Aus dem SO über den Simplonpass, aus dem N über den Furkapass und aus dem W durch den Lötschbergtunnel (Autozug) ins Rhonetal, dann entweder auf der Autostraße (vignettenpflichtig) oder der Bundesstraße (9) nach Visp; von dort nach S abzweigen und beim Kreisverkehr in Stalden ins Saaser Tal bis nach Saas Grund; von dort in wenigen Min. nach S nach Saas Almagell und weiter zum Parkplatz neben der Straße. Von dort zum nahen Sessellift und Auffahrt mit zwei Sektionen zur Heitbodme.
Charakteristik
Klettersteig als Teil der hochalpinen Besteigung des Almagellerhorns
Gipfel / Berg
Almagellerhorn, 3327m
Ausrüstung
Klettersteigset, Helm, bei Schnee: eventuell Steigeisen
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Von der Bergstation der 1.Sektion (Furggstalden) muss man knappe 10 Min. bergab zur 2.Sektion des Sessellifts gehen und fährt dann zur Heitbodme auf. Von dort nach SW (Steig zum Antronapass) bis P.2610. Dort zweigt ein Steiglein zum Panoramaplatz mit Schweizer Fahne (= Einstieg) ab.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Leichter Einstieg (A), dann folgen eine Stufe (B) und eine leichte Querung (A). Um ein scharfes Eck (B) zu einer Platte (A/B). Die nächste Platte wird mittels Klammern überwunden (B), dann leichter (A) zu einer Stufe (B) und wieder flacher (A/B) zur nächsten recht luftigen Stufe (B). im leichteren Gelände (A/B) zu großen Blöcken (B). Eine leichte, erdige Querung (A) bringt einen zur Schlüsselstelle. Über eine steile Plattenrampe (B, dann B/C) hinauf und etwas knifflig über das Drahtseil (B/C) zu einer Kante (B/C, dann B). Nach einer Plattenquerung (B) und einem kleinen Aufschwung (B) läuft der Steig leicht im grasigen Gelände aus (A).
Abstieg
Die kürzeste Variante bietet den Abstieg über den Klettersteig. Das ist aber nur die halbe Miete. Wer schon so weit oben ist, bezwingt natürlich auch das Almagellerhorn auf anständigem Steiglein (bei guten Verhältnissen). Dazu steigt man steil höher, wobei immer wieder grasig-erdiges mit schrofig- felsigem Gelände abwechselt. Nach einem Durchstieg wird der Charakter deutlich ernster und hochalpin. Man bewegt sich jetzt ständig im Blockwerk der SW-Flanke (teilweise kurz I-), bis man bei einem 3m-Wandl ansteht. Überraschend leicht (II-) wird dieses überwunden und man erwartet einen folgenden Grat. Umso erstaunter ist man, als sich der Weiterweg als eine mächtige Blockflanke entpuppt. Immer an der Abbruchkante entlang steigt man höher, bis das Gelände vor dem W-Grat, dann nochmals steiler wird. Schließlich erreicht man den Grat (diesmal wirklich ein Grat!) und steigt im etwas ausgesetzten Gelände zum Gipfelkreuz. Der Aufstieg vom Ausstieg des Klettersteigs erfordert nochmals ca. 1:30 Stunden. Der Abstieg erfolgt auf der Anstiegsroute (also auch über den Klettersteig). Außerdem empfiehlt es sich, bis ins Tal nach Saas Almagell abzusteigen (sehr schöner Steig).
Stützpunkt
Unterwegs keiner
Zielpunkt
Almagellerhorn
Rast / Einkehr
Betriebe in Saas Almagell
Kombinationsmöglichkeiten
Erlebnisweg Almagellerhorn (leichter Klettersteig für die ganze Familie mit tollen Hängebrücken) -> siehe www.alpintouren.com
Tolle, hochalpine Tour, bei der der Klettersteig etwa ein knappes Drittel der Unternehmung ausmacht: kombinierte Tour bestehend aus Wanderung, Klettersteig, hochalpines Gelände mit leichten Kletterstellen bis II-. Liegt im oberen Bereich Schnee, erschwert dieser die Tour gewaltig, da man im weitläufigen Schutt und Blockwerk die Markierungen nicht findet. Zwar nicht übermäßig schwierig, aber Bergerfahrung von großem Vorteil. Als reine Klettersteigtour kann das Almagellerhorn sicherlich nicht mit den benachbarten Gipfeln des Jegihorns und des Mittaghorns mithalten. als hochalpine Bergtour mit tollem Ausblick jedoch allemal. Außerdem ist es noch still am Almagellerhorn.