Auf der B 178, der Verbindung zwischen Lofer und St. Johann in Tirol, fährt man bis Waidring. In Waidring nach Süden abzweigen Richtung St. Ulrich am Pillersee / Fieberbrunn (L 2). Nach dem Durchfahren der Öfenschlucht erreicht man St. Adolari. Kurz vorher befindet sich auf der Ostseite des Grieselbaches ein Wanderparkplatz (833 m). Von Süden kommend über die B 164 nach Fieberbrunn und auf der L 2 über St. Ulrich nach St. Adolari. Benützer des Klettergartens können direkt auf dem Parkplatz beim Gasthof Adolari parken (854 m). Hier befindet sich auch eine Informationstafel für Klettersteiggeher und Kletterer.
Charakteristik
Der Adolaristeig bietet ungeachtet der geringen Höhenmeter eine kurzweilige Klettersteigpartie über einen luftigen und steilen Grat mit schwankender Dreiseilbrücke und abschließendem Flying Fox. Sehr gute Absicherung, zahlreiche Klammern, nur in wenigen Passagen ist das Drahtseil etwas zu locker verspannt. Trockene Verhältnisse sind angenehm.
Entweder vom Wanderparkplatz in ein paar Minuten auf dem Spazierweg entlang der Straße zum Gasthof Adolari. Zwischen der Filialkirche St. Adolari und dem Gasthof befindet sich der Wegweiser zum Klettersteig. Kurz auf einem Steiglein empor zu einer Forststraße, wo von links der Zustieg vom Gasthausparkplatz heraufkommt. Links abzweigen - die Hinweistafel, den Helm aufzusetzen, sollte bei Kletterbetrieb ernst genommen werden. Entlang der Felswände führt der gut angelegte Steig in Kürze hinauf zum Einstieg des Klettersteiges, der sich im Sektor „Erker“ des Klettergartens befindet, Sitzbank.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Über eine angelehnte Holzleiter zum Beginn der Versicherungen. Eine Klammernreihe führt in einer Rechts- Links-Schleife steil über die Wand, zuletzt leicht überhängend (B/C, ganz kurz C) auf den Grat hinaus. Der folgende Aufschwung (B/C) wird ebenfalls mittels Klammern überwunden. Kurz flacher, dann wieder sehr steil und mit kleinem Überhang versehen (B/C) zur etwa 8 m langen Seilbrücke (B). Diese schwankt sehr stark, da die Drahtseile nur wenig straff verspannt sind. Linksquergang zu einem schmalen Holzsteg (B), danach steil rechts aufwärts (B/C) und wieder links zu einer Holzleiter (B). Nach dieser noch kurz empor (A/B) zum Holzpodest, wo der Flying Fox beginnt. Wenn man diesen benützt, muss man darauf achten, dass das Rückholseil nicht versehentlich an einer der Holzlatten des Podestes hängen bleibt. Wer sich den Flying Fox nicht zutraut, kann vom Holzpodest seilgesichert zu einem Baum hinübersteigen und von dort zum Ausstieg des Klettersteiges in einen kleinen Sattel queren bzw. absteigen. Eine kurze ungesicherte, erdig- grasige Stelle erfordert besonders bei Nässe Vorsicht, Abrutschgefahr! Die weiteren Klettersteigattraktionen sollten nur unter fachkundiger Anleitung benützt werden (Abseilmöglichkeiten, Highline).
Abstieg
Vom Ende des Flying Fox entlang eines Seiles in einen kleinen Sattel und durch eine Mulde nach Süden absteigen. Links um den Sektor Esszimmer herum zu einer Sitzbank auf einem Podest. Von hier in ein paar Minuten zurück zum Einstieg und weiter zu einem der Parkplätze.
Rast / Einkehr
Gasthof Adolari, 854 m, Telefon +43/(0)5353/20003, www.tirolerwirt.at Im Gasthof liegt auch ein Tourenbuch auf.
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Blatt Loferer und Leoganger Steinberge Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich