Auf der A1 Westautobahn und/oder der deutschen A8 Salzburg - München bis zur Ausfahrt Bad Reichenhall. Auf der B21 und der B305 S-wärts bis Ramsau bei Berchtesgaden. Dann der Alten Reichenhaller Straße sowie der Hinterseer Straße nach SW zum Hintersee folgen. Am SO-Ende des Sees befindet sich der Parkplatz Seeklause.
Charakteristik
Viel Gehen im alpinen Gelände, leichte Kletterstellen bis I+, abschnittsweise gesichert (Felsstufen)
Gipfel / Berg
Schärtenspitze (2153m)
Ausrüstung
Helm (!!); für Ungeübte Klettersteigset
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Vom Parkplatz Seeklause auf dem breiten Wanderweg Nr.482 in südöstlicher Richtung zur Schärtenalm. Kurz vor dieser zweigt ein Steiglein nach O ab und durchquert den dichten Wald auf romantischer Route in einem weiten Rechtsbohrn zur Mitterkaser Diensthütte, zieht dann nach S zur Hochalm (1502m), um dann steiler werdend in offenes Gelände und über Schutt in eine Schlucht zieht. Bei den ersten leichten Kraxelstellen (I) setzt man dann den Helm auf.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Über die ersten leichten Kletterstellen immer weiter und höher in die Schlucht Richtung Eisbodenscharte. Bald erreicht man auch die ersten Drahtseile. Im gegliederten Fels zuerst am in Aufstiegsrichtung linken Rand hianuf (A bis A/B), bis man die Schlucht quert (A). Nun am rechten Rand über eine fotogene Kante (B) und dann auf einem kleinen Bändersystem (A bis A/B) in die Eisbofenscharte. Jetzt immer am teilweise ein wenig exponierten Grat S-Grat weiter, wobei Gehgelände mit versicherten Passagen (A bis A/B) abwechselt. Der Gipfelaufbau weist dann noch einmal eine kurze Steilstufe auf (B), ehe man flach am Gipfel ausläuft. Auch der Abstieg wird im gesicherten Gelände absolviert. Zuerst zurück über die kurze Steilstufe (B), dann wählt man den Steig nach W. Auch hier wechselt Gehgelände mit gesicherten Passagen ab. Über die grasig-schrofige W-Flanke ungesichert zu einem Band (A/B) und in einer Rinne über eine Steilstufe (B). In leichtem Fels (I+) und Gehgelände zu einer gestuften Felspassage (A/B). Nach neuerlichem Gehgelände wieder zu einem Band (A bis A/B) und zu einer Felsstufe (B). Weiter auf dem Band (A) zu einer kurzen Leiter (A/B), Im auslaufenden Schuttkessel hat man es dann geschafft.
Abstieg
Über Schutt und Felsen rascher Abstieg zur Blaueishütte und von dort weiter am Hüttenzustiegsweg an der Schärtenalm vorbei zurück zum Ausgangspunkt.
Stützpunkt
Blaueishütte, 1651m, DAV, bewirtschaftet Mitte Mai - Mitte Okt.; Tel.: +49(0)8657 / 271; E-Mail: info@blaueishuette.de; Web: www.blaueishuette.de Schärtenalm, 1357m, privat, bewirtschaftet Mitte Mai - Anfang Okt.; Tel.: +49(0)8657-983585; E-Mail: info@schaertenalm,de; Web: www.schaertenalm.de
Zielpunkt
Schärtenspitze
Rast / Einkehr
Schärtenalm, Blaueishütte, Betriebe in Ramsau
Kombinationsmöglichkeiten
Hochkalter (2607m) - leichte, hochalpine Klettertour Steinberg (2065m) - leichte Kletterstellen bis I Beide Touren siehe www.alpintouren.com
Ein tolles Felsambiente bietet die sehr alpine Bergtour mit netten Klettersteigeinlagen auf die Schärtenspitze. Das kecke Horn beeindruckt besonders von der Blaueishütte, zu der man allerdings erst im Abstieg gelangt. Der Anstieg durch die Schlucht zur Eisbodenscharte wird geprägt durch den großartigen Blick auf den Watzmann. Vom Gipfel der Schärtenspitze weiß dann der Hochkalter in unmittelbarer Umgebung zu punkten. Fein ist auch, dass man mit der Blaueishütte und mit der Schärtenalm zwei großartige Einkehrmöglichkeiten hat.