Wir starten unmittelbar am Parkplatz mit unserer Tour. Entweder gleich links hinauf (siehe Foto) auf die sogenannte Meierhofstraße oder rechts starten (so läuft auch der GPS-Track) in die Richtung aus der wir mit dem Auto gekommen sind.
Von Steyr kommend über die B115 Richtung Weyer halten. Passiert werden unter anderem Ternberg und Losenstein (Achtung Tunnel mit Fahrverbot für Fahrräder). In Reichraming angekommen befindet sich in einer langgezogenen Links-Kurve eine Abfahrt zur Brücke über die Enns. Dort befindet sich auch ein Schild mit dem Hinweis: Hintergebirgs Radweg (oder so ähnlich). Über diese Brücke fahren, danach rechts halten und die nächste Straße gleich wieder links. Rechterhand fließt die Reichraming, linkerhand befindet sich eine Paperwarengeschäft, eine Sparkasse und ein Spar-Geschäft. Unmittelbar an dieses Gebäude angrenzend ist die erste sinnvolle Parkmöglichkeit. Dort befindet sich auch eine öffentliche WC-Anlage. Gegenüber von diesem Parkplatz ist ein Kaffeehaus mit einem großen Aussenbereich.
Charakteristik
Schöne Rundtour durch das nordöstliche Eck des Reichraminger Hintergebirges mit Ausgangspunkt im Ennstal und der Möglichkeit zahlreiche Varianten einzubauen.
Ausrüstung
Mountainbike (Hardtail genügt)/Trekkingbike, Proviant, Schuhe (für eventuelle Triftsteig-Begehung - da sind Radschuhe mit Klick-Pedal zu gefährlich), Klettersteigset (für Anfänger/Menschen mit Höhenangst), Ersatzschlauch/Fahrradreparaturset, Wechselbekleidung, Jacke;
Tourtyp / Charakter der Tour
Downhill Strecke / Tour
Wegbeschaffenheit
Asphalt
Schotter
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Wie im PunktAusgangspunkt (siehe oben) beschrieben, starten wir unsere Tour am Hauptplatz von Reichraming. Ich bin zurück Richtung beschriebener Brücke und dann Richtung Bahnhof Reichraming gefahren. Am Bahnhofsgelände befindet sich eine Unterführung (relativ enge Stiegenpassage) in der das Fahrrad getragen werden muss. Ich würde beim nächsten Mal die Variante Meierhofstraße (siehe oben) wählen. Wir fahren weiter auf der Heinzlstraße am Radweg R7 (!) und verlassen nach ein paar Häusern die Ortschaft Reichraming. Unser erstes Zwischenziel ist die Ortschaft Großraming (ca. 30min) welche wir am beschriebenen Radweg R7 flußaufwärts, entlang der Enns, bald erreichen. Der Weg dorthin gestaltet sich in einem gemütlichen Auf-und-Ab, am Kraftwerk Großraming und dem Ortsteil Rodelsbach vorbei, mit sehr schönen Ansichten des Ennstales. In Großraming ist die letzte Möglichkeit Proviant für die Weiterfahrt zu besorgen. Auch ein Fahrradgeschäft ist vor Ort, bei sich anzeichnenden Pannen am Fahrrad wird hier kompetent geholfen. Vor dem Bahnhof und dem zugehörigen Gasthaus biegen wir rechts (am Radweg) in den sogenannten Lumplgraben ein. Hier geht es immer entlang des Baches ortsauswärts, leicht ansteigend Richtung Brunnbach. Eine sehr schöne Strecke mit wenig Autoverkehr, aber toller Landschaft. Bevor wir Brunnbach erreichen müssen wir die ersten Höhenmeter hinaufkurbeln. Und zwar über das sogenannte Kniebeiß und den Gschwendtbauern zum Gschwendthäusl. Dort befindet sich auch die erste Tourvariante, nämlich einen Abstecher zur bewirtschafteten