Von Klagenfurt Richtung Loiblpaß bis Kirschentheuer, hier rechts in die Rosentalstraße bis Feistritz. Von der A11 Karawankenautobahn in St. Jakob abfahren und die Rosentalstraße über St. Jakob bis Feistritz fahren. Hier südwärts ins Bärental abbiegen und an der Stouhütte vorbei bis zum Parkplatz „im Winkel“ fahren.
Charakteristik
eine sehr einsame und lange (1400HM, 16km) Grenzgratrunde, eine Mischung aus Gratwanderung auf Schafsteigen, kurzen leichten ungesicherten Kettereinlagen und einfachem Klettersteig. Durch den späten Abstieg über den Hochstuhl-Nordwand-KS gibt es kaum mehr Gegenverkehr im KS.
Gipfel / Berg
Mali Vrh 2917m, Wainasch oder Weinasch 2104m, Hochstuhl 2225m
Ausrüstung
Wanderausrüstung, (Klettersteigset)
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Wir wandern auf der Zufahrtsstraße ca. einen km abwärts und biegen in einer Senke links in einen unmarkierten Forstweg ein. Nach der Bachquerung geht es am Güterweg bis zur Narzissenwiese, wo wir auf den markierten Steig von der Stouhütte zum Bärensattel stoßen. Wir schwenken in diesen Pfad ein und wandern über einen steilen Waldrücken mehrmals Forstwege querend zur Steilstufe unter dem Bärensattel. Die letzten 100 HM zum Sattel sind sehr steil und sandig-schottrig. Am Bärensattel ist die slowenische Grenze erreicht. Nun wird links entlang der Grenzsteine unmarkiert auf einem gerade erkennbaren Steig in teils sehr schmalen Latschgassen am Kamm etwas mühsam bis zu den ersten Gratfelsen des Mali Vrh angestiegen.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Ein loses Aluminiumseil hilft beim sandig-felsigen Abstieg (I+) in die erste Scharte. Jetzt werden leicht ansteigend einige Gratzacken überklettert, einmal links und einmal rechts auf schmalem Felspfad durch Latschen umgangen bis zur zweiten Scharte unter dem großen Felsaufschwung. Dieser beinahe senkrechte Gratteil (B) wird an wenigen Tritthilfen und mit Seilsicherung überklettert, bevor wir wieder in ungesicherter leichter Kletterei über kurze Aufschwünge (I+) zum Ausstieg gelangen. Entlang der Nordabstürze wird nun an der Gratkante auf lieblichen Grasmatten der slowenischen Südflanke unschwer zum Gipfelzylinder des Mali Vrh angestiegen. Mehrere Grathöcker werden nun auf unmarkiertem Schafpfad bis zum Gipfelkreuz des Wainasch überschritten. Über den steilen Grashang wird zur Wainaschscharte hinabgewandert und über Schrofen zur Erhebung 2018m gekraxelt. Ein steiler kurzer Abstieg führt zum slowenischen Anstieg auf den Hochstuhl. Südlich des fast waagrechten Verbindungsgrates wird nun am markierten Wanderweg in einer breiten Geröllrinne zur Scharte unter dem Hochtuhl angestiegen. Links führt über Schrofen der Pfad zum Gipfel des Hochstuhl mit Grenzstein und Buch. Westlich etwas tiefer befindet sich das Gipfelkreuz. 1.) Abstieg über Nordwandklettersteig (Bc): Zuerst am Westgrat und danach in der Schuttflanke in mehreren Kehren recht rutschig hinab bis zu den ersten Felsen. Eine seilgesicherte Querung führt über einer Schuttrinne im brüchigen Fels zur Nordwestkante. Nun geht es teils seilgesichert, teils in freier Kletterei bis I in mehreren Stufen über Blöcke tiefer. Dazwischen immer wieder Gehgelände. Recht ausgesetzt werden einige Türmchen erstiegen und umgangen. Im unteren Teil des Klettersteiges wird es deutlich felsiger, kurze senkrechte Rinnen werden gutgriffig abgeklettert, kurze ausgesetzte Querungen werden durch Fußspangen erleichtert. Über die steile Einstiegwand wird an einer Verschneidung der Ausstieg am Schuttkegel erreicht. Über das Geröllfeld wird schnell der Anstiegsweg zur Klagenfurterhütte erreicht. Auf ihm geht es mit Abkürzungsmöglichkeiten im Wald zurück zum Parkplatz. 2.) Will man nicht über den Klettersteig absteigen, kann am Wanderweg über den Bielschitzasattel zur Klagenfurterhütte abgestiegen und am Hüttenweg zum Parkplatz zurückgewandert werden. 3.) Einen unmarkierten einfachen? Schuttweg durch das steile Wainaschkar zum Parkplatz soll es geben, Steigspuren durchs Kar haben wir gesehen, den Einstieg vom Wainaschgrat ins Kar aber nicht entdeckt.