Von der A 23 bei der Ausfahrt Klausen in das Grödner Tal (SS 242d oder SS 242 über Waidbruck) und über die Orte St. Ulrich – St. Christina – Wolkenstein auf das Sellajoch. Parkplatz beim Sellajoch Haus neben der Talstation der Zweier-Kabinenbahn in die Langkofelscharte.
Charakteristik
Schöner Klettersteig mit moderaten Schwierigkeiten. Er verläuft aussichtsreich über den vom östlichen Wandfuß der Fünffingerspitze absinkenden Seitengrat.
Ausrüstung
Komplettes Klettersteigset, Helm
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Vom Parkplatz bzw. der Talstation der Kabinenbahn zur Langkofelscharte geht es auf dem Weg Nr. 525 vorerst in angenehmer Steigung Richtung Scharte. Man wandert am südlichen Rand der Steinernen Stadt vorbei, einer großen Ansammlung von Felsblöcken, die von einem Bergsturz am Langkofel stammen. Unterhalb von einem besonders großen Block geht es rechts auf einen Rücken hinaus und dann links hinüber in den Schartenhang. Dieser wird allmählich enger, steiler und steiniger. Nach etlichen Serpentinen führt der Wanderweg nach links bis ganz an den Wandfuß des Seitengrates heran, welcher der Fünffingerspitze vorgelagert ist. Hier befindet sich wenige Meter links vom Wanderweg der Einstieg des Klettersteiges, Infotafel rechts daneben. Wenn die Kabinenbahn in Betrieb ist, kann man mit dieser zur Bergstation hinauffahren und in ca. 15 Minuten rund 150 Höhenmeter über den Weg Nr. 525 zum Einstieg des Klettersteiges absteigen.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Einstieg gleich einmal steil aufwärts (B, dann kurz C, zahlreiche Trittklammern) und auf einem schmalen Band nach rechts um ein Eck (B, B/C und B). Steil hinauf (C), dann leicht zu einem Klemmblock weiter (A, A/B). Ein Band nach rechts (A) an den Beginn einer nach links aufwärts ziehenden Rampe. Über diese (B, A/B) und wieder steiler hinauf (B) in leichtes Gelände (A). Links an einer gelben Wand entlang (A/B) und um ein Eck herum in eine enge Schlucht. An ihrer rechten Seitenwand hinauf (B), Quergang nach rechts (B) und steil (B/C, zuletzt C) auf einen kurzen Grat hinaus und über ihn (B) zu einer Rastbank mit dem Steigbuch. Im leichten Gelände (A/B) zu einem Felsenfenster und weiter (A) zur nächsten Steilstufe (B/C). Diese mündet in einen Quergang, dort ist ein Abstecher auf eine kleine Kuppe möglich (A/B und A). In eine Scharte absteigen (A/B) und über gestuften Fels weiter aufwärts (A/B). Man kommt am Notausstieg vorbei, welcher anfangs gesichert (A) in das Kar und zum Wanderweg leitet. Nach dem Notausstieg wird es nochmals steil, eine Verschneidung hinauf (B/C und C, Trittklammern), danach leichter weiter. Über einige Gratzacken hinweg (anfangs B, dann A/B), etwas abwärts und wieder kurz steil (B/C) auf ein Band. Der Fels ist in diesem Bereich nicht ganz fest und teils etwas schuttbedeckt. Nach dem Band (A/B) aufwärts (B) und am Grat zu einer Mini-Seilbrücke (A). Noch einige Meter höher (B) und nach einer kleinen Scharte etwas absteigen (B) ans Ende Klettersteiges.
Abstieg
Vom Ausstieg in die wenig tiefer gelegene Langkofelscharte und zur Toni Demetz Hütte. Nun entweder mit dem Kabinenlift oder zu Fuß zurück zum Ausgangspunkt. Der Abstieg zu Fuß erfolgt über den Wanderweg Nr. 525 in vielen Serpentinen durch das Kar zwischen dem Langkofel und der Fünffingerspitze. Man hat dabei stets einen schönen Blick auf den Klettersteig.
Rast / Einkehr
Toni Demetz Hütte (2685m), https://www.tonidemetz.it Gastronomiebetriebe am Sellajoch
Kombinationsmöglichkeiten
Weiter über den Oskar Schuster Steig (B/C, teilweise 1+) auf den Plattkofel.
Karten
Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 05, Gröden – Seiser Alm, Tabacco Verlag Kompass, DVD Wander-, Rad- und Schitourenkarte Südtirol OpenStreetMap: https://www.openstreetmap.org
Bemerkung
Die Via Ferrata Furcela de Saslonch kann nicht nur mit einer eindrucksvollen Felsszenerie in unmittelbarer Umgebung punkten, sondern auch mit einem großartigen Panorama über den Sellastock bis hin zu Marmolada und Pala. Da sich zudem die Schwierigkeiten mit maximal C im moderaten Bereich halten, ist es kein Wunder, wenn der Steig an gewissen Tagen regelrecht gestürmt wird. Dazu kommt noch, dass man bei Betrieb der Kabinenbahn in die Langkofelscharte sowohl den Zu- als auch den Abstieg entsprechend verkürzen kann.