Von Nordtirol am Besten über die Brennerautobahn (A12) nach Südtirol bis Bozen.
Charakteristik
Wunderschöne, mittelschwierige bis schwierige, nicht allzu lange Tour über das sanft gewellte Plateau des Tschögglbergs, hoch über dem Etschtal. Anfangs recht lange Bergstrecke bis nach Jenesien, dann viele kleine Auf & Ab´s bis Hafling, Abfahrt nach Meran und durch malerische Etschtal-Dörfer zurück nach Bozen.
Gipfel / Berg
Schermoos (1449m)
Ausrüstung
Rennrad mit Bergübersetzung auf den recht steilen Rampen (bis 18%) doch angenehm, Beleuchtung (zumindest Rücklicht) für die vielen Tunnels bei der Auffahrt nach Jenesien ratsam.
Wegbeschaffenheit
Asphalt
Wegbeschaffenheit Ergänzung
zwischen Jenesien und Mölten recht schmale Straße, Vorsicht bei den vielen kleinen (oft etwas unübersichtlichen) Abfahrten
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Stadtzentrum folgt man der Beschilderung Richtung Sarntal bzw. Jenesien die Talfer aufwärts (oder man benützt die sehr gut ausgestatteten Radwege). Der ca. 9 km lange Anstieg nach Jenesien (1089m) - durchgehend etwa 10% steil - besticht anfangs durch die recht originelle Straßenanlage, viele Tunnels (auch ein 270°-Tunnel) und ein Talübergang sorgen für Abwechslung, schon nach wenigen Minuten kann man Bozen aus der Vogelperspektive bewundern. Die gleichmäßige Steigung läßt schnell einen guten Rythmus aufkommen.
Jenesien wird oberhalb umfahren (hier schöner Blick auf die Rosengartengruppe). Gleich danach verschmälert sich die bis dahin gut ausgebaute Straße und wird unvermittelt sehr steil, zwei 18% steile Rampen führen bis auf ca. 1300m, dann gehts sanft gewellt über Wälder und Weiden N-wärts, man passiert das malerische Flaas (1370m) wiederum auf einer rund 500m langen 18%-Rampe. Nach einem weiteren km ist am Schermoos (1449m) der höchste Punkt der Runde erreicht (22 km ab Bozen). Die großen Parkplätze bezeugen die Beliebtheit des Tschögglbergs als Wander- und Mountainbikeparadies. Nach einer Rast gehts steil und eng hinab bis oberhalb von Mölten, rechts halten und gleich wieder sehr steil (18%) hoch bis in den Waldsattel Hohlwegen (1290m), hier Brunnen!
Der Weiterweg bietet einen Wechsel von kleinen Abfahrten und Anstiegen, ständig mit wundervollen Blicken auf die Berge des Ultentals und der Ötztaler Alpen, vorbei an Vöran gehts direkt auf die Felsabbrüche (roter Bozner Quarzporphyr) des Rotensteins mit dem vielbesuchten Aussichtspunkt "Knottenkino" zu. Von Hafling (1260m) - 41 km ab Bozen - dann rasch auf guter Straße (kurze Tunnels) knapp 1000 Hm hinab bis Meran, man kann das Zentrum rechts liegen lassen und über Sinich die am östlichen Rand des Etschtals entlang führende Straße (SS 38) erreichen, die über Burgstall, Gargazon, Vilpian und Terlan - meist geringes Verkehrsaufkommen - wieder zurück nach Bozen führt. Man kann von Meran auch über den Etschradweg zurück nach Bozen radeln.
Stützpunkt
zahlreiche Einkehrmöglichkeiten in den vielen Dörfern entlang der Route
Kombinationsmöglichkeiten
Von Terlan (248m) nach Mölten (1142m) führt ebenfalls eine gut ausgebaute Bergstraße auf den Tschögglberg.
Karten
Tabacco 25 Blätter 011 (Meran und Umgebung) und 034 (Bozen-Ritten)
Beschilderung
alle Abzweigungen durchwegs sehr gut beschildert
Bemerkung
Die Runde kann auch in umgekehrter Richtung problemlos befahren werden, allerdings ist der Anstieg von Meran nach Hafling - radtechnisch gesehen - weniger lohnend und auch etwas steiler als jener hinauf nach Jenesien.
Der Tschögglberg, aufgebaut aus dem vulkanischen Gestein des Bozner Quarzporphyrs verdankt sein heutiges Relief der eiszeitlichen Gletscheraktivität. Das sanft gewellte Gelände gilt als einzigartige Kulturlandschaft, ausgedehnte Wälder mit Wiesen und Weideflächen bestimmen die Szenerie.