Aus dem N: Auf der S6 Semmeringschnellstraße bis Bruck/Mur, dann nach S auf die S35 abbiegen und bis Traföß fahren. Hier her auch aus dem S: Auf der A2 Südautobahn bis Graz und von dort auf der S35 nach N. Bei Traföß nach NO abzweigen (Hinweistafel "Breitenau") und bis St. Jakob/Breitenau. Auch von Allerheiligen im Mürztal auf kleinem Bergsträsschen S-wärts bis St. Jakob/Breitenau. Dort ausgeschildertes Asphaltsträsschen ("Franz Scheikl Klettersteig") zum Gh Zirbisegger
Charakteristik
Abwechslungsreicher Klettersteig mit zahlreichen schwierigen, steilen Passagen
Gipfel / Berg
Hochlantsch, 1720m
Ausrüstung
Komplettes Klettersteigset mit Helm
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Vom Parkplatz beim Gh Zirbisegger wandert man auf dem markierten Wanderweg (Hochlantsch) über eine Wiese in den Wald. Nach ca. 15 Min. bei der 2. Abzweigung (Hinweisschild) nach O abbiegen. Dann teilweise steil im Wald hinauf zu einer großen Lichtung. Dort führt der kleine Steig an die Felsen heran. Man steigt aber noch im teils felsigen Wald hinauf bis zu einer kleiner Holzhütte, von der man in wenigen Min. zum Einstieg quert.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Auf einer steilen Kante hinauf (B) zu einer flacheren Passage (A), die in einem kleinen Kessel ausläuft. Man quert im Gehgelände eine Rinne, um zu einer senkrechten, teilweise leicht abdrängenden Wandstufe kommt (C). Nach deren Überwindung wird das Gelände wieder leichter und man klettert auf einem Grat neben der Rinne (B) -> teils erdig, teils speckiger Fels. Nun kurz im unschwierigen, grasigen Gelände (A) zu einre Rinne (B). Aus dieser steigt man bald auf einen leicht ausgesetzten Grat (B/C) und steigt beim Wandbuch aus. Nun folgt eine kurze Querung (A/B) mit folgendem Abstieg (B) zu einer weiteren Rinne, welche im Gehgelände gequert wird. Auf einem Band leicht (A) zu einem Miniüberhang, der mit einem großen Schritt überwunden wird (B/C) und wieder auf einem Grat (B). Wieder erfolgt ein diesmal kurzer Höhenverlust, um zu einer Rinne zu queren. Leicht in diese hinein (A), aber bald an der steilen Wand (Klemmen) hinauf zum Grat (B/C). Dieser Grat läuft zur finalen Kante aus (B). Man hat nun zwei Varianten zur Auswahl: leicht in der schuttigen Rinne (A) links neben der Kante hinauf zum Ausstieg. Viel spektakulärer ist natürlich das Überklettern der Kante, was gleichzeitig die Schlüsselstelle ist. Senkrecht, leicht abdrängend (C) hinauf auf die schmale Schneide. Erst wenn es schon sehr luftig ist, wird die Kante ein bisschen einfacher (B/C), bevor man in eine Platte queren muss. Die beiden Klemmenhelfen erst, wenn man einen ganz kleinen Tritt und den sehr exponierten Spalt ausgenutzt hat (C). Nun wieder auf oder knapp neben der Kante (C) zum Scheitelpunkt, dann folgt die auslaufende Querung (B/C, dann B) zum Austieg in den Latschen. Um auf den Hochlantsch zu kommen, muss man noch ein paar Hm zu Fuß bewältigen (Stellen I-), bis man zum Wanderweg vom Steirischen Jokl herauf gelangt. Nun auf dem zwar felsigen, aber unschwierigen Wanderweg nach N zum kurzen Gipfelaufbau und rasch hinauf zum Gipfelkreuz (I).
Abstieg
Den Wanderweg zurück zum Zusammentreffen mit der Route vom Klettersteig. Nun weiter über teils felsiges Gelände nach W, bald im Wald steil hinab zum Steirischen Jokl. Von dort interessanter Abstieg über Holztreppen zum Kirchlein Schüsserlbrunn und weiter nach NO bis zum Parkplatz beim Gh Zirbisegger.
Sehr abwechslungsreicher, teilweise sehr exponierter Klettersteig, der mit 2 Stunden recht lang ist. Am Gipfel des Hochlantsch hat meine eine fantastische Aussicht in alle Himmelsrichtungen. Der Klettersteig ist nicht unbedingt anfängergeeignet (außer in Begleitung von Erfahrenen bzw. mit Seilsicherung).