Von Reutte in Tirol fährt man auf der Bundesstraße B 198 durchs Lechtal bis Weißenbach am Lech. Von dort über den Gaichtpass (Bundesstraße B 199) ins Tannheimer Tal und weiter nach Hindelang und Sonthofen. Oder von Norden kommend über Kempten – Immenstadt nach Sonthofen. Weiter auf der B 201 nach Fischen und dort auf die Straße über den Riedbergpass abzweigen. Am Schigebiet Grasgehrenalpe vorbei auf die Passhöhe hinauf. Wenige Meter danach gibt es auf der Ostseite der Straße einige Parkbuchten auf Höhe der Abzweigung zur Schönbergalpe bzw. zum Besler. Von Vorarlberg (Dornbirn) kommend auf der B 200 bzw. B 205 bis Hittisau und auf den Riedbergpass.
Charakteristik
Der Besler ist ein ungewöhnlich geformter langer Gipfelkamm, der drei Erhebungen aufweist. Auf die östlichste davon führt sogar ein leichter aber feiner, leider allzu kurzer Klettersteig, der sich ideal für Anfänger eignet. Einziger Wermutstropfen ist der wegen seiner schattigen Lage meist feuchte und sehr rutschige Zu- und Abstieg.
Gipfel / Berg
Besler, 1679 m
Ausrüstung
Der kurze Steig ist etwas exponiert, wenn man sich deshalb unsicher ist, dann besser mit Klettersteigset, für Kinder und Anfänger ist dieses auf jeden Fall empfehlenswert. Im Jahr 2009 wurde der Steig komplett saniert und die Sicherungen sind in einem hervorragenden Zustand.
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Von der Straße auf dem Weg zur Schönbergalpe in einem großen Bogen abwärts in den Sattel, an der Alm vorbei und am Nordhang des Beslerkammes aufwärts. Unterhalb des Schafkopfes und des Beslerkopfes geht es zuerst über einen Wiesenhang, dann durch den Wald schräg links aufwärts zu einer weiteren Wiese. Über den hier meist feuchten und besonders bei Schneelage unangenehm rutschigen Steig aufwärts. Bei einer Verengung durch und waagrecht hinüber bis fast unter das Gipfelkreuz vom Besler am Ostende der langen Felswand. Kurz vorher zweigt rechts der Normalweg auf den Besler ab. Beim Einstieg befindet sich eine Hinweistafel.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Der Steig verläuft durch die steile Gipfelwand in einer schräg von links nach rechts oben ziehenden, teilweise grasigen Rinne. Über eine Trittplatte und eine Steighilfe gewinnt man einen engen Spalt, über ihn hinweg (B), dann über gut gestufte Felsen (A, A/B) zu einer plattigen Passage. Nach deren Überwindung (B) rechts um ein Eck und steil hinauf zum Ausstieg (B), wenige Meter rechts vom Gipfelkreuz. Der Steig kann durchwegs ohne Zuhilfenahme der Sicherungen geklettert werden, die Schwierigkeiten bewegen sich dann zwischen 1, kurz auch 2.
Abstieg
Auf dem Normalweg nach Westen, dann unterhalb der Felswände auf der Südseite abwärts und bald wieder ansteigend nach rechts auf den Grat. Auf der Nordseite hinunter zum Anstiegsweg und über ihn zurück zum Ausgangspunkt, zuletzt mit 10-minütiger Gegensteigung zur Passstraße.
Rast / Einkehr
Infos zu den Einkehrmöglichkeiten am Riedbergpass unter www.grasgehren.de bzw. www.berghuette- grasgehren.de
Kombinationsmöglichkeiten
Wenn man den feucht-rutschigen Normalabstieg vermeiden möchte, kann man auf der Südseite ins Lochbachtal absteigen. Allerdings ist der Rundweg um den Schafkopf zurück zur Schönbergalpe mit einem zusätzlichen Gegenanstieg von gut 100 Höhenmetern verbunden.
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 5.0 Kompass Digitale Wanderkarte Bayern 3 D Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern, Topographische Karte Bayern Süd 1:50 000 auf DVD Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern 1:50.000, Blatt Allgäuer Alpen
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