Auf der A22 italienische Brennerautobahn bis Bozen, dann auf der SS241 nach SO und in Deutschnofen auf die SP76 abbiegen. In Obereggen zum Sessellift nach Oberholz.
Charakteristik
Hochalpiner Klettersteig, der quer über die Latemartürme verläuft (abwechselnd Klettersteig und Gehgelände)
Gipfel / Berg
Diamantiditurm (2842m)
Ausrüstung
Komplettes Klettersteigset mit Helm, eventuell Trekkingstecken, Verpflegung
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Von Oberholz (Sessellift Bergstation) auf dem guten Steig Nr.18 nach SO durch die bizarre Dolomitenlandschaft zur Gamsstall Scharte. Ab hier auf dem Steig Nr.516b nach NO über die Latemar Hochfläche. Man erreicht die Rotlahnscharte. Nun kurz nach O im Schutt und über Felsen hinauf zum Beginn der Drahtseile.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Über den ersten Aufschwung (A/B) zum ersten Band (A/B), das nach O quert. Nach einem kurzen Gehgelände folgt ein nächster Aufschwung (B/C). Im Prinzip folgt der Klettersteig dem gleichen Schema: Querung bis B, dann in eine Scharte und wieder hinauf aufs nächste Band. Dazwischen gibt es immer wieder Gehgelände und kurze Kletterstellen bis max. I. Etwa nach zwei Drittel der Ferrata zweigt ein gutes, aber unmarkiertes Steiglein nach N ab. Über viel Schutt erreicht man den aussichtsreichen Gipfel des Diamantiditurm (hin und zurück ca. 40 Min.). Dann folgt man weiter den Drahtseilen nach O (A bis B), um die Schlüsselstelle zu erreichen. Über eine luftige und ein wenig abdrängende Wand über Klemmen hinab in zu einer Schulter (C). Nochmals kurz hinauf auf einen kleinen Turm (B) und über den Grat (B) und eine Rinne (A) hinunter in die Große Latemarscharte.
Abstieg
Von der Scharte folgt man dem Steig Nr.18, der praktisch parallel zur Ferrata, allerdings eine Etage tiefer zurückführt. Nach einem kurzen Abstieg folgt man ergo dem immer flach verlaufenden Steig (absolute Trittsicherheit erforderlich). Man erreicht den Zustiegssteig, dem man für eine Weile folgt, bis man vom Steig Nr.515b auf den Steig Nr.516 wechselt. Der führt nach SW mit einem kurzen Gegenanstieg zum Rif. Torre di Pisa (Latemarhütte). Hier genießt man nochmals das grandiose Panorama und steigt dann anfangs steil hinunter Richtung Reiterjoch. Auf halber Höhe zweigt man nach N ab und wandert auf dem Steig Nr.22 ohne nennenswerte Auf- oder Abstiege zurück zum Sessellift in Oberholz.
Stützpunkt
Rifugio Torre di Pisa, 2671m, privat, bewirtschaftet Mitte Juni - Mitte Okt.; Tel.: +393483645379; E-Mail: info@rifugiotorredipisa.it; Web: https://www.rifugiotorredipisa.it/index.asp?lang=ted
Zielpunkt
Diamantiditurm
Rast / Einkehr
Rif. Torre di Pisa, Betriebe in Obereggen und Welschnofen
Kombinationsmöglichkeiten
Von der Großen Latemarscharte kann man die Latemarspitze (2791m) besteigen
Um in die bizarre Felsenwelt des Latemar einzutauchen, eignet sich die Vie ferrata Campanili del Latemar besonders gut. Immerhin erreicht man so die höchste Latemarspitze. Zwar ist der Klettersteig mit einer C-Stelle nicht wirklich schwierig, allerdings bewegt man sich stets in hochalpinem Gelände. Besonders der Rückweg von der Großen Latemarscharte verlangt absolute Trittsicherheit. Im Rif. Torre di Pisa darf man dann getrost entspannen. Obwohl sich der Ausgangspunkt in Südtirol befindet, verlaufen gut zwei Drittel der Tour in der Provinz Trentino.