Von Imst auf der B314 bis Lermoos, dann auf der B187 (A)/B23 (D) bis Hammersbach. Von Innsbruck auf der B177 über Seefeld nach Mittenwald, dann weiter auf der B2 nach W nach Garmisch und der B23 nach Hammersbach. Von Deutschland: auf der A95 nach Garmisch-Partenkirchen und weiter auf der B23 bis Hammersbach
Komplettes Klettersteigset mit Helm, zusätzlich Gletscherausrüstung mit Seil und Steigeisen
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Von Hammerrsbach auf dem Steiglein Richtung Höllental und zur Höllental-Eingangshütte. Durch die Höllentalklamm (alternativ via Stangensteig) ins Höllental und zur Höllentalangerhütte. In den letzten Winkel des Höllentalanger, wo die Versicherungen beginnen.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Der erste Teil des Klettersteigs ist das sogenannte Brett. Leicht (A) zu einer kurzen Stufe (B), dann unproblematisch (A) zu einer Steilstufe mit Klammernreihe (B). In einer Wandquerung (A bis A/B) zu einem Latschengürtel (A) und zum spektakulären Brett (B, Trittstifte). Kurz noch versichert (A/B), dann Felsgelände (I). Hat man dieses überwunden, folgt ein längerer Gehteil mit gutem Steiglein. Über eine Steilstufe erreicht man das schuttreiche Höllentalkar, welches man zum Höllentalferner quert. Über den mittelsteilen Gletscher zur Randkluft. Der Einstieg in die Felswand kann über zwei Einstiege geschehen: der untere (schwierigere) Einstieg (C/D) wird seltener genutzt, der obere gewährt meistens den gefahrloseren Einstieg in die Wand. Nach dem Übertritt zum Fels und einer kleineren Stufe (B/C) folgt eine ausgesetzte Querung mit einer kurzen abdrängenden Passage (B bis B/C). Nach einer kurzen ungesicherten Querung erreicht man wieder die Drahtseile (A/B). Nach einem Band (A/B) gelangt man zu einem Wandl (B/C, Trittstifte) mit folgender Klammernreihe (B bis B/C). Im weiteren Verlauf quert man die mächtige Felsflanke auf Bändern, durch Rinnen, im gestuften Fels, über steileren, ausgesetzten Stufen und Gratrippen (A/B bis B) und erreicht den Hauptgrat. Unschwierig zu einem kleinen Schartl (A/B), dann via markantem Überstieg (B/C) in eine Rinne (A bis B, oft vereist). Über eine letzte Stufe (B/C) und ein paar Metern gestuftem Fels (A/B) zum kurzen O-Grat (A). Über eine kurze Stufe (A bis A/B, abgeschmierter Fels) zum Gipfelkreuz.
Abstieg
In wenigen Minuten nach W hinab zum Rummel bei den Bergstationen der Bergbahnen (A bis A/B); weiter mit der Gondelbahn und/oder der Zahnradbahn hinab zum Eibsee.
Stützpunkt
Höllentalangerhütte, 1387m, DAV, bewirtschaftet Anfang/Mitte Juni - Mitte Okt.; Tel.: +49 163 5542274; Internet: www.davplus.de/hoellentalangerhuette Höllentaleingangshüüte am Eingang zur Höllentalklamm (falls man durch die Klamm aufsteigt) Münchner Haus, 2962m, am Gipfel der Zugspitze
Zielpunkt
Zugspitze
Rast / Einkehr
Höllentaleingangshütte, Höllentalangerhütte, Münchner Haus, diverse Betriebe am Zugspitzgipfel und im Tal
Hochalpine im kombinierten Gelände auf den höchsten Berg Deutschlands, eindrucksvolle Landschaft. Neben dem Klettersteigset sollte man auch immer die Gletscherausrüstung im Rucksack haben. Nur früh im Sommer, auch nur bei besten Verhältnissen und nur von wirklich erfahrenen Alpinisten darf der Höllentalferner seillos gequert werden. Dann braucht man wahrscheinlich auch noch keine Steigeisen. Aber der Gletscher hat Spalten, und später im Jahr, wenn das graue Eis durchschimmert, sind Steigeisen angesagt. Daher scheint die ideale Zeit Mitte Juni bis Anfang Juli zu sein. Der gesamte Anstieg ist in einem Tag leicht zu bewältigen, allerdings muss man 2200Hm einplanen. Wer es gemütlicher angehen will, übernachtet in der nach der Renovierung im August 2015 wiedereröffneten Höllentalangerhütte. Nach den vielen fantastischen eindrücken beim langen Anstieg durch das Höllental ist der Rummel auf dem Zugspitzgipfel wie ein Schlag mit der Faust ins Gesicht. Nur schnell weg von dem entsetzlich entstellten und überlaufenen Gipfel einer an sich tollen Gebirgsgruppe.