Saalfelden erreicht man aus dem Norden über Lofer, aus dem Süden über Zell am See, aus dem Westen über Fieberbrunn und Leogang, aus dem Osten über Dienten. 300m nördlich der Stadt wird ostwärts nach Pabing eingebogen und durch Bachwinkl bis zum Parkplatz im Wald hinaufgefahren.
Charakteristik
Eine lange abwechslungsreiche Überschreitung in gesichertem Fels bis BC und ungesichert I-II°, gut 2000HM in 8-9 Stunden. Als Tagestour recht lang und anstrengend.
Gipfel / Berg
Persailhorn 2347m, Mitterhorn 2491m, Ahlhorn oder Äulhorn 2467m, Schartenkopf 2308m
Ausrüstung
Helm und Klettersteigset, genügend Flüssigkeit. Für den versierten Klettersteiggeher gut ohne Selbstsicherung begehbar.
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Kurz auf einer Schotterstraße, dann führt der breite Wanderweg in angenehmer Steigung die erste Hälfte im Wald, danach durch Latschen in 2 Stunden über 900HM auf den Kienalkopf zur schön gelegenen Peter Wiechenthaler Hütte.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Über einen breiten Latschenrücken geht es ostwärts Richtung Felsfuß des Persailhorns. Kurz davor teilt sich der Pfad. Links zum Wildental Klettersteig, rechts bzw. gerade höher zum Südwand Klettersteig. Nun über einen der beiden Klettersteige auf das Persailhorn mit seiner Gipfelmadonna – siehe Alpintouren.com. Es folgt ein Teilstück des Saalfeldener Höhenweges: Am Ostgrat und etwas tiefer in der Nordflanke des Persailhorns wird über Schuttbänder und kurze Schrofenstufen in die tiefe Scharte zwischen Persailhorn und Mitterhorn abgestiegen. Der gebänderte Westgrat des Mitterhorns wird teils im Schuttgelände, teils über kurze Felsstufen (II° und BC) bis unter den Gipfelfels angestiegen. Gut gestufter Fels (I°) führt dann zum Gipfelkreuz des Mitterhorns. Dem Wegweiser „Ahlhorn- Weißbachlscharte Weg 428a“ folgend wird nun am Nordgrat des Mitterhorns hinabgeklettert. Gestufter Gratfels, einmal mit Kunstfaserseil gesichert in die ausgesetzte Ostflanke, dann in die erste Gratscharte hinab. Am kurzen exponierten Zackengrat geht es zum ersten gebänderten steilen Gratfels (lt. AV-Karte Äulhorn). Der wird seilgesichert an Rissen und Bändern (BC) und zuletzt in einer Schrofenrinne (I°) erklommen. Dahinter wird über einen breiten Karrenrücken zum nächsten Gratzacken abgestiegen. In einer Rinne (B), über Bänder und kurze Felsstufen (I°) wird die Zackenkrone erreicht. Ein Grasrücken führt nun in die Senke vor dem Ahlhorn (lt. ÖK, lt. AV-Karte Achselhorn). Der Gipfel mit Kreuz wird über einen breiten Geröll- und Karrenhang erreicht. In der Westflanke wird zur nächsten Gratscharte hinuntergewandert. Eine steile Schrofenrinne (I°) führt auf den nächsten Gratzacken. Dieser wird an seiner welligen Nordgratkante (I°) recht ausgesetzt abgeklettert, teils mit Reibeschritt abgewandert. Der nächste Gratzapfen wird seilgesichert in der exponierten Ostflanke über eine sehr steile enge Rinne (B) erstiegen. Dahinter leitet ein sanfter Grasrücken zum Ansatz der letzten Gratfelsen hinunter. Entlang eines schönen Zackengrates führt der Pfad nun zum Grasrücken, der in die Weißbachlscharte hinunterführt. Als Draufgabe führt ein kleiner Abstecher von ½ Stunde über einen Karrenrücken und einen Grasgrat einfach zum gegenüberliegenden Schartenkopf: siehe Alpintouren.com. Aus der Scharte führt der Wanderweg 412 zuerst recht steil über mehrere kurze Felsstufen (I°, teils seilgesichert A) tief in die Westflanke des Ahlhorns hinunter und dann in langer Querung zurück zur Peter Wiechenthaler Hütte.
Abstieg
Von der Hütte wird am Anstiegsweg zum Ausgangspunkt zurückgekehrt.
Stützpunkt
Peter Wiechenthaler Hütte
Rast / Einkehr
Peter Wiechenthaler Hütte
Karten
Amap ÖK50 Blatt 124 oder 3215 AV-Karte: Steinernes Meer