Gschwendtalm zu machen. Der erste Weg (beim) Bauern ist ein Fahrweg, der zweite ein breiter Fußweg. Wir fahren allerdings weiter Richtung Brunnbach (kurze Abfahrt) und kommen beim Parkplatz Brunnbach an. Hier fahren wir gerade weiter (Richtung Süden-am Radweg R9) und bald schon steigt der Weg merklich an. Hier ist auch die steilste Passage der Tour zu meistern - der Anstieg auf den sogenannten Hirschkogelsattel (822m). Vom Parkplatz Brunnbach sind das exakte 300 Höhenmeter, klingt nicht viel, die haben es allerdings echt in sich. Am Sattel angekommen ist die Tour auf die zu erkurbelndern Höhenmeter geschafft - es sei denn man entscheidet sich für Varainte 2: den Anstieg auf die Anlaufalm. In diesem Fall wären nochmals brutto 160 Höhenmeter zu absolvieren (direkte Linie). Wir wählen die bequemere Variante bergab Richtung Weißwasser. Die dritte Variante ist hier über die Mooshöhe und Unterlaussa Richtung Altenmarkt/Sankt Gallen zu fahren. Dazu wäre die erste Abzweigung nach der Abfahrt zu wählen. Eine einfachere und kräfteschonendere Variante ist Nummer 4: Ein Abstecher zum Biwakplatz Weißwasser. Dort befindet sich eine Feuerstelle mit vorbereitetem Brennholz und einem WC. Bei Benützung ist ein Unkostenbeitrag zu entrichten. Details gibt es über den untenstehenden Link. Von unserer Originalroute müssen wir eine "Mehrbelastung" von 200m einrechnen. Wir fahren weiter am Hintergebirgsradweg R9, durch kurze Tunnels und kommen zuerst am Ausstieg des Triftsteigs und nach weiteren Tunnelpassagen zum Einstieg. Hier beginnt Variante 5: Der Durchstieg des Triftsteiges. Der Triftsteig ist ein Klettersteig in der Schwierigkeitsklasse A/B, welcher an den wenigen Schlüsselstellen mit Klammern/Seilen versichert ist. Bei meiner Tour am 07.Mai 2011 war der Steig allerdings gesperrt, da die Versicherungen und Seile erneuert wurden. Gemäß Auskunft des Alpenvereins werden/wurden die Arbeiten in der Kalenderwoche 20/2011 fertiggestellt - diese Angabe ist aber ohne Gewähr!!! Der Steig ist es aber allemal wert durchgestiegen zu werden, da der landschaftliche Reiz sehr hoch ist. Achtung auf den Punkt Ausrüstung (siehe oben), das Klettersteigset ist bei Anfängern/Kindern/Menschen mit Höhenangst zu empfehlen. Der Durchstieg dauert ca. 90min, zurück zu den Fahrrädern kommt man zu Fuß auf direktem Weg durch die beschriebenen Tunnels (ca. 20min). Wir fahren nun weiter am Radweg entlang des großen Baches. Der Radweg im Hintergebirge ist übrigens durchgehend geschottert. Wir erreichen nun die Klaushütte (bewirtschaftet) wo sich eine Rast anbietet. Nach einer Stärkung geht es über die große Klause (stehenbleiben - sehenswert!!) weiter Richtung Reichraming. Dazu passieren wir noch den Wasserboden und die Maieralm. Zwischen den beiden Punkten ist die Abzweigung (Höhe: 473m) zu Variante 6: Die Auffahrt zur bewirtschafteten Ebenforstalm (Höhe: 1105m). Wir erreichen allerdings den Schranken Anzenbachstraße und fahren ab hier auf Asphalt Richtung Ausgangspunkt. Das letzte Stück bietet sich optimal zum Ausrollen an, keine nennenswerten Steigungen mehr.
Stützpunkt
Klaushütte, direkt an der Route gelegen. Alle anderen (Alm)hütten zumindest 200 Höhenmeter über der Route