Auf der A2 Südautobahn bis zum Knoten Seebenstein und auf die S6 Semmeringschnellstraße (aus dem W gleich auf der S6). Auf der S6 bis Ausfahrt Gloggnitz und weiter auf die B27 Höllentalstraße. Nach NW über Reichenau an der Rax und Hirschwang ins Höllental. Am Weichtalhaus und Großen Höllental vorbei bis zur Abzweigung bei "Zur Singerin". Dort nach SW und via Nasswald nach Hinternasswald mit Parkplatz.
Charakteristik
Eine anspruchsvollere Stelle, sonst leichter Klettersteig, jedoch alpin
Gipfel / Berg
Raxplateau, 1600m, eventuell Heukuppe (2007m
Ausrüstung
Komplettes Klettersteigset mit Helm (vor allem der Helm ist dringend anzuraten; bei Nässe, Eis oder Schnee auf jeden Fall auch das Klettersteigset)
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Von Hinternasswald wandert man nahezu flach nach S durch die Reißtalklamm in den Talschluss (immer den Schildern "Habsburghaus" folgen). Erst nach dem Rehboden wird das Gelände steiler. Bei der Abzweigung (geradeaus geht es zum Habsburghaus) in den Wald, der bald in ein enges Tal führt. Nun steil hinauf zu einem mächtigen Schutt- und Geröllfeld. In einem weiten Rechtsbogen wird das Geröllfeld überwunden und man erreicht die Einstiegsrampe.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Über die rinnenartige Einstiegsrampe ungesichert (I) zu einer luftigen Querung (B), die in ein kleines Schartl führt. Steil hinauf mit Drhatseilen, und eigenartigen Gliederketten sowie teilweise Trittbügeln(B) zu einer erdigen Passage, die nicht mehr gesichert ist (teilweise rutschig, man kann sich aber an den Wurzeln festhalten. Am Ausstieg steht man vor der Wegtafel: nach links (grün markiert) geht es über den Bärenlochsteig, geradeaus weiter (rot markiert) setzt man die Wildfährte fort. Von der Abzweigung geht es, der grünen Markierung folgend, etwas hinab (erdig), dann steil hinauf (felsig, I). Auf der anderen Seite des Sockels wieder hinab in eine Schuttrinne, die man queren muss. Das letzte Stück der Rinne ist bereits mit Drahtseilen gesichert (A). Hinüber zur ersten Rinne (B), dann weiter im schrofigen Gelände (A/B). Ein kurzes Stück ungesichert (I-, viel Schutt) und in eine Kaminverschneidung, die die Schlüsselstelle darstellt. Aus dem Felsspalt mittels Klammern und Drahtseil senkrecht empor (B), dann folgt eine Querung (A). Nochmals steil hinauf (A/B bis B) in eine Art Schartl, dann kurze Querung (A) und kurz wieder hinauf. Nun durch eine Rinne steil hinab (zuerst A/B, dann ungesichert I) auf ein Schuttfeld. Der Klettersteigabschnitt ist nun bewältigt und man wandert im Schutt um einen Felsaufschwung. Im schrofigen Gelände steil hinauf, bis der Steig auf einen interessanten Felsdurchschlupf zielt. Durch das Felsloch (Bärenloch) hindurch in ein kleines Tälchen und über die eine oder andere kurze Felsstufe auf das Rayplateau, das man bei ca. 1550m erreicht. Man hat nun die Qual der Wahl, ob man das nahe Habsburghaus ansteuert oder etwa die Heukuppe besteigt.
Abstieg
1, Via Wildfährte (siehe www.alpintouren.com) 2, Via Kaisersteig hinab zum Rehboden (kurz versichert - unschwierig) 3, Via Peter-Jokel-Steig nach Hinternasswald
Stützpunkt
Unterwegs keiner! Das Habsburghaus (1768m) ist im oberen Bereich immer im Blickfeld und kann alternativ angesteuert werden.
Zielpunkt
Raxplateau
Rast / Einkehr
Betriebe in Nasswald, eventuell Habsburghaus
Kombinationsmöglichkeiten
Wildfährte (B und I) -> siehe www.alpintouren.com Heukuppe (2007m, unschwierig)
Landschaftlich beeindruckender Anstieg auf das Raxplateau und gut kombinierbar mit der Wildfährte. Der Bärenlochsteig ist kürzer und sicher auch weniger ausgesetzt als die Wildfährte, steht dieser aber landschaftlich um nichts nach. Wer die Steige ohne Helm geht, ist selbst am Loch in seinem Schädel schuld!!! Ebenso wenig ist es eine Schande, ein Klettersteigset zu verwenden, besonders wenn die Bedingungen unangenehm sind (Nässe, Schnee, Eis).