2 Stunden von der Hütte über die Gruberscharte oder die Feisterscharte und das Landfriedtal, weniger Höhenverlust).