Auf der A 10 Tauernautobahn bis zur Ausfahrt Spittal an der Drau und über die B 100 Richtung Lienz. Bei Möllbrücke auf die B 106 und weiter Richtung Obervellach / Mallnitz bis in den Ort Kolbnitz. Hierher auch von Mallnitz (ÖBB Autoschleuse der Tauernbahn). In Kolbnitz über die Bahnhofstraße in den Ortsteil Zandlach. Kurz vor dem Bahnhof unter der Bahnunterführung hindurch und über die Ortsteile Mitterberg – Hattelberg der Beschilderung zur Zandlacher Hütte folgen, zuletzt auf schmaler, rund 4,5 km langer Schotterstraße bis zum ausgewiesenen Parkplatz.
Charakteristik
Der Steig über den Geißrücken (oder: Gaisrücken) ist ein Klettersteig der einfachsten Art und eher als versicherter Steig einzustufen. Dennoch braucht es Trittsicherheit und ein Maß an Schwindelfreiheit. Üblicherweise wird weiter zum Großen Reißeck aufgestiegen, siehe unter Kombinationsmöglichkeit. Wegen der landschaftlichen Eindrücke ist die Tour aber auch als eigenständiges Halbtagsunternehmen empfehlenswert, wobei das sportliche Element natürlich in den Hintergrund tritt.
Ausrüstung
Keine Klettersteigausrüstung nötig, allenfalls für Kinder
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Vom Parkplatz wandert man etwa zehn Minuten zur Zandlacher Hütte und weiter flach in den Talschluss hinein bis ans Ende des Fahrweges (anfangs Weg Nr. 572, ab der Abzweigung des Viehtriebsteiges Nr. 572A). Allmählich wird der Weg steiler und man erreicht den Einstieg des Geißrücken-Klettersteiges. Beeindruckend zeigt sich der Wasserfall des Riekenbaches.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Der Klettersteig beginnt mit einfachen Felsstufen (teilweise Trittklammern, A), dann folgt eine erste kurze Leiter (A), stets mit Blick auf den Wasserfall und die gewaltige Grübelwand. Nach einer weiteren Leiter (A) über eine kurze Blockstufe mit Klammern (A/B). Querung nach rechts (A) und über zwei Leitern (A) mit beidseitigem Drahtseil hinauf. Gut gestuft (A) höhersteigen, es folgen wieder Trittklammern (A), danach über den steilen Grashang (A, Geländerseil) zu einem schmalen Gratrücken. Über diesen weiter aufwärts, ganz kurz A/B, sonst A, teilweise beidseitiges Drahtseil. Rechts haltend aufwärts (Trittklammer, A) zum Ende des Klettersteiges bzw. der Sicherungen. Es lohnt sich, über das nicht allzu lange Stück durch die steilen Wald- und Grashänge, teilweise auch über Felsblöcke etwas mühsam bis zur Unteren Mooshütte aufzusteigen, ca. 20 Minuten. In deren Umgebung findet man schöne Rastplätze.
Abstieg
Der Abstieg erfolgt am schnellsten über den Anstiegsweg. Von der Unteren Mooshütte bietet sich eine weitere, allerdings längere Abstiegsmöglichkeit über den sogenannten Viehtrieb (Weg Nr. 572), der auf der gegenüberliegenden Talseite verläuft. Diese Variante zieht sich gegenüber dem Anstiegsweg doch einigermaßen in die Länge und man verliert geraume Zeit nur wenig an Höhe bzw. hat mehrere Gegensteigungen zu bewältigen. Der Mehraufwand beträgt laut Wegweiser bei der Abzweigung nahe der Unteren Mooshütte 30 Minuten gegenüber dem Abstieg über den Geißrücken. Belohnt wird man für den Umweg mit einem höchst eindrucksvollen Blick auf die gewaltige Granitmauer der Grübelwand, die wie die Miniaturausgabe einer Wand im Yosemite-Nationalpark wirkt. Aber auch der Geißrücken sieht in der Draufsicht recht steil aus. Der Viehtrieb-Steig selbst ist nicht schwierig, aber keinesfalls zum unachtsamen Dahinlatschen geeignet. Schließlich hat man den Punkt erreicht, wo es endgültig steil und teilweise im urwaldähnlichen Terrain ins Tal hinuntergeht. Über den Riekenbach und am Aufstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.
Zielpunkt
Untere Mooshütte, 2110 m
Rast / Einkehr
Zandlacher Hütte, 1527 m, Betriebe in den Talorten, https://www.reisseck.at/betriebsarten/gastronomie
Kombinationsmöglichkeiten
Wenn man auf das Große Reißeck weitergeht, ergibt sich eine tagesfüllende Bergtour. Beschreibung hier auf Alpintouren.com
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Die Zeit- und Streckenangaben gelten für den Aufstieg über den Geißrücken und den Abstieg über den Viehtriebsteig.