Auf der Brennerautobahn (A13) nach Südtirol bis zur Ausfahrt Brixen-Pustertal, weiter auf der Staatsstraße durch das Pustertal bis Innichen. Der Ausgangspunkt ist auch mit der Bahn erreichbar, über die Brennerstrecke bis Franzensfeste, hier umsteigen und mit der Pustertalbahn bis Innichen.
Charakteristik
Sehr anspruchsvolle Rennradrunde über drei Dolomitenpässe und dem (optionalen) Anstieg zum Rifugio Auronzo, im Nahbereich der Drei Zinnen. Wilde Dolomitenlandschaften, malerische Gebirgseen und pittoreske Dörfer kennzeichnen diese sehr lohnende Tour.
Gipfel / Berg
Rifugio Auronzo (2320m)
Ausrüstung
Für die Auffahrt zum Rif. Auronzo ist eine Triple- oder Compactdriveübersetzung nötig!
Wegbeschaffenheit
Asphalt
Wegbeschaffenheit Ergänzung
durchwegs sehr gute Asphaltstraßen, keine Tunnels
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von Innichen folgt man der leicht steigenden SS52 SO-wärts bis Sexten (1316m), unmittelbar nach Moos (1339m) folgt gleich die erste (und einzige) etwas steilere Rampe (gut 10%) Richtung Kreuzbergpaß, danach ist die langgezogene Paßhöhe (1631m) aber recht schnell erreicht. Während die Aussicht hier noch eher bescheiden ist, ändert sich dies mit der Abfahrt ins Val Padola schlagartig, rechterhand beeindruckt die mächtige Ostwand der Cima Bagni (2986m). Nach gut 10 km Abfahrt biegt man rechts in die erste Ortschaft Padola (1218m) ab, in leichtem Anstieg durch den ursprünglichen Dorfkern, dann im Wald - max. 10% steil - auf den wenig ausgeprägten Passo di San Antonio (Passo del Zovo, 1476m). Nun folgt eine lange, kehrenreiche Abfahrt auf teils neu ausgebauter Straße hinab nach Auronzo (866m), am gleichnamigen See gelegen.
Blickt man von hier genau nach NW kann man bereits das Rif. Auronzo - in einem Sattel gelegen - erkennen. Bis dahin liegt aber noch ein langer, schweißtreibender Weg vor uns. Vorerst folgt man dem flach steigenden Val d´ Ansiei ca. 20 km talaufwärts, erst am Albergo Cristallo (1368m) nimmt die Steigung wieder Bergcharakter an, über einige recht steile Kehren (max. 12%) hoch zur Abzweigung der Tre-Croci-Ostrampe nach Cortina, hier rechts halten und nochmals 100 Hm bergan zum Lago Misurina (1752m).
Gut trainierte Radler werden den berühmt-berüchtigten, supersteilen Anstieg zum Rifugio Auronzo (2320m) natürlich nicht auslassen. Knapp nördlich des Sees zweigt die im Hochsommer stark frequentierte, ca. 7,5km lange Mautstraße nach rechts ab. Eine durchgehend 16% steile Rampe bringt uns zum kleinen Seenauge des Lago Antorno (1866m, von hier schönster Blick auf die S-Seite der Drei Zinnen), dann kurz eben, sogar leicht fallend, bis nach der Mautstelle der gnadenlos steile Schlußanstieg beginnt. Die 16%-Steigung nimmt auf diesen letzten 4km praktisch nie ab! Nur ganz kurze, etwas weniger steile Abschnitte im Bereich der Kehren gestatten ein Verschnaufen, oder Rasten. Die wundervolle Aussicht vom höchsten, mit dem Rennrad erreichbaren Punkt in den Dolomiten entschädigen die Mühen allemal.
Nach der Abfahrt zum Misurinasee (Vorsicht bei viel Verkehr!) rechts halten und gemütlich bergab nach Schluderbach (1432m), wieder rechts abzweigen zum Dürrensee (kurz danach zweigt rechts das Rienztal ab, hier kann man einen kurzen Blick auf die berühmte N-Seite der Drei Zinnen erhaschen). Im Finale dieses langen Tages folgt man dem Höhlensteintal leicht fallend nach N, bis man bei Toblach (1217m) wieder das Pustertal erreicht. Von hier entweder auf der Staatsstraße, oder am Radweg noch 5 km O-wärts zurück nach Innichen.
Rast / Einkehr
Auf allen Pässen, sowie entlang der Route viele Gaststätten.
Kombinationsmöglichkeiten
1) Kurzer Abstecher vom Passo di San Antonio nach Danta di Cadore (1398m), berühmter Wallfahrtsort in aussichtsreicher Spornlage (nur 5 km Mehraufwand). 2) Wer im Bereich Misurina nächtigt, kann vom Rif. Auronzo eine eindrückliche Wanderung über den Paternsattel zur Drei-Zinnen-Hütte (2405m) unternehmen, hin & retour ca. 2 Std, klassischer 3-Zinnen-Blick!
Karten
Tabacco 25 Blätter 010 (Dolomiti di Sesto / Sextener Dolomiten) und 017 (Dolomiti di Auronzo e del Comelico)
Bemerkung
Nächtigungstipp: Albergo Lago Antorno, siehe www.lagoantorno.com Eine Nächtigung im Rif. Auronzo ist wegen der hohen Preise & oftmaligen Überfüllung nicht empfehlenswert.