Kötschach-Mauthen erreicht man über die A 2, Ausfahrt Arnoldstein und weiter auf der Bundesstraße 111 über Hermagor. Oder aus dem Raum Lienz von Oberdrauburg auf der Bundesstraße 110 über den Gailbergsattel. Von Kötschach-Mauthen auf der B 110 zum Plöckenpass.
Charakteristik
Der Oberst Gresselweg wurde kurzer Hand vom Kleinen Pal auf die Seite des Cellon verlegt. Der neu geschaffene Klettersteig führt über kompakte, gut kletterbare Platten mit dazwischen liegenden erdigen Passagen recht schön zur Cellonschulter hinauf und stellt somit neben dem Cellonstollen eine zweite, sehr lohnende Zustiegsalternative zu den beiden Klettersteigen „Senza confine“ bzw. „Steinbergerweg“ dar.
Gipfel / Berg
Cellon (Frischenkofel), 2241 m
Ausrüstung
Komplette Klettersteigausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Vom Parkplatz am Plöckenpass geht man an der östlichen Seite der Lawinengalerie wenige Meter bis zum Wegweiser mit den Anstiegen auf den Cellon. Über die Galerie und ein kurzes Stück auf dem Weg bis zur Abzweigung des Oberst Gressel Weges zur Cellonschulter. Den erdig-felsigen Steig in wenigen Minuten hinauf zum Einstieg.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Der Steig führt durchwegs über Platten. Zuerst steil (B) auf einen Absatz, dann zu einer langen, sehr kompakten Plattenwand. Über diese (Klammern, B), dann folgen zwar kurze, aber steile Plattenstufen (B/C), die von ebenfalls kurzen, meist erdigen Passagen unterbrochen sind. Über Platten weiter rechts ansteigend (A/B) zu einem sehr steilen Riss (B/C). Durch ein Waldstück zur nächsten Steilstufe (C). Nach rechts aufwärts, kurz im Gehgelände (keine Sicherungen) zum letzten Steilaufschwung. Über diesen mit Hilfe von Klammern (C, evtl. kurz C/D) etwa 5 m senkrecht hinauf, dann links hinaus. Nach rechts über gut kletterbare Platten (B), um ein luftiges Eck (B) und links aufwärts zu den letzten, von Wasserrillen durchzogenen Platten (B) zum Ausstieg, dazwischen kurz im Gehgelände. Vom Ausstieg folgt man dem ausgeschnittenen Steig durch die Latschengassen bis zum Zusammentreffen mit dem Ausstieg aus dem Cellonstollen.
Abstieg
Vorerst muss man noch ein gutes Stück weiter aufsteigen bis zur Cellonschulter, von dort dann Richtung Westen hinunter, durch einen kurzen Tunnel zum Normalanstieg auf den Cellon und über diesen zurück zum Plöckenpass. Der Abstieg durch den Cellonstollen ist nicht empfehlenswert (Gegenverkehr, dem man schlecht ausweichen kann, teilweise sehr rutschiger Steig).
Zielpunkt
Cellonschulter bzw. Cellon, 2241 m
Rast / Einkehr
Imbissstuben am Plöckenpass Gasthaus Plöckenhaus Untere Valentinalm
Kombinationsmöglichkeiten
Absolut empfehlenswert ist natürlich der Weiterweg über einen der beiden oberen Klettersteige: Via ferrata senza confine (D) oder Steinberger Weg (B/C, Stellen 1 bis 2-). Beide Touren siehe Alpintouren.com.
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 5.0 Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 09 Alpe Carniche – Carnia Centrale, Tabacco Verlag Kompass Wander-, Bike- und Schitourenkarte 1:50 000, Blatt WK 60 Gailtaler Alpen – Karnische Alpen