Aus dem O von Bozen und aus dem W via Schlanders auf der SS38 bis Staben / Tschirland. Dort zweigt man nach N ins Schnalstal ab und fährt nach NW auf der Strada Provinciale bis nach Kurzras im hintersten Schnalstal mit großem Parkplatz.
Charakteristik
2.5Km langer Fun-Klettersteig mit einer Tyrolienne und zahlreichen Brücken
Gipfel / Berg
Graskuppe bei Ausstieg (2450m)
Ausrüstung
Komplettes Klettersteigset mit Helm
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Vom Parkplatz nach N durch die kleine Hotelsiedlung. Bei der Talstation Der Sesselbahn Roter Kofel wechselt überwuert man den Bach nach rechts (= orografisch linkes Ufer) und steigt auf einem Güterweg an einem Stadl vorbei auf. Am Ende der Straße (Linksknick und Umkehrplatz) nach rechts zur kleinen Schlucht mit Bach. Dort markiert eine blaue Tafel mit Sicherheitshinweisen den Einstieg.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Über unschwierige Felsen hinauf (A, dann B) hinauf zu ersten Nepalbrücke (A). Leicht querend (A/B) zur ersten Schlüsselstelle mit Routenteilung: links übers senkrechte, glatte Wandl (C bis C/D) hinauf oder rechts einquerend (B) zur mit Klammern ausgestatteten Aufschwung (B/C). Ab der Routenvereinigung kurz leicht (A bis B) zur nächsten Routenteilung: links über die nächsten beiden Brücke (A/B, Gehgelände, A) oder neue Variante rechts geradeaus weiter zur Felsstufe (kurz B, dann steil ca. C bis C/D). Ab der Routenvereinigung kurzer Ausstieg (A) zur Brücke unter dem Sessellift. Wer den ersten Teil nicht absolvieren will, der findet hier den zweiten Einstieg (2130m) vor. Leicht zur Himmelsleiter (A). Vor dieser gibt es die Möglichkeit, einen kurzen Abstecher zum Wasserfall zu machen (A bis A/B - hin und retour). Dann über die erste Himmelsleiter (A) und zu einem unschwierigen Block (Einstieg B, dann A/B). Dieser Block und die folgende Tyrolienne können leicht rechts über eine kurze Seilbrücke (A) umgangen werden. Nach dem Block kurzes Gehgelände zur Tyrolienne. Nach der Tyrolienne in leichtem Gelände (A) nach links querend in die Schlucht. An der Schluchtwand entlang (B bis B/C) zur nächsten Seilbrücke (B). Man steig an der Felswand aus und muss senkrecht hinauf (B/C bis C, Ausstieg B). Weiter zur nächsten Seilbrücke (A/B) und im Gehgelände zur 2.Himmelsleiter (A). Danach quert man an einer Felskante (Einstieg A, dann B/C und B) und gelangt leicht (A) zum Gehgelände. Dann wird ein nächsten massiger Block überwunden (B, dann A). Mit etwas Höhenverlust hinüber zu einer kleintrittigen Wand (Einstieg C, dann C/D, Ausstieg A). Diese Wand kann rechts umgangen werden. Den deutlichen Pfeilen des Klettersteigs folgend im Gehgelände zur Pisten, die man überquert und nahe ans Westufer des Rotkofelsees. Dort wandert man flach geradeaus (Klettersteig-Wegweiser) zu den nächsten plattigen Felsformationen. An der ersten geneigten Wand auf Reibung hinauf (anhaltend B), dann wieder Gehgelände. Der zweite plattige Block wird nun überwunden (B), dann Gehgelände. Und schließlich der dritte plattige Block (B, Ausstieg A). Dann im Gehgelände ein paar Hm auf einen Grasbuckel hinauf, wo sich der Ausstieg am querenden Alpin Trail befindet.
Abstieg
Der schönste Abstieg ist wohl vom Ausstieg dem querenden Alpin Trail nach links zu folgen. Dabei achtet man auf die Wegweiser mit einem roten Kreuz (der Klettersteig hat Pfeiltafeln mit einem Klettersteigsymbol und dem Hinweis Larix). Sehr abwechslungsreich wandert man dann auch über steilere Stufen und als Höhepunkt über die Brücke unter dem Roter Kofel Sessellift hinunter. Nach einem kurzen Gegenanstieg gelangt der Alpin Trail zum Stadel kurz vor Kurzras, den man schon vom Zustieg her kennt. In wenigen Min. ist man dann wieder beim Parkplatz. Option 2 für den Abstieg ist jener über den Güterweg auf der Piste. Der mag zwar kürzer und rasch erledigt sein, ist aber im Pistengelände sehr unerbaulich und fad.
Sehr gute Beschilderung durch die Ferrata-Tafeln auf der gesamten Route (der gesamte Verlauf des Klettersteigs ist leicht zu finden)
Bemerkung
Der neue Klettersteig Larix im hintersten Schnalstal besteht aus vielen Fun- Elementen und hat Ähnlichkeiten mit einem Hochseilgarten. Dazwischen findet man aber auch interessante Blöcke oder kurze Wände, die dann durchaus knackiger sein können, wenn man die C/D-Stellen nicht umgeht, Außerdem befindet man sich meistens in der Nähe des Baches und der Wasserfälle, sodass die doch relativ lange Ferrata (2.5Km) sehr abwechslungsreich ist. Ab dem Rotkofelsee lassen der Anspruch und auch das Ambiente zwar nach, aber als Ausklang bzw. Übergang zum schönen Alpin Trail auch noch nett.