Auf der N13 bis Landquart, dann auf der B28 O-wärts in den Prättigau bis Küblis. Aus dem O (Engadin) durch den Vereina-Verlad) nach Klosters, dann W-wärts bis Küblis. Dort zweigt nach N ein asphaltiertes Bergsträsschen nach St. Antönien ab. Nun weiter Richtung Partnun bis zum Parkplatz 6 (Achtung: Tagesgebühr 2012: SFR 6.-, einzulösen bei den Ticketautomaten).
Charakteristik
Anspruchsvoller und sehr ausgesetzter Klettersteig -> Länge: 750m, Höhendifferenz: 450m
Gipfel / Berg
Sulzfluh, 2818m
Ausrüstung
Komplettes Klettersteigset mit Helm (für Ungeübte eventuell Seilsicherung)
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Vom Parkplatz 6 nach auf der Straße, dann im direkten Anstieg zum Alpenrösli. Über Almgelände zur Abzweigung zum Klettersteig. Der letzte Teil zum Wandfuß überwindet ein steiles Schuttfeld.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Glatte Einstiegsquerung in die Einstiegswand (B/C), dann folgt eine Plattenquerung (B/C) zur ersten Leiter (C). Der Obelixquergang ist leichter ( A bisA/B), dann folgt wieder ein steiler Aufschwung mit Klammern (C). Folgend klettert man immer auf einer Art Gratrippe, wobei Wandstellen, Rinnen und Rampen ausgenutzt werden (B bis B/C). Kurz verschnaufen kann man auf einem unschwierigen Schrofenhang (A), der zur ersten echtung Prüfung führt. Kurze Querung schräg hinauf (B) zu einer leicht überhängenden Wand mit Klammern (C/D). Leichter über einen Zackengrat (B) = Geißrücken zum Bänkli. Hier hat man in etwa die Hälfte des Klettersteigs hinter sich. Es empfiehlt sich, hier ausgiebig zu rasten und zu trinken, denn der zweite Teil ist schwieriger als der erste. Nach einer leichten, flachen Querung (A) gelangt man zu einer schmalen Rampe. Schräg hinauf am glatten Felsen (C/D) in die Panoramica zu einer leicht überhängenden Klammernreihe mit verengendem Abschluss (C/D). Nach einer luftigen Querung (B/C bis C) folgt die nächste senkrechte Klammernreihe (C/D). Stets im senkrechten bis leicht überhängenden Gelände (C/D) hinauf zur Seilbrücke = Deichmann-Steg (B). Eine kurze abdrängende Stelle folgt (D), dann eine Querung (B) in die Klagemauer. Diese ist eine lange Klammernreihe mit überhängenden Passagen (D). Über eine Leiternbrücke (B) gelangt man in die Gipfelmauer. Zuerst steil (C), dann neigt sich das Gelände zurück (B/C, schlißelich B). Man erblickt bereits das Gipfelkreuz und steigt im schuttig-felsigen Gelände (kurz I-, einmal kurz Drahtseil - A) unschwierig zum großen Gipfelkreuz
Abstieg
Über den Gemstobel in einem weiten Rechtsbogen (kurze Stellen I, eventuell Schneefelder, Geröll). Um zum Ausfstiegsweg zu gelangen, muss vom Gemstobel schließlich ein Felsriegel bezwungen werden, der mit ketten gesichert ist (max. B). Über ein Schuttfeld quert man hinaus zum bekannten Aufstiegsweg und steigt dann zum Alpenrösli und zum Parkplatz 6 ab.
Stützpunkt
Unterwegs keiner; in unmittelbarer Nähe (ca. 30-45Min. von der Aufstiegsroute) -> Carschinahütte (SAC)
Zielpunkt
Sulzfluh
Rast / Einkehr
Alpenrösli, Berggasthof Sulzfluh, Betriebe in St. Antönien und im Prättigau
Kombinationsmöglichkeiten
Viele Tourenmöglichkeiten von St. Antönien und Partnun
Grandioser Klettersteig durch die glatte S-Wand der Sulzfluh. Mit Schweizer Präzision eingerichtet. Man klettert nicht nur auf Klemmen, es gibt auch viel Felskontakt. Wer schon bei der ersten Leiter Probleme hat, sollte umkehren. Der zweite Teil hat es in sich. Fantastischer Kontrast zwischen den saftig grünen Wiesen, dem hellen Kalk, den Eisgipfeln der Silvretta und den blauen Seen. Ein surch und durch empfehlenswerter Klettersteig für all jene, die den Anforderungen gewachsen sind.