A10 -Autobahnabfahrt Hallein und über die B162 nach Abtenau und auf der B166 über Rußbach oder von Bad Goisern nach Gosau, hier abbiegen und zum WH Gosauschmied am Stausee ochfahren.
Charakteristik
Mäßig schwieriger Wirtshaus-Sportklettersteig in Talnähe, dessen moderne Actionelemente wie liegende Leitern und eine Seilbrücke den erdigen Gesamteindruck etwas aufpeppeln. Der Steig verfügt über zahlreiche Tritthilfen (Bügel, Stiften) sowie über zwei Notausstiege. Im Wesentlichen läppern sich die Höhenmeter über einen langen, oft feuchten Quergang zusammen, weshalb auch einige Stellen mit auf Reibung zu klettern sind. Kurz und knackig die Einstiegsvariante (D/E)!
Gipfel / Berg
Bäralm (1.090 m)
Ausrüstung
Komplette Klettersteigausrüstung (Helm, Hüftgurt, Klettersteigset), für Schwächere eine Kurzsicherung für die Querungen, eine längere Bandschlinge für kleinere Personen ratsam, ist die Seilführung manchmal etwas hoch geraten
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Vom GH Gosauschmied gerade mal 10 Minuten auf dem breiten Schotterweg links des Stausees Richtung Ebenalm und noch vor der Brücke links zum beschilderten Einstieg abbiegen (30 Höhenmeter, 10 Minuten).
Wegbeschreibung / Routenverlauf
SCHMIEDSTEIG-KLETTERSTEIG: (Einstieg bei 790 m, 250 Höhenmeter, Schwierigkeit C (D/E), 1 1/2 Stunden) Der Normaleinstieg führt über die „Ahornplatte“ steil über Trittbügel nach oben (B und C) und trifft sich nach einer kurzen Querung (B) mit der deftigen Einstiegsvariante (D/E), die man auch kräfteraubend kurz Ab- und wieder Hochklettern kann. Nun der lange „Eibenquergang“ (C, meist aber B), der über liegende „Aktionsleitern“ in eine kleine Schneise zum ersten Notausstieg führt.
Die nächste (zweite) Felswand wird in Angriff genommen, indem man den feuchten „Lächenblock“ erklimmt (B, kurz C, dann wieder B) und über einen erdigen Weg bis zur zweiten Fluchtmöglichkeit leicht absteigt.
Jetzt beginnt der reizvollere (dritte) Abschnitt! Erneuter Einstieg in das Geschehen über die „Gamsplatte“ (A und B), im schwierigen Aufschwung „scharfes Eck“ (C) zur schräg angelegten Reischelleiter (B/C) hinauf klettern, zur luftigen Zweiseilbrücke (B) kurz auf dem Highlight des Steiges hinüber hanteln (C - kann rechts umgangen werden) und zum Schluss über den „weißen Pfeiler“ (C) den Klettersteig auf der seilversicherten Gehpassage (A) verlassen.
Weiterer Aufstieg zur Bäralm (1.090 m) auf markiertem Steig (60 Höhenmeter, 20 Minuten )
Abstieg
Von der Bäralm (1.090 m) südwestlicher Richtung auf einem spärlich ausgeprägten Pfad bis dieser in den Wanderweg zur Ebenalm mündet (890 m). Der Weg ist erdig und teilweise verwachsen (=Schlageneldorado), jedoch mit gelben Punkten markiert. Bei der Abzweigung dann rechts zum Stausee hinunter und zum Ausgangspunkt zurück. (40 Minuten)
Rast / Einkehr
WH Gosauschmied (767 m) am Ausgangspunkt Die Bäralm (1.090 m) ist nicht bewirtschaftet!
Kombinationsmöglichkeiten
Ideal mit dem originellem Sportklettersteig "Laserer-Alpin-Klettersteig" (C) am Vorderen Gosaussee zu kombinieren, besticht dieser mit Action, Panorama und Ausgesetztheit in einem Rundkurs. (hier auf alpintouren.at). Deshalb den schöneren Laserer-Alpin-Klettersteig nach dem Schmiedsteig-Klettersteig in Angriff nehmen!
Kombinierbar auch als Tagestour mit dem längeren „Intersport-Klettersteig (C(D)“ am Gosaukamm oder dem kürzeren "Echernwand-Klettersteig (D)“ auf den Salzberg in Hallstatt (beide hier auf alpintouren.at)
Karten
Kompass 20 – Dachstein ÖK50 Blatt 95 BEV– Austian Map Fly 3D digital Kompass – Salzkammergut 3D digital Kompass – Österreich 3D digital
Beschilderung
Klettersteig ist beschildert, Zu- und Abstieg ist mit gelben Punkten markiert
Literatur
www.bergsteigen.at – Topo-Download zum Klettersteig, Alpinverlag – Klettersteigführer Österreich, Schallverlag – Klettersteige in Österreich
Bemerkung
Aufgrund der kurzen Zustiegszeit, der mäßigen Schwierigkeiten und den zwei Fluchtwegen bietet sich der Klettersteig für Anfänger gut an, aber auch bei instabilen Wetterverhältnissen kann man den Steig rechtzeitig verlassen.
Bei Nässe ist der durchwachsene Klettersteig auf weiten Strecken unangenehm rutschig, weshalb unbedingt zwei trockene Tage abzuwarten sind, liegt der Klettersteig wegen seiner nordwestlichen Ausrichtung und vielen Bäume meist im Schatten. Im Frühjahr/Herbst wird dieser überhaupt kaum noch auftrocknen!
Wegen fehlender Aussicht sowie Gipfelfreuden ist meiner Meinung nach eine eigene Anreise für diesen Klettersteig verlorene Liebesmühe, jedoch in Kombination mit anderen Klettersteigen in der Region doch einen Abstecher wert